Beständeübersicht
Bestand
13087 Nachlass Arndt von Kirchbach
Datierung | 1885 (1940 - 1993) 1963 |
---|---|
Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 0,80 |
Arndt von Kirchbach wurde am 30. Januar 1885 in Dresden geboren. Ab Ostern 1894 besuchte er das Vitzthumsche Gymnasium in Dresden. Nach dem Abitur trat er 1903 in die Sächsische Armee als Fahnenjunker ein, absolvierte die Kriegsschule in Metz und wurde 1904 zum Leutnant ernannt. Von 1907 bis 1910 war Bataillonsadjutant des I. Bataillons. Nach dreijährigem Besuch der Kriegsakademie in Berlin wurde er 1914 zum Hauptmann befördert. Ab Oktober 1914 Einsatz an der Westfront als Kompaniechef der 1. Kompanie des Schützenregiments. 1916 Generalstabsoffizier bei der 192. Infanteriedivision, 1917 versetzt zum Generalkommando des XIX. A. K. 1919 Abschied aus der Armee, um Theologie zu studieren. Sein Studium begann er an der Universität Greifswald und setzte es ab 1920 an der Universität Leipzig fort. Nach seinem Examen wurde er 1922 zunächst Hilfsgeistlicher in Leipzig. 1923 ging er als Vikar nach Roßwein, wo er auch ordiniert wurde. Anschließend war er Vereinspfarrer für Innere Mission in Dresden. 1927 wurde er Domprediger an der Sophienkirche in Dresden, im Nebenamt auch Studentenseelsorger. 1936 wurde er als Pfarrer und Superintendent an den Freiberger Dom versetzt und vertrat seine Kirche im Lutherrat. Im November 1938 erfolgte die kirchengerichtliche Verurteilung und Untersagung jeglicher Amtshandlungen. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs meldete er sich als Kriegspfarrer bei der 265. Infanteriedivision. 1942 Versetzung als Standortpfarrer nach Straßburg. Im Juli 1945 Rückkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft und Wiederaufnahme seiner Ämter in Freiberg. Am 1. Februar 1953 wurde er als Superintendent in Freiberg emeritiert. 1962 Übersiedlung nach Goslar, wo er am 28. Februar 1963 starb.
Arndt von Kirchbach war drei Mal verheiratet. Aus den Ehen gingen 7 Kinder hervor.
Arndt von Kirchbach war drei Mal verheiratet. Aus den Ehen gingen 7 Kinder hervor.
Kirchbach, Arndt von (Autor) ; Kähler, Ernst (Bearb.): Lebenserinnerungen. Greifswald, Ebersbach a. d. Fils, 1987
Manuskripte und Druckexemplare der Lebenserinnerungen.
Arndt von Kirchbach lebte von 1885 bis 1963. Er war als Hauptmann in der sächsichen Armee, Feldgeistlicher, Domprediger und Superintendent in Freiberg tätig. Depositalbestand.
- 2020 | Findbuch/Datenbank
- 2024-10-29 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5