Beständeübersicht
Bestand
13439 Reserve-Fußartillerie-Regiment Nr. 12
Datierung | 20. Jh. |
---|---|
Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 16,40 |
Reserve-Fußartillerie-Regiment Nr. 12
Entsprechend dem Mobilmachungsbefehl vom 1. August 1914 erfolgte die planmäßige Aufstellung des Reserve-Fußartilleriebataillons Nr. 12 als mobiler Truppenteil. Es bestand aus dem Stab und 4 Batterien. Gemäß Verfügung des Kriegsministeriums Nr. 553.16.g.A.5 vom 31. März 1916 wurde das Reserve-Fußartillerieregiment Nr. 12 aufgestellt und das Reserve-Fußartilleriebataillon Nr. 12 in dieses eingegliedert. Dabei wurde der Bataillonsstab im neuen Regiment zum Stab des I. Bataillons. Das Regiment erhielt folgende Gliederung[01] :
Regimentsstab
Stab I. Bataillon,
Stab II. Bataillon,
Stab III. Bataillon,
1. Batterie,
2. Batterie,
3. Batterie,
4. Batterie,
5. Batterie (aus Abgaben der 1. und 3. Batterie zusammengestellt),
6. Batterie (aufgestellt am 28. Oktober 1917 gemäß Verfügung des Sächsischen Kriegsministeriums Nr. 6649 I. M., II. Ang., vom 27. Oktober 1917),
7. Batterie (aus Abgaben der 6. und 5. Batterie des Fußartillerie-Regiments Nr. 12),
8. Batterie (aus Abgaben der 8. Batterie des Fußartillerie-Regiments Nr. 12),
9. Batterie (aus Abgaben der 5. und 6. Batterie des Ersatzbataillons des Fußartillerie-Regiments Nr. 12).
Es gehörten zum I. Bataillon die 1, 3. und 5. Batterie, zum II. Bataillon die 2. 4. und 6. Batterie, und zum III. Bataillon die 7., 8. und 9. Batterie. Außerdem war jeder Batterie eine Munitionskolonne angegliedert.
Das Reserve-Fußartilleriebataillon Nr. 12 und später das Reserve-Fußartillerieregiment Nr. 12 wurden im Verlauf des 1. Weltkriegs aufgeteilt und verschiedenen Verbänden unterstellt, zu z. B.
der Regimentsstab vom
das I. Bataillon vom
Das II. und III. Bataillon sowie die Batterien waren ebenfalls wechselnd verschiedenen Verbänden zugeteilt.
Das Regiment war sowohl an der Westfront wie auch an der Ostfront und in Serbien eingesetzt. Es beteiligte sich u. a. 1915 an der Frühjahrsschlacht bei La Bassée und Arras und am Feldzug in Serbien; 1916 an den Kämpfen am Styr und Stochod, an der Schlacht bei Kowel, an den Stellungskämpfen in Flandern und Artois, an den Stellungskämpfen an der Somme; 1917 an den Stellungskämpfen in Flandern und Artois, an der Frühjahrsschlacht bei Arras, an den Schlachten zur Abwehr der russischen Sommeroffensive; 1918 an den Stellungskämpfen im Oberelsass, an der Schlacht um den Kemmel, am Stellungskrieg in Flandern und an den Abwehrschlachten zwischen Somme und Oise.
Im November 1918 trat das Regiment den Rückmarsch nach Deutschland an, wurde dann im Dezember verladen und mit der Eisenbahn zurückgeführt. Es bezog Quartier in Oberlungwitz und begann dort mit den Demobilmachungsarbeiten. Die älteren Jahrgänge wurden noch im Dezember entlassen, die Demobilisierungsarbeiten Anfang Februar 1919 beendet und die Batterien aufgelöst.
Kommandeur des Regiments von der Aufstellung bis zur Auflösung war Major Gottschalch
Bestandsverzeichnung
Bei dem vorliegenden Findbuch handelt es sich um eine Konversion des im Militärarchiv der DDR um 1964 erstellten Findbuchs, bei der einige geringfügige Korrekturen der Aktentitel und Auslassungen bei der Einleitung vorgenommen wurden. Die vorhandene Klassifikation wurde im Wesentlichen beibehalten und basiert weitgehend auf der Gliederung des Regiments. Im Zuge der Gesamtverpackung wurde der Bestand im Jahr 2004 neu signiert.
