Beständeübersicht
Bestand
14004 Nachlass Gustav Neuring
Datierung | 1846 - 1919 |
---|---|
Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 0,11 |
Friedrich Gustav Neuring wurde am 14. September 1879 in Harburg bei Hamburg geboren. Vater, Heinrich Ludwig August Neuring (1849 - 1901), Mutter, Wilhelmine Eleonora Luise Neuring, geb. Mürker (1847 - 1890).
1905 heiratete der Arbeiter Neuring die Köchin Frieda Thekla Weeber (1879 - 1953). Aus der der Ehe gingen zwei Kinder, Frida und Ella Neuring hervor. Neuring, der mittlerweile als Gewerkschaftsbeamter nach Dresden übersiedelte, erwarb 1910 mit seiner Familie die Staatsangehörigkeit im Königreich Sachsen.
Neuring gehörte der SPD an und war 15 Jahre lang Gewerkschaftsmitglied, von 1904 bis 1919 Leiter des sächsischen Fabrikarbeiterverbandes. Nach der Novemberrevolution von 1918 wurde er zuerst Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates, dann Volksbeauftragter/ Mitglied des Sächsischen Landtages und schließlich Minister für Militärwesen.
Nachdem Kriegsbeschädigte und Verwundete der Dresdner Lazarette gehört hatten, dass ihre Pensionen gekürzt werden sollten, stürzten sie ihn am 12. April 1919 von der Brücke vor seinem Ministerium in die Elbe und erschossen ihn, als er an Land schwimmen wollte. Ein Tag später wurde der Belagerungszustand ausgerufen. Seine Leiche wurde am 8. Mai 1919 in Kötitz im Elbstrom aufgefunden. Neurings Grab befindet sich auf dem Urnenhain Tolkewitz in Dresden.
Korrespondierende Bestände:
11120 Staatsanwaltschaft beim Landgericht Dresden
11248 Sächsisches Kriegsministerium
10736 Ministerium des Innern
10789 Polizeipräsidium Dresden
11250 Sächsischer Militärbevollmächtigter in Berlin.
Literatur:
Klier,Freya; Dresden 1919: Die Geburt einer neuen Epoche, Freiburg (Herder), 2018, 483 S.
Kotte, Henner; Ministermord unter der Augustusbrücke / Der Tod von Gustav Neuring in Dresden, Bild und Heimat Berlin, 2017, 239 S.
Mitteilungen des Sächsischen Staatsarchiv, 01.04.2019 - Archivale im Fokus,
https://www.archiv.sachsen.de/archivale-im-fokus-04-2019.html
1905 heiratete der Arbeiter Neuring die Köchin Frieda Thekla Weeber (1879 - 1953). Aus der der Ehe gingen zwei Kinder, Frida und Ella Neuring hervor. Neuring, der mittlerweile als Gewerkschaftsbeamter nach Dresden übersiedelte, erwarb 1910 mit seiner Familie die Staatsangehörigkeit im Königreich Sachsen.
Neuring gehörte der SPD an und war 15 Jahre lang Gewerkschaftsmitglied, von 1904 bis 1919 Leiter des sächsischen Fabrikarbeiterverbandes. Nach der Novemberrevolution von 1918 wurde er zuerst Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates, dann Volksbeauftragter/ Mitglied des Sächsischen Landtages und schließlich Minister für Militärwesen.
Nachdem Kriegsbeschädigte und Verwundete der Dresdner Lazarette gehört hatten, dass ihre Pensionen gekürzt werden sollten, stürzten sie ihn am 12. April 1919 von der Brücke vor seinem Ministerium in die Elbe und erschossen ihn, als er an Land schwimmen wollte. Ein Tag später wurde der Belagerungszustand ausgerufen. Seine Leiche wurde am 8. Mai 1919 in Kötitz im Elbstrom aufgefunden. Neurings Grab befindet sich auf dem Urnenhain Tolkewitz in Dresden.
Korrespondierende Bestände:
11120 Staatsanwaltschaft beim Landgericht Dresden
11248 Sächsisches Kriegsministerium
10736 Ministerium des Innern
10789 Polizeipräsidium Dresden
11250 Sächsischer Militärbevollmächtigter in Berlin.
Literatur:
Klier,Freya; Dresden 1919: Die Geburt einer neuen Epoche, Freiburg (Herder), 2018, 483 S.
Kotte, Henner; Ministermord unter der Augustusbrücke / Der Tod von Gustav Neuring in Dresden, Bild und Heimat Berlin, 2017, 239 S.
Mitteilungen des Sächsischen Staatsarchiv, 01.04.2019 - Archivale im Fokus,
https://www.archiv.sachsen.de/archivale-im-fokus-04-2019.html
Personenstandsurkunden.- Auszüge aus Kirchenregistern.- Porträtfoto.
Friedrich Gustav Neuring wurde am 14. September 1879 in Harburg bei Hamburg geboren. 1905 heiratete er die Köchin Frieda Thekla Weeber Neuring gehörte der SPD an und war 15 Jahre lang Gewerkschaftsmitglied, von 1904 bis 1919 Leiter des sächsischen Fabrikarbeiterverbandes. 1918,1919 wurde er Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates, Mitglied des Sächsischen Landtages und Minister für Militärwesen.
Am12. April 1919 wurde er in Dresden ermordet.
Am12. April 1919 wurde er in Dresden ermordet.
- 2024-02-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5