Beständeübersicht
Bestand
13727 Nachlass Friedrich Christian, Prinz von Sachsen
Datierung | 1929 |
---|---|
Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 0,10 |
Bässig, Martin Frank Michael: Friedrich Christian Markgraf von Meißen. Dresden : Raute, 1995
Schriftwechsel mit Justizrat Dr. Meding.
Der Sohn von König Friedrich August III. von Sachsen und Erzherzogin Luise von Österreich wurde 1893 in Dresden geboren. Eine umfassende Bildung vermittelte die am Hof eingerichtete Prinzenschule. Entsprechend der Tradition des Hauses Wettin erhielt der Prinz eine militärische Ausbildung, der die aktive Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Offizier an der Westfront folgte. Ein nach Kriegsende aufgenommenes Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten in Köln, Freiburg und Breslau beendete er mit der Promotion zum Dr. jur. 1923 vermählte sich Friedrich Christian mit Elisabeth Helene, Prinzessin von Thurn und Taxis. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Nach dem Tod seines Vaters und bedingt durch die Entscheidung des älteren Bruders Georg für den Priesterstand übernahm Friedrich Christian als Zweitgeborener 1932 die Leitung des Hauses Wettin, albertinischer Linie. Er erhielt trotz der 1918 erfolgten Abdankung des Hauses Wettin den Anspruch auf den sächsischen Königsthron aufrecht. 1937 verlegte Friedrich Christian den Wohnsitz der Familie von Bamberg nach Schloss Wachwitz in Dresden-Loschwitz. Der verheerende Bombenangriff auf Dresden am 13. und 14. Februar 1945 veranlasste ihn und seine Gemahlin zur Flucht in den westlichen Teil Deutschlands, wo sie sich erst 1955 endgültig in München-Harlaching niederließen. Neben seinen vielfältigen kunst- und kulturwissenschaftlichen Interessen rief Friedrich Christian 1961 die "Studiengruppe für Sächsische Geschichte und Kultur e. V. München" ins Leben. Er verstarb 1968 bei einem Ferienaufenthalt in Samedan in der Schweiz.
- 2007 | Findbuch / elektronisches Findmittel
- 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5