[01] 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 507, S. 2
Entsprechend dem Mobilmachungsbefehl vom 1. August 1914 erfolgte die planmäßige Aufstellung des Reserve-Fußartilleriebataillons Nr. 12 als mobiler Truppenteil. Es bestand aus dem Stab und 4 Batterien. Gemäß Verfügung des Kriegsministeriums Nr. 553.16.g.A.5 vom 31. März 1916 wurde das Reserve-Fußartillerieregiment Nr. 12 aufgestellt und das Reserve-Fußartilleriebataillon Nr. 12 in dieses eingegliedert. Dabei wurde der Bataillonsstab im neuen Regiment zum Stab des I. Bataillons. Das Regiment erhielt folgende Gliederung[01] :
Regimentsstab
Stab I. Bataillon,
Stab II. Bataillon,
Stab III. Bataillon,
1. Batterie,
2. Batterie,
3. Batterie,
4. Batterie,
5. Batterie (aus Abgaben der 1. und 3. Batterie zusammengestellt),
6. Batterie (aufgestellt am 28. Oktober 1917 gemäß Verfügung des Sächsischen Kriegsministeriums Nr. 6649 I. M., II. Ang., vom 27. Oktober 1917),
7. Batterie (aus Abgaben der 6. und 5. Batterie des Fußartillerie-Regiments Nr. 12),
8. Batterie (aus Abgaben der 8. Batterie des Fußartillerie-Regiments Nr. 12),
9. Batterie (aus Abgaben der 5. und 6. Batterie des Ersatzbataillons des Fußartillerie-Regiments Nr. 12).
Es gehörten zum I. Bataillon die 1, 3. und 5. Batterie, zum II. Bataillon die 2. 4. und 6. Batterie, und zum III. Bataillon die 7., 8. und 9. Batterie. Außerdem war jeder Batterie eine Munitionskolonne angegliedert.
Das Reserve-Fußartilleriebataillon Nr. 12 und später das Reserve-Fußartillerieregiment Nr. 12 wurden im Verlauf des 1. Weltkriegs aufgeteilt und verschiedenen Verbänden unterstellt, zu z. B.
der Regimentsstab vom
das I. Bataillon vom
Das II. und III. Bataillon sowie die Batterien waren ebenfalls wechselnd verschiedenen Verbänden zugeteilt.
Das Regiment war sowohl an der Westfront wie auch an der Ostfront und in Serbien eingesetzt. Es beteiligte sich u. a. 1915 an der Frühjahrsschlacht bei La Bassée und Arras und am Feldzug in Serbien; 1916 an den Kämpfen am Styr und Stochod, an der Schlacht bei Kowel, an den Stellungskämpfen in Flandern und Artois, an den Stellungskämpfen an der Somme; 1917 an den Stellungskämpfen in Flandern und Artois, an der Frühjahrsschlacht bei Arras, an den Schlachten zur Abwehr der russischen Sommeroffensive; 1918 an den Stellungskämpfen im Oberelsass, an der Schlacht um den Kemmel, am Stellungskrieg in Flandern und an den Abwehrschlachten zwischen Somme und Oise.
Im November 1918 trat das Regiment den Rückmarsch nach Deutschland an, wurde dann im Dezember verladen und mit der Eisenbahn zurückgeführt. Es bezog Quartier in Oberlungwitz und begann dort mit den Demobilmachungsarbeiten. Die älteren Jahrgänge wurden noch im Dezember entlassen, die Demobilisierungsarbeiten Anfang Februar 1919 beendet und die Batterien aufgelöst.
Kommandeur des Regiments von der Aufstellung bis zur Auflösung war Major Gottschalch
Bestandsverzeichnung
Bei dem vorliegenden Findbuch handelt es sich um eine Konversion des im Militärarchiv der DDR um 1964 erstellten Findbuchs, bei der einige geringfügige Korrekturen der Aktentitel und Auslassungen bei der Einleitung vorgenommen wurden. Die vorhandene Klassifikation wurde im Wesentlichen beibehalten und basiert weitgehend auf der Gliederung des Regiments. Im Zuge der Gesamtverpackung wurde der Bestand im Jahr 2004 neu signiert.
[01] 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 507, S. 2
Angaben siehe 2.3.8.5 Formationen und Truppenteile der sächsischen Armee
- 2019 | elektronisches Findmittel
- 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
- um 1964 | Findbuch