Beständeübersicht
Bestand
13958 BSB Konzert- und Veranstaltungshaus Lindengarten (LIGA) KG Dresden
Datierung | 1945, 1954 - 1990 |
---|---|
Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 0,00 |
Firmengeschichte
Die vom Gastwirt Samuel Gottlieb Naumann gegründete "National-Brauerei" wurde 1876 in das Handelsregister des Amtsgerichts Dresden eingetragen. Neben der Brauerei und einem Wohngebäude in der Königsbrücker Straße 121 eröffnete 1891 ein Brauereiausschank mit Ballsaal, der den Namen "Lindengarten” erhielt. Laut den Eintragungen im Adressbuch der Stadt Dresden waren 1893 Adolf Fritsch, 1900 Adolf Thomas, 1910 Heinrich Stade, 1914 August Lorenz, 1918 Friedrich Olbrich und 1921 Robert Bartsch die Schankwirte des "Lindengartens". Robert Bartsch meldete 1928 die Firma Konzert- u. Ballsäle Lindengarten Robert Bartsch beim Amtsgericht zur Eintragung ins Handelsregister an. Die Firma erlosch bereits 1934 wieder. Das Etablissement bestand aber weiter. Die "National-Brauerei" wurde 1937 aus dem Handelsregister gelöscht.
Im Juli 1945 beantragten Kurt Bosse, Günter Knopf und Karl Naumann die Eintragung der "Lindengartenbetriebe GmbH" ins Handelsregister. Gegenstand des Unternehmens war die Übernahme und Fortführung des in Dresden bestehenden Restaurationsbetriebes "Lindengarten" als Restaurations-, Bar-, Tanz- und Varietébetrieb. Nach Widerspruch der Bezirkswirtschaftskammer Dresden musste der Name aber geändert werden. Zunächst sollte der Firmenname "Dresdner Konzert- und Veranstaltungshaus Lindengarten GmbH" lauten, welchen dann die IHK Sachsen ablehnte. Letztendlich konnte man sich auf den Namen "Konzert- und Veranstaltungshaus Lindengarten GmbH" einigen.
1946 gastierte im Lindengarten bereits das Operettentheater mit den Stücken "Der Vogelhändler" und "Die Csárdásfürstin". Kurt Bosse schied zum 31. März 1947 aus der Gesellschaft aus. 1950 berief man auf einer Gesellschafterversammlung die Geschäftsführer Karl Naumann und Günter Knopf ab und an deren Stelle traten Kurt Täschner und Erich Köhler in die Gesellschaft ein. Ab 1951 wurde die Gesellschaft allein von Kurt Täschner geführt. 1953 betrug das Gesellschaftskapital 20.000 Mark, die sich auf die Gesellschafter Minna Naumann und Günter Knopf verteilten.
1962 trat die HO Gaststätten Kreisbetrieb Dresden-Nord-West mit einer Einlage von 32.000 Mark als Kommanditist in die Gesellschaft ein. 1966 war der Kommanditist der HO Gaststätten- und Hotelbetrieb Dresden. Seit 1968 wurde der persönlich haftende Gesellschafter Kurt Täschner durch die volkseigene Gaststätten- und Hotelorganisation Dresden treuhänderisch vertreten. 1973 erhöhte sich die Einlage des staatlichen Gesellschafters auf 112.000 Mark.
Die Tanzgaststätte für die "Reifere Jugend" verfügte über einen Tanzsaal, eine Tanzbar und eine Tanzdiele, so dass unter dem Slogan "3 Säle, 3 Kapellen, 3 Möglichkeiten” das Veranstaltungshaus in den 1950er und 1960er Jahren eine beliebte Vergnügungsstätte in Dresden war.
Das Konzert- und Veranstaltungshaus "Lindengarten", auch kurz als "Liga” bezeichnet, schloss 1991. Die Gebäude wurden mit Ausnahme des denkmalgeschützten Ballsaales 1994 abgerissen. An gleicher Stelle befindet sich jetzt das Hotel "Quality Hotels Plaza”. Der restaurierte Ballsaal wird für verschiedene Veranstaltungen weiter genutzt.
Die vom Gastwirt Samuel Gottlieb Naumann gegründete "National-Brauerei" wurde 1876 in das Handelsregister des Amtsgerichts Dresden eingetragen. Neben der Brauerei und einem Wohngebäude in der Königsbrücker Straße 121 eröffnete 1891 ein Brauereiausschank mit Ballsaal, der den Namen "Lindengarten” erhielt. Laut den Eintragungen im Adressbuch der Stadt Dresden waren 1893 Adolf Fritsch, 1900 Adolf Thomas, 1910 Heinrich Stade, 1914 August Lorenz, 1918 Friedrich Olbrich und 1921 Robert Bartsch die Schankwirte des "Lindengartens". Robert Bartsch meldete 1928 die Firma Konzert- u. Ballsäle Lindengarten Robert Bartsch beim Amtsgericht zur Eintragung ins Handelsregister an. Die Firma erlosch bereits 1934 wieder. Das Etablissement bestand aber weiter. Die "National-Brauerei" wurde 1937 aus dem Handelsregister gelöscht.
