Beständeübersicht
Bestand
20242 Industrie- und Handelskammern Nordwestsachsens
Datierung | 1925 - 1955 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 30,14 |
Bestand enthält auch 8 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular
Geschichte der Kreis-Industrie- und Handelskammern Nordwestsachsens
Auf Grundlage der Verordnung der Landesverwaltung Sachsen vom 29. Oktober 1945 über die Bildung der Industrie- und Handelskammern (IHK) im Bundesland Sachsen wurden die IHK Sachsen und Kreis-IHK gebildet. Anfang 1946 nahmen die IHK ihre Tätigkeit auf. Sie waren Organe der Wirtschaft zur Durchführung der von den Zentralverwaltungen und der Landesverwaltung für die Industrie und den Handel erlassenen Anordnungen, Verfügungen und Richtlinien. Ihre Hauptaufgabe bestand in der Ingangsetzung der durch den Krieg zerstörten kleinen und mittleren Unternehmen, um somit den Wiederaufbau und die Versorgung der Bevölkerung mit Brennstoffen, Lebensmitteln und Kleidung zu gewährleisten.
Es entstanden 30 Kreiskammern, in Nordwestsachsen waren es die Kreis-IHK Borna, Döbeln, Grimma, Leipzig, Oschatz und Rochlitz. Die neu gegründeten Kreis-IHK erhielten Anleitung und Unterstützung von der "Bezirkskommission für Industrie- und Handelskammern Nordwestsachsens".
Mit dem SMAD-Befehl Nr. 61 wurden ab 14. März 1947 die IHK zu Vertretern der Arbeitgeberseite bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Privatwirtschaft bestimmt.
Seit dem 1. April 1949 wurden die volkseigene Betriebe gegenüber der IHK beitragsfrei gestellt. Bis Herbst 1949 waren alle Konsumgenossenschaftsbetriebe aus der Betreuung der Kammern ausgeschieden. Außerdem wurden die staatlichen Unternehmen angewiesen, ihre Mitarbeit in den Organen der IHK einzustellen. Damit verringerten sich die Kompetenzen und Zuständigkeiten der Kammern erheblich. In der Folge kam es zu Personalabbau und Auflösung von Dienststellen.
Am 1. Juli 1949 erfolgte eine Umstrukturierung. Der IHK Sachsen unterstanden ab diesem Zeitpunkt 5 Bezirkskammern (Bautzen, Chemnitz, Leipzig, Plauen, Zwickau) mit 21 Kreisgeschäftsstellen und 4 Nebenstellen.[01] Zum ersten Direktor der Bezirkskammer Leipzig wurde Anton Schneiderheinze berufen. Ab November 1950 wurde die kommissarische Leitung Arno Neupert übertragen.[02] Ab 1951 übernahm Arthur Puffe diese Funktion.
1949/50 übernahm die Bezirks-IHK Leipzig die Betreuung kleinerer Familienunternehmen und Offener Handelsgesellschaften, die bis dahin durch die Handwerkskammer betreut worden waren. Die Benachteiligung von Unternehmen der privaten Wirtschaft wurde erst nach dem 17. Juni 1953 korrigiert.
Die Bezirks-IHK wurden zum 31. März 1953 aufgelöst und als Rechtsnachfolger am 6. August 1953 die "Industrie- und Handelskammer der Deutschen Demokratischen Republik" mit 14 Bezirksdirektionen, entsprechend der Mitte 1952 vollzogenen Verwaltungsreform in der DDR, errichtet.[03] Für den Bezirk Leipzig wurde die Industrie- und Handelskammer des Bezirkes Leipzig gebildet, die in den Landkeisen Außenstellen unterhielt.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Von 1964 bis 1970 wurden die Unterlagen aus dem Verwaltungsarchiv der IHK, Bezirksdirektion Leipzig, und dem Kreisarchiv Borna übernommen. Mitte der 1970er Jahre erfolgte die Bearbeitung der Unterlagen durch Dr. Heinz Welsch und weitere Mitarbeiter des Staatsarchivs Leipzig. Als Ergebnis entstand eine handschriftlich ausgefertigte Findkartei. Nach der Erschließung erfolgte die Foliierung, technische Bearbeitung und Verfilmung der Archivalien. Anschließend wurden sie (außer die Firmenakten) in der Restaurierungswerkstatt des Hauptstaatsarchivs Dresden laminiert und gebunden. Dabei wurden oft mehrere Akten geringen Umfangs zu einem Band formiert.
Die Firmenakten wurden 2007/08 retrokonventiert. Die genaue Bezeichnung der Firmen wurde entsprechend dem Sächsischen Landesadressbuch von 1948 vorgenommen. Mehrere Bände einer Firma wurden bis auf wenige Ausnahmen im Zusammenhang mit der Retrokonversion zu einer Akte zusammengefasst, so dass eine große Anzahl von Leersignaturen entstand.
