Beständeübersicht
Bestand
13217 Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 23
Datierung | 1910 - 1919 |
---|---|
Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 7,60 |
Die Reserve war vorerst zur Auffüllung der aktiven Truppenteile gedacht, später entstanden daraus selbständige Reserveformationen. Diese Reserveeinheiten waren nach ihrer Aufstellung nur mäßig mit schweren Waffen ausgerüstet. Im Verlauf des Krieges wurden sie aber in der Zusammensetzung und in der Gliederung immer mehr den aktiven Verbänden angeglichen.
Aufgestellt gemäß Mobilmachungsbefehl vom 1. August 1914 bestand das Regiment zunächst aus Regimentsstab, I. Abteilung, II. Abteilung und III. Abteilung wobei jede Abteilung über eine eigene Leichte Munitionskolonne verfügte.
Als Ersatztruppe diente die 2. Ersatzabteilung des Sächsischen Feldartillerieregiments Nr. 28 in Bautzen.
Im Verlauf des Krieges ergaben sich folgende Veränderungen: Teile der III. Abteilung wurden gemäß Verfügung des Sächsischen Kriegsministeriums Nr. 635 I. M. vom 20. März 1915 zur I. Abteilung des Sächsischen Feldartillerieregiments 245, außerdem wurde die I. Abteilung gemäß Verfügung des Sächsischen Kriegsministeriums Nr. 626 I. M. vom 26. März 1915 zur I. Abteilung des Sächsischen Reserve-Feldartillerieregiments Nr. 32.
Daneben gab es folgende Neuaufstellungen: Die neue I. Abteilung wurde gemäß Verfügung des Sächsischen Kriegsministeriums Nr. 626 I. M. vom 26. März 1915 aus Resten der ehemaligen III. Abteilung und durch Neubildung am 1. April 1915 aufgestellt. Am 11. März 1917 erfolgte gemäß Verfügung des Chefs des Generalstabs des Feldheeres Nr. Ic 48033 vom 21. Februar 1917 aus den Leichten Munitionskolonnen der I. und der II. Abteilung. Als Ersatztruppe für die Neuaufstellungen diente ebenfalls die 2. Ersatzabteilung des Sächsischen Feldartillerieregiments Nr. 28 in Bautzen.
Unterstellungsverhältnis:[01]
Das Regiment gehörte zur 23. Reservedivision, die dem (Königlich Sächsischen) XII. Reservekorps in der 3. Armee unterstand.
Seine Kommandeure waren: Vom August 1914 bis zum 4. Februar 1917 Oberst z. D. Neubauer und vom 4. Februar 1917 bis zum Dezember 1918 Major Fischer, Arnold.
Einsatz der 23. Reservedivision im Weltkrieg:[02]
Rückmarsch nach Deutschland:[03]
Der Rückmarsch erfolgte in der Zeit vom 13. November 1918 bis zum 1. Dezember 1918 über Mecheln, Herrsselt, Sichem, Meldert, Kuringen, Bilsen, Wesent, Gemmenich, Aachen, Ratheim, Rickelrath, Homberg, Dinslaken, Wesel nach Ochtrup. Von hier aus erfolgte vom 2. Dezember 1918 bis zum 5. Dezember 1918 der Bahntransport über Münster, Halberstadt und Dresden nach Neusalza-Spremberg.
Demobilmachungsorte des Regiments:[04]
Demobilmachungsorte des Regiments waren für den Regimentsstab und die I. Abteilung Neusalza-Spremberg, für die II. Abteilung Oberfriedersdorf und Niederfriedersdorf und für die III. Abteilung Ebersbach.
Auflösung des Regiments:[05]
Mit der Überführung der aktiven Mannschaft an die II. Ersatzabteilung des Feldartillerieregiments Nr. 28 war das Regiment aufgelöst
Bestandsverzeichnung
Bei dem vorliegenden Findbuch handelt es sich um eine Konversion des im Militärarchiv der DDR um 1968 erstellten Findbuchs, bei der einige geringfügige Korrekturen der Aktentitel und Auslassungen bei der Einleitung vorgenommen wurden. Die vorhandene Klassifikation wurde im Wesentlichen beibehalten und basiert weitgehend auf der Gliederung des Regiments. Im Zuge der Gesamtverpackung wurde der Bestand im Jahr 2004 neu signiert.
Literatur
Das sächsische Heer, seine Kommando-, Justiz- und Verwaltungsbehörden 1831-1921. Übersicht über die Quellenbestände des Militärarchivs der Deutschen Demokratischen Republik, Potsdam 1974.
Kretschmar, A. von: Geschichte der kurfürstlich und königlich sächsischen Feld-Artillerie von ihrer Errichtung bis zur Gegenwart 1620-1878, 2 Bände, Berlin 1876-1879.
Verlohren, Heinrich August: Stammregister und Chronik der kur- und königlich sächsischen Armee von 1670 bis zum Beginn des 20. Jh., Leipzig 1910.
[01] Baumgarten-Crusius, Artur: Geschichten der Sachsen im Weltkrieg. Bd. 2: Von Sachsen in großer Zeit. Leipzig 1920, S. 21.
[02] Ebd., S. 22ff. und Bd. III, S. 89ff.
[03] Deutsches Militärarchiv (DMA), Akte Nr. 71654(= 13217 Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 23, Nr. 34).
[04] Ebd.
[05] DMA, Akte 71739 (=13217 Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 23, Nr. 119).
