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Beständeübersicht

Bestand

13123 Bankhaus Gebrüder Arnhold, Dresden

Datierung1908 - 1933 (1936)
Benutzung im Hauptstaatsarchiv Dresden
Umfang (nur lfm)0,10
Die Dienste unseres Hauses : Kurze Darstellung einer Reihe der vom Bankhaus Gebr. Arnold, Dresden/Berlin, gepflegten Geschäftszweige. Dresden, 1930

Köhler, Ingo: Soziale und wirtschaftliche Vernetzung als Erfolgsfaktor : Das Dresdner Privatbankhaus Gebr. Arnhold 1864 - 1933. In: Heß, Ulrich (Hrsg.) ; Listewnik, Petra (Hrsg.) ; Schäfer, Michael (Hrsg.): Unternehmen im regionalen Raum 1750 - 2000. Leipzig, 2004, S. 301 - 316
Personalakten von Vorstandsmitgliedern der Sachsenwerk Licht- und Kraft-AG.- Geschäftskorrespondenz.
Das Bankhaus wurde 1864 von Max Arnhold in Dresden gegründet. Es zählte bereits vor dem Ersten Weltkrieg zu den führenden Privatbanken und errichtete 1907 eine Repräsentanz in Berlin. Ende der 1920er Jahre gehörte es zu den fünf größten und leistungsfähigsten Privatbanken Deutschlands. Das Bankhaus Gebr. Arnhold engagierte sich stark auf dem Gebiet des Emissionsgeschäftes kommunaler und staatlicher Anleihen sowie in der Industriefinanzierung und -beteiligung. Mit zunehmender Bedeutung der Berliner Niederlassung firmierte es seit 1921 offiziell als "Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin". Seit dem Ende des Ersten Weltkrieges entwickelte sich ein internationales Netz von Tochterunternehmen und Bankbeteiligungen, Vertretungen in Amsterdam, New York, Wien und Zürich, das dem Bankhaus die Vermittlung von Auslandskrediten an die deutsche Industrie ermöglichte. Das Bankhaus wurde 1935 arisiert und war somit die erste jüdische Privatbank, die nach Machtergreifung der Nationalsozialisten von einer Großbank - der Dresdner Bank - übernommen wurde. Die Geschäftstätigkeit der Familie Arnhold endete mit dem Verlust des Berliner Bankgeschäfts im Februar 1938.
  • 2002 | Findbuch / elektronisches Findmittel
  • 2024-10-29 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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