Die Neuverzeichnung der Verwaltungsunterlagen erfolgte in dem Zeitraum von 2011 bis 2015 durch Praktikanten. Bei den gebundenen Akten war eine nachträgliche Bewertung und Entfernung von zahlreichen Doppelstücken nicht möglich.
In der Regel erfolgte eine Bestandsabgrenzung zu dem Vorgänger Wirtschaftskammer Leipzig (bis Ende 1945) und Industrie- und Handelskammer des Bezirkes Leipzig (ab August 1953). Ausgenommen davon sind die Firmenakten von 1925 bis 1955, die komplett dem Bestand zugeordnet wurden. Sie umfassen ca. 11 lfm.
Zum zusammengefassten Bestand gehören die Kreis-IHK Borna, Grimma, Leipzig, Oschatz sowie die Bezirks-IHK Leipzig mit den Kreisgeschäftsstellen Borna, Grimma und Oschatz. Von der Kreis-IHK Rochlitz/Großenhain sind nur wenige Unterlagen in zwei Akten vorhanden. Der Bestand enthält außerdem Akten der Architektenkammer Leipzig, des Sachbearbeiters für die gesamte Rauchwarenbranche Leipzigs, des Reichsverbands der deutschen Rauchwarenfirmen, der Deutschen pelzindustriellen Förderungsgesellschaft mbH Leipzig und des Verwaltungskontors der Rauchwarenwirtschaft.
Alle Verzeichnungseinheiten wurden im Programm AUGIAS erfasst. Grundlage ist die Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchivs. Es wurde die Erschließungsmaske Sachakten genutzt. Erfasst wurden: Aktentitel, alte Signatur, Archivsignatur, Datierung, Enthält-Vermerk, Darin-Vermerk, Band, Schadensklasse und die Filmsignatur.
Überlieferungsschwerpunkte
Die Verwaltungsunterlagen dokumentieren nicht nur die Organisation und die Aufgaben der Industrie- und Handelskammern, sondern sind sehr aussagekräftig für die politische und wirtschaftliche Situation in der Stadt Leipzig und der Region sowie für die Lage der Bevölkerung nach dem zweiten Weltkrieg. Dazu gehören die Jahres- und Konjunkturberichte, die zum Teil auch von der IHK Sachsen überliefert sind, Statistiken und Unterlagen zur Zusammenarbeit mit Behörden und Einrichtungen. Auch Unterlagen zu Reparationslieferungen, zur Entnazifizierung, zur Eingliederung der Umsiedler und zur Versorgungslage der Bevölkerung sind vorhanden. Eine Akte zum Leipziger Kramerschatz ist überliefert.
In den Firmenakten befinden sich ebenfalls Unterlagen zu Reparationen, zu Demontagen, zur wirtschaftlichen und rechtlichen Situation der Firma, zur Berufsausbildung, zu Umlage u. a. Die Firmenakten insgesamt dokumentieren die Vielfalt der Kleinbetriebe in der Region, aber auch die Konzentration des Rauchwarengewerbes, des Verlagswesens und der polygrafischen Industrie in Leipzig.
Hinweise für die Benutzung
Bei der Bestellung von Archivgut müssen neben der Bestandssignatur 20242 die Aktenbestellnummer und die Filmnummer, sofern vorhanden, angegeben werden. Hinter einigen Filmsignaturen stehen in Klammern alte Aktensignaturen.
Für die Einsichtnahme sind die Regelungen zum Datenschutz zu beachten. Es gelten die im § 10 des Sächsischen Archivgesetzes[04] festgelegten Schutzfristen. Aktentitel mit personenbezogenen Daten und laufenden Schutzfristen sind in der Online-Version des Findbuchs nicht sichtbar.
Verweis auf korrespondierende Bestände und weitere Archive
Quellen und Literatur
130 Jahre Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, hrsg. v. d. Industrie- und Handelskammer Leipzig. 1. Auflage, Leipzig 1992.
Heß, Ulrich und Starke, Holger: Kammergeschichte(n). 150 Jahre IHK für Sachsen 1862-2012, hrsg. von den Industrie- und Handelskammern Chemnitz, Dresden und zu Leipzig. Dresden 2012.
Jahresbericht der Industrie- und Handelskammer Sachsen 1949.
Sachsenbuch. Sächsisches Adressbuch für Behörden, Industrie, Handel, Handwerk und freie Berufe, hrsg. von Sächsische Adressbücher und Wirtschaftswerke Herbert Sappelt KG Dresden, Dresden 1948.
Sartor, Lutz: Zur Geschichte der Industrie- und Handelskammer Sachsen 1946-1953, in: Sächsisches Archivblatt, Heft 2/2013, S. 9f.
Weigel, Nadja, Aufbau und Transformation der Kreis-Industrie- und Handelskammer Nordwestsachsen 1946 - 1949, Masterarbeit, Leipzig 2016 (Belegexemplar im StAL)
Marion Fechner
März 2016
Abkürzungsverzeichnis (ohne Eigen- und Markennamen)
[01] Jahresbericht der Industrie- und Handelskammer Sachsen1949, S. 10.