Aufgestellt gemäß Mobilmachungsbefehl vom 1. August 1914 bestand das Regiment zunächst aus Regimentsstab, I. Abteilung, II. Abteilung und III. Abteilung wobei jede Abteilung über eine eigene Leichte Munitionskolonne verfügte.
Als Ersatztruppe diente die 2. Ersatzabteilung des Sächsischen Feldartillerieregiments Nr. 28 in Bautzen.
Im Verlauf des Krieges ergaben sich folgende Veränderungen: Teile der III. Abteilung wurden gemäß Verfügung des Sächsischen Kriegsministeriums Nr. 635 I. M. vom 20. März 1915 zur I. Abteilung des Sächsischen Feldartillerieregiments 245, außerdem wurde die I. Abteilung gemäß Verfügung des Sächsischen Kriegsministeriums Nr. 626 I. M. vom 26. März 1915 zur I. Abteilung des Sächsischen Reserve-Feldartillerieregiments Nr. 32.
Daneben gab es folgende Neuaufstellungen: Die neue I. Abteilung wurde gemäß Verfügung des Sächsischen Kriegsministeriums Nr. 626 I. M. vom 26. März 1915 aus Resten der ehemaligen III. Abteilung und durch Neubildung am 1. April 1915 aufgestellt. Am 11. März 1917 erfolgte gemäß Verfügung des Chefs des Generalstabs des Feldheeres Nr. Ic 48033 vom 21. Februar 1917 aus den Leichten Munitionskolonnen der I. und der II. Abteilung. Als Ersatztruppe für die Neuaufstellungen diente ebenfalls die 2. Ersatzabteilung des Sächsischen Feldartillerieregiments Nr. 28 in Bautzen.
Unterstellungsverhältnis:[01]
Das Regiment gehörte zur 23. Reservedivision, die dem (Königlich Sächsischen) XII. Reservekorps in der 3. Armee unterstand.
Seine Kommandeure waren: Vom August 1914 bis zum 4. Februar 1917 Oberst z. D. Neubauer und vom 4. Februar 1917 bis zum Dezember 1918 Major Fischer, Arnold.
Einsatz der 23. Reservedivision im Weltkrieg:[02]
Rückmarsch nach Deutschland:[03]
Der Rückmarsch erfolgte in der Zeit vom 13. November 1918 bis zum 1. Dezember 1918 über Mecheln, Herrsselt, Sichem, Meldert, Kuringen, Bilsen, Wesent, Gemmenich, Aachen, Ratheim, Rickelrath, Homberg, Dinslaken, Wesel nach Ochtrup. Von hier aus erfolgte vom 2. Dezember 1918 bis zum 5. Dezember 1918 der Bahntransport über Münster, Halberstadt und Dresden nach Neusalza-Spremberg.
Demobilmachungsorte des Regiments:[04]
Demobilmachungsorte des Regiments waren für den Regimentsstab und die I. Abteilung Neusalza-Spremberg, für die II. Abteilung Oberfriedersdorf und Niederfriedersdorf und für die III. Abteilung Ebersbach.
Auflösung des Regiments:[05]
Mit der Überführung der aktiven Mannschaft an die II. Ersatzabteilung des Feldartillerieregiments Nr. 28 war das Regiment aufgelöst
Bestandsverzeichnung
Bei dem vorliegenden Findbuch handelt es sich um eine Konversion des im Militärarchiv der DDR um 1968 erstellten Findbuchs, bei der einige geringfügige Korrekturen der Aktentitel und Auslassungen bei der Einleitung vorgenommen wurden. Die vorhandene Klassifikation wurde im Wesentlichen beibehalten und basiert weitgehend auf der Gliederung des Regiments. Im Zuge der Gesamtverpackung wurde der Bestand im Jahr 2004 neu signiert.
Literatur
Das sächsische Heer, seine Kommando-, Justiz- und Verwaltungsbehörden 1831-1921. Übersicht über die Quellenbestände des Militärarchivs der Deutschen Demokratischen Republik, Potsdam 1974.
Kretschmar, A. von: Geschichte der kurfürstlich und königlich sächsischen Feld-Artillerie von ihrer Errichtung bis zur Gegenwart 1620-1878, 2 Bände, Berlin 1876-1879.
Verlohren, Heinrich August: Stammregister und Chronik der kur- und königlich sächsischen Armee von 1670 bis zum Beginn des 20. Jh., Leipzig 1910.
[01] Baumgarten-Crusius, Artur: Geschichten der Sachsen im Weltkrieg. Bd. 2: Von Sachsen in großer Zeit. Leipzig 1920, S. 21.
[02] Ebd., S. 22ff. und Bd. III, S. 89ff.
[03] Deutsches Militärarchiv (DMA), Akte Nr. 71654(= 13217 Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 23, Nr. 34).
[04] Ebd.
[05] DMA, Akte 71739 (=13217 Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 23, Nr. 119).
Mobilmachungsangelegenheiten.- Personalangelegenheiten.- Befehle.- Verfügungen.- Veterinärwesen.- Nachrichtenwesen.
Das Regiment wurde gemäß Mobilmachungsbefehl vom 01.08.1914 zunächst in drei Abteilungen und leichten Munitionskolonnen aufgestellt. Veränderungen gab es 1915 und 1917. Bis September 1917 kam es an der Westfront zum Einsatz, dann bis März 1918 an der Ostfront und anschließend erneut an der Westfront. Das Regiment wurde im Dezember 1918 demobilisiert.
Weitere Angaben siehe 2.3.8.5 Formationen und Truppenteile der sächsischen Armee
Weitere Angaben siehe 2.3.8.5 Formationen und Truppenteile der sächsischen Armee
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