Beständeübersicht
Bestand
13522 Nachlass Familie von Wiedebach
Datierung | 1685 - 1922 |
---|---|
Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 0,80 |
Herkunft und Bedeutung der Familie von Wiedebach
Die Familie von Wiedebach [oder Wiedenbach] gehört zum alten sächsischen Adel. Zahlreiche Abkömmlinge der Familie befanden sich in kurfürstlichen Bestallungen in Dresden und Freiberg. Als älteste Vertreter sind Conrad "Helmhoffe" von Wi[e]denbach und Degnhard von Wiedebach bekannt. Letzterer wird als Zeuge in einer Urkunde des Burggrafen Meinhers von Meißen von 1344 genannt. Helmhoffe von Wiedebach erhielt 1229 einen Lehnbrief des Bischofs Heinrich von Eichstädt.
Die Besitzungen der von Wiedebachs lagen in der Lausitz, Schlesien und in Meißen. Unter anderem besaßen sie in der Oberlausitz die Güter Rietschen und Neuliebeln, in der Niederlau-sitz die Güter Kamichen, Guhlen und Beitzsch. Zwei Nebenlinien der Familie – Zwippendorf und Gablenz – verfügten über Besitzungen in und um Sorau.
Ein bedeutender Vertreter der Familie war Georg von Wiedebach. Dieser war 1495 "Zehen-der" zu Freiberg, 1505 Herzoglich Sächsischer Rentmeister und 1519 zugleich Amtshaupt-mann in Freiberg. Außerdem war er Hauptmann auf der Festung Pleißenburg. Als einer von drei Kommissaren nahm er 1519 an der Disputation zwischen Luther und Eccius teil.
Die zum Familiennachlass von Wiedebach gehörenden Akten sind auf Otto Gottlob von Wie-debach und dessen Nachkommen zurückzuführen. Im Jahr 1748 wurde Otto Gottlob von Wiedebach, Herr auf Beitzsch, Grötzsch und Seebijau, Landrichter der Niederlausitz.Bestandsgeschichte
Die Verzeichnungseinheiten des Bestandes 13522 gehörten ursprünglich zum Bestand 12705 - Personennachlass Graf Karl Adolf von Hohenthal-Bergen. Dieser Bestand wurde bereits 1966 vom Deutschen Zentralarchiv Merseburg grob chronologisch und nach Provenienzen geordnet übernommen.
Im Zuge der Verzeichnung im September 2005 wurde der Bestand umbenannt in 12705 - Fa-miliennachlass der Grafen von Hohenthal und Bergen. Die 62 Verzeichnungseinheiten, die dem Umkreis der Familie von Wiedebach zuzuordnen sind, wurden aus dem Bestand heraus-gelöst und als Bestand 13522 – Familiennachlass von Wiedebach hinterlegt, da keine hinrei-chende Verbindung zwischen der Familie von Wiedebach und den Grafen von Hohenthal und Bergen hergestellt werden konnte.
Die vorgefundene Ordnung wurde, soweit tauglich bei der Verzeichnung beibehalten. Groß-formatige Archivalien wurden den Verzeichnungseinheiten entnommen und separat gelagert. Nach der Verpackung umfasst der Bestand 1 lfm.Literatur
Zedler, Johann Heinrich [Hrg.]: Großes Universallexikon aller Wissenschaften und Künste. Bd. 55. Halle, Leipzig 1741, Sp. 1860 – 1865
Die Familie von Wiedebach [oder Wiedenbach] gehört zum alten sächsischen Adel. Zahlreiche Abkömmlinge der Familie befanden sich in kurfürstlichen Bestallungen in Dresden und Freiberg. Als älteste Vertreter sind Conrad "Helmhoffe" von Wi[e]denbach und Degnhard von Wiedebach bekannt. Letzterer wird als Zeuge in einer Urkunde des Burggrafen Meinhers von Meißen von 1344 genannt. Helmhoffe von Wiedebach erhielt 1229 einen Lehnbrief des Bischofs Heinrich von Eichstädt.
Die Besitzungen der von Wiedebachs lagen in der Lausitz, Schlesien und in Meißen. Unter anderem besaßen sie in der Oberlausitz die Güter Rietschen und Neuliebeln, in der Niederlau-sitz die Güter Kamichen, Guhlen und Beitzsch. Zwei Nebenlinien der Familie – Zwippendorf und Gablenz – verfügten über Besitzungen in und um Sorau.
Ein bedeutender Vertreter der Familie war Georg von Wiedebach. Dieser war 1495 "Zehen-der" zu Freiberg, 1505 Herzoglich Sächsischer Rentmeister und 1519 zugleich Amtshaupt-mann in Freiberg. Außerdem war er Hauptmann auf der Festung Pleißenburg. Als einer von drei Kommissaren nahm er 1519 an der Disputation zwischen Luther und Eccius teil.
Die zum Familiennachlass von Wiedebach gehörenden Akten sind auf Otto Gottlob von Wie-debach und dessen Nachkommen zurückzuführen. Im Jahr 1748 wurde Otto Gottlob von Wiedebach, Herr auf Beitzsch, Grötzsch und Seebijau, Landrichter der Niederlausitz.Bestandsgeschichte
Die Verzeichnungseinheiten des Bestandes 13522 gehörten ursprünglich zum Bestand 12705 - Personennachlass Graf Karl Adolf von Hohenthal-Bergen. Dieser Bestand wurde bereits 1966 vom Deutschen Zentralarchiv Merseburg grob chronologisch und nach Provenienzen geordnet übernommen.
Im Zuge der Verzeichnung im September 2005 wurde der Bestand umbenannt in 12705 - Fa-miliennachlass der Grafen von Hohenthal und Bergen. Die 62 Verzeichnungseinheiten, die dem Umkreis der Familie von Wiedebach zuzuordnen sind, wurden aus dem Bestand heraus-gelöst und als Bestand 13522 – Familiennachlass von Wiedebach hinterlegt, da keine hinrei-chende Verbindung zwischen der Familie von Wiedebach und den Grafen von Hohenthal und Bergen hergestellt werden konnte.
Die vorgefundene Ordnung wurde, soweit tauglich bei der Verzeichnung beibehalten. Groß-formatige Archivalien wurden den Verzeichnungseinheiten entnommen und separat gelagert. Nach der Verpackung umfasst der Bestand 1 lfm.Literatur
Zedler, Johann Heinrich [Hrg.]: Großes Universallexikon aller Wissenschaften und Künste. Bd. 55. Halle, Leipzig 1741, Sp. 1860 – 1865
Genealogica.- Korrespondenz.- Familienangelegenheiten.- Gerichtssachen.- Gutswirtschaft.
Familie von Wiedebach gehört zum alten sächsischen Adel mit Besitzungen in der Lausitz, Schlesien und Meißen. Sie besaß Güter in Rietschen, Neuliebeln, Kamichen, Guhlen und Beitzsch. Die Familien Zwippendorf und Gablenz mit Besitzungen in und um Sorau sind Nebenlinien der von Wiedebachs. Otto Gottlob von Wiedebach, Grundherr auf Beitzsch, Grötzsch und Seebijau, wurde 1748 Landrichter der Niederlausitz.
- 2005 | Findbuch / elektronisches Findmittel
- 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5