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Beständeübersicht

Bestand

12803 Nachlass Elisabeth Werl

Datierung1918 - 1970
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)3,35
Findbucheinleitung

Die Kirchenhistorikerin Elisabeth Werl wurde am 7. April 1898 in Annaberg geboren. Von 1915 bis 1919 besuchte sie das Staatliche Lehrerseminar in Dresden und arbeitete danach als Volksschullehrerin in Plauen und Weischlitz. Ab 1930 studierte sie an der Universität Leipzig die Fächer Geschichte, Germanistik, Französisch, Philosophie und Theologie. Sie legte 1936 das Staatsexamen für das höhere Lehramt ab und war ab diesem Jahr bis 1938 im Schuldienst in Plauen tätig. 1937 veröffentlichte sie ihre Dissertation zum Thema: Jugend in Hessen und Ehezeit am sächsischen Hof in Dresden, als ersten Teil ihrer Darstellung über die Herzogin Elisabeth von Sachsen. Mit diesem Thema promovierte sie zum Dr. phil. Ab 1944 war sie als Lehrerin für Geschichte, Deutsch und Religion in Dresden tätig, Ab 1947 arbeitete sie im kirchlichen Dienst. Im Auftrag der Kirche erforschte sie ab 1951 die Sächsische Kirchengeschichte und veröffentlichte Arbeiten über die Wettiner zur Reformationszeit und Martin Luther. Elisabeth Werl starb am 28. Juni 1983 in Dresden.

Bestandsgeschichte

Der Nachlass wurde vom Staatsarchiv Dresden am 5. September 1983 übernommen. Eine Bewertung und vorläufige Erschließung auf Karteikarten wurde noch im Jahr der Übernahme von Dr. Gerhard Schmidt vorgenommen. Die Retrokonversion erfolgte durch Herrn Jens Müller 2010 unter Anleitung von Frau Petrasch. Dabei wurde die Klassifikation und einzelne Aktentitel modernisiert.
Die Hauptüberlieferung ihres wissenschaftlichen Nachlasses bilden die Manuskripte zur Herausgabe der Akten und Briefe zur Kirchenpolitik Herzog Georgs von Sachsen, mit der sie von der Sächsischen Kommission für Geschichte beauftragt worden war und den Forschungen zu Elisabeth von Rochlitz. Aus ihrer intensivsten Schaffenszeit zwischen 1938 und 1975 sind 402 Hefte Studienmaterial überliefert. Zum Nachlass gehört auch eine Schenkung an die Bibliothek des Staatsarchivs Dresden.

Literatur

Werl, Elisabeth, Herzog Georg von Sachsen, Bischof Adolf von Merseburg und Luthers 95 Thesen. In: Archiv für Reformationsgeschichte. Jahrgang 61/1970, Heft 1.

Werl, Elisabeth, Herzogin Sidonia von Sachsen und ihr ältester Sohn Herzog Georg, Dresden, 1947.

Werl, Elisabeth, Elisabeth, Herzogin zu Sachsen, die Schwester Landgraf Philipps von Hes-sen: Eine deutsche evangelische Frau der Reformzeit. 1. Jugend in Hessen und Ehezeit am sächsischen Hofe zu Dresden , Waida/Thüringen, 1938 / Leipzig, Phil. Diss. vom 21.6.1937.

Werl, Elisabeth, Herzogin Elisabeth von Sachsen, die Schwester Landgraf Philipps von Hessen in bildlicher Darstellung. Zur Identifizierung von Cranachbildnissen Landgraf Philipp von Hessen im Kinderbild. In: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte. Bd. 15.
Materialsammlung zur Geschichte der Reformation und zu Herzog Georg von Sachsen und Forschungen zu Elisabeth von Rochlitz.
Die Kirchenhistorikerin Elisabeth Werl wurde am 7. April 1898 in Annaberg geboren. Von 1915 bis 1919 besuchte sie das Staatliche Lehrerseminar in Dresden und arbeitete danach als Volksschullehrerin in Plauen und Weischlitz. Ab 1930 studierte sie an der Universität Leipzig die Fächer Geschichte, Germanistik, Französisch, Philosophie und Theologie. Sie legte 1936 das Staatsexamen für das höhere Lehramt ab und war ab diesem Jahr bis 1938 im Schuldienst in Plauen tätig. 1937 veröffentlichte sie ihre Dissertation zum Thema "Jugend in Hessen und Ehezeit am sächsischen Hof in Dresden". Ab 1944 war sie als Lehrerin für Geschichte, Deutsch und Religion in Dresden tätig. Ab 1947 arbeitete sie im kirchlichen Dienst. Im Auftrag der Kirche erforschte sie ab 1951 die sächsische Kirchengeschichte und veröffentlichte Arbeiten über die Wettiner zur Reformationszeit und Martin Luther. Elisabeth Werl starb am 28. Juni 1983 in Dresden.
  • 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
  • Retrokonversion, 2010, Nachträge 2019, 2021, 2023 | Elektronisches Findmittel
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