Im Juli 1945 beantragten Kurt Bosse, Günter Knopf und Karl Naumann die Eintragung der "Lindengartenbetriebe GmbH" ins Handelsregister. Gegenstand des Unternehmens war die Übernahme und Fortführung des in Dresden bestehenden Restaurationsbetriebes "Lindengarten" als Restaurations-, Bar-, Tanz- und Varietébetrieb. Nach Widerspruch der Bezirkswirtschaftskammer Dresden musste der Name aber geändert werden. Zunächst sollte der Firmenname "Dresdner Konzert- und Veranstaltungshaus Lindengarten GmbH" lauten, welchen dann die IHK Sachsen ablehnte. Letztendlich konnte man sich auf den Namen "Konzert- und Veranstaltungshaus Lindengarten GmbH" einigen.
1946 gastierte im Lindengarten bereits das Operettentheater mit den Stücken "Der Vogelhändler" und "Die Csárdásfürstin". Kurt Bosse schied zum 31. März 1947 aus der Gesellschaft aus. 1950 berief man auf einer Gesellschafterversammlung die Geschäftsführer Karl Naumann und Günter Knopf ab und an deren Stelle traten Kurt Täschner und Erich Köhler in die Gesellschaft ein. Ab 1951 wurde die Gesellschaft allein von Kurt Täschner geführt. 1953 betrug das Gesellschaftskapital 20.000 Mark, die sich auf die Gesellschafter Minna Naumann und Günter Knopf verteilten.
1962 trat die HO Gaststätten Kreisbetrieb Dresden-Nord-West mit einer Einlage von 32.000 Mark als Kommanditist in die Gesellschaft ein. 1966 war der Kommanditist der HO Gaststätten- und Hotelbetrieb Dresden. Seit 1968 wurde der persönlich haftende Gesellschafter Kurt Täschner durch die volkseigene Gaststätten- und Hotelorganisation Dresden treuhänderisch vertreten. 1973 erhöhte sich die Einlage des staatlichen Gesellschafters auf 112.000 Mark.
Die Tanzgaststätte für die "Reifere Jugend" verfügte über einen Tanzsaal, eine Tanzbar und eine Tanzdiele, so dass unter dem Slogan "3 Säle, 3 Kapellen, 3 Möglichkeiten” das Veranstaltungshaus in den 1950er und 1960er Jahren eine beliebte Vergnügungsstätte in Dresden war.
Das Konzert- und Veranstaltungshaus "Lindengarten", auch kurz als "Liga” bezeichnet, schloss 1991. Die Gebäude wurden mit Ausnahme des denkmalgeschützten Ballsaales 1994 abgerissen. An gleicher Stelle befindet sich jetzt das Hotel "Quality Hotels Plaza”. Der restaurierte Ballsaal wird für verschiedene Veranstaltungen weiter genutzt.
Geschäftsberichte.- Bilanzen.- Prüfberichte.- Personalunterlagen.
Die vom Gastwirt Samuel Gottlieb Naumann 1876 gegründete "National-Brauerei" eröffnete 1891 einen Brauereiausschank mit Ballsaal, der den Namen "Lindengarten" erhielt.
Im Juli 1945 erfolgte die Eintragung der "Konzert- und Veranstaltungshaus Lindengarten GmbH" ins Handelsregister. 1962 trat die HO Gaststätten Kreisbetrieb Dresden-Nord-West als Kommanditist in die Gesellschaft ein. Seit 1968 wurde auch der persönlich haftende Gesellschafter durch die volkseigene Gaststätten- und Hotelorganisation Dresden treuhänderisch vertreten. Die Tanzgaststätte für die "Reifere Jugend" verfügte über einen Tanzsaal, eine Tanzbar und eine Tanzdiele. Der "Lindengarten", auch kurz als "Liga" bezeichnet, wurde 1994 mit Ausnahme des denkmalgeschützten Ballsaales abgerissen. Der restaurierte Ballsaal wird für verschiedene Veranstaltungen weiter genutzt.
Im Juli 1945 erfolgte die Eintragung der "Konzert- und Veranstaltungshaus Lindengarten GmbH" ins Handelsregister. 1962 trat die HO Gaststätten Kreisbetrieb Dresden-Nord-West als Kommanditist in die Gesellschaft ein. Seit 1968 wurde auch der persönlich haftende Gesellschafter durch die volkseigene Gaststätten- und Hotelorganisation Dresden treuhänderisch vertreten. Die Tanzgaststätte für die "Reifere Jugend" verfügte über einen Tanzsaal, eine Tanzbar und eine Tanzdiele. Der "Lindengarten", auch kurz als "Liga" bezeichnet, wurde 1994 mit Ausnahme des denkmalgeschützten Ballsaales abgerissen. Der restaurierte Ballsaal wird für verschiedene Veranstaltungen weiter genutzt.
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- 2025-02-25 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5