Autographen verschiedenen Inhalts mit Schwerpunkt Frühe Neuzeit: u. a. auch Religionssachen und Kriegssachen (v. a. Dreißigjähriger Krieg).

Es handelt sich um Autographensammlungen unterschiedlicher Herkunft. Zwei Sammlungen (Nr. 1 und 2 bzw. 3), die vorwiegend Wettiner bzw. Habsburger, in geringem Umfang aber auch andere Persönlichkeiten wie z. B. König Ludwig XV. von Frankreich enthalten, befanden sich ehemals im Besitz des um 1925 in Lohmen tätigen Oberforstmeisters F. R. Bothe. Sie wurden 1999 bei Ordnungsarbeiten im Magazin des Sächsischen Hauptstaatsarchivs aufgefunden. Wann und wie sie hierher gelangt sind, konnte noch nicht festgestellt werden. Bei der dritten Sammlung (Nr. 4) handelt es sich um einen Teil der Autographen, die 1989 von den Niederlanden im Austausch gegen Teile des Nachlasses des niederländischen Königshauses an die DDR abgegeben wurden. Diese Autographensammlung wurde im August 1990 auf die Staatsarchive aufgeteilt. Der Anteil des Hauptstaatsarchivs enthält vorwiegend Sachsen betreffende Dokumente. Eine vom Oberrechnungsrat Milhauser in Dresden angelegte sächsische Autographensammlung des 17. und 18. Jahrhunderts, die vorwiegend Belegstücke zu Adligen enthält (Nr. 5 und 6), wurde 1874 von Georg Kayser aus Schwerin auf einer Kunstauktion in Dresden erworben. Später gelangte sie über das Museum der Hansestadt Lübeck an das dortige Stadtarchiv, das die Sammlung 1952 an das damalige Sächsische Landeshauptarchiv abgab. Vier weitere, 2016 hinzugekommene Stücke stammen aus dem Nachlass des Pfarrers Dr. phil. Martin Lauckner (1909 - 1991).