[02] StA-L, 20242, Kreis-IHK Nodwestsachsen, Nr. 5.
[03] Heß, Ulrich und Starke, Holger: Kammergeschichte(n). 150 Jahre IHK für Sachsen 1862-2012, hrsg. von den Industrie- und Handelskammern Chemnitz, Dresden und zu Leipzig. Dresden 2012, S. 108f.
[04] SächsArchivG vom 17. Mai 1993 (SächsGVBl. S. 449).
Auf Grundlage der Verordnung der Landesverwaltung Sachsen vom 29. Oktober 1945 über die Bildung der Industrie- und Handelskammern (IHK) im Bundesland Sachsen wurden die IHK Sachsen und Kreis-IHK gebildet. Anfang 1946 nahmen die IHK ihre Tätigkeit auf. Sie waren Organe der Wirtschaft zur Durchführung der von den Zentralverwaltungen und der Landesverwaltung für die Industrie und den Handel erlassenen Anordnungen, Verfügungen und Richtlinien. Ihre Hauptaufgabe bestand in der Ingangsetzung der durch den Krieg zerstörten kleinen und mittleren Unternehmen, um somit den Wiederaufbau und die Versorgung der Bevölkerung mit Brennstoffen, Lebensmitteln und Kleidung zu gewährleisten.
Es entstanden 30 Kreiskammern, in Nordwestsachsen waren es die Kreis-IHK Borna, Döbeln, Grimma, Leipzig, Oschatz und Rochlitz. Die neu gegründeten Kreis-IHK erhielten Anleitung und Unterstützung von der "Bezirkskommission für Industrie- und Handelskammern Nordwestsachsens".
Mit dem SMAD-Befehl Nr. 61 wurden ab 14. März 1947 die IHK zu Vertretern der Arbeitgeberseite bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Privatwirtschaft bestimmt.
Seit dem 1. April 1949 wurden die volkseigene Betriebe gegenüber der IHK beitragsfrei gestellt. Bis Herbst 1949 waren alle Konsumgenossenschaftsbetriebe aus der Betreuung der Kammern ausgeschieden. Außerdem wurden die staatlichen Unternehmen angewiesen, ihre Mitarbeit in den Organen der IHK einzustellen. Damit verringerten sich die Kompetenzen und Zuständigkeiten der Kammern erheblich. In der Folge kam es zu Personalabbau und Auflösung von Dienststellen.
Am 1. Juli 1949 erfolgte eine Umstrukturierung. Der IHK Sachsen unterstanden ab diesem Zeitpunkt 5 Bezirkskammern (Bautzen, Chemnitz, Leipzig, Plauen, Zwickau) mit 21 Kreisgeschäftsstellen und 4 Nebenstellen.[01] Zum ersten Direktor der Bezirkskammer Leipzig wurde Anton Schneiderheinze berufen. Ab November 1950 wurde die kommissarische Leitung Arno Neupert übertragen.[02] Ab 1951 übernahm Arthur Puffe diese Funktion.
1949/50 übernahm die Bezirks-IHK Leipzig die Betreuung kleinerer Familienunternehmen und Offener Handelsgesellschaften, die bis dahin durch die Handwerkskammer betreut worden waren. Die Benachteiligung von Unternehmen der privaten Wirtschaft wurde erst nach dem 17. Juni 1953 korrigiert.
Die Bezirks-IHK wurden zum 31. März 1953 aufgelöst und als Rechtsnachfolger am 6. August 1953 die "Industrie- und Handelskammer der Deutschen Demokratischen Republik" mit 14 Bezirksdirektionen, entsprechend der Mitte 1952 vollzogenen Verwaltungsreform in der DDR, errichtet.[03] Für den Bezirk Leipzig wurde die Industrie- und Handelskammer des Bezirkes Leipzig gebildet, die in den Landkeisen Außenstellen unterhielt.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Von 1964 bis 1970 wurden die Unterlagen aus dem Verwaltungsarchiv der IHK, Bezirksdirektion Leipzig, und dem Kreisarchiv Borna übernommen. Mitte der 1970er Jahre erfolgte die Bearbeitung der Unterlagen durch Dr. Heinz Welsch und weitere Mitarbeiter des Staatsarchivs Leipzig. Als Ergebnis entstand eine handschriftlich ausgefertigte Findkartei. Nach der Erschließung erfolgte die Foliierung, technische Bearbeitung und Verfilmung der Archivalien. Anschließend wurden sie (außer die Firmenakten) in der Restaurierungswerkstatt des Hauptstaatsarchivs Dresden laminiert und gebunden. Dabei wurden oft mehrere Akten geringen Umfangs zu einem Band formiert.
Die Firmenakten wurden 2007/08 retrokonventiert. Die genaue Bezeichnung der Firmen wurde entsprechend dem Sächsischen Landesadressbuch von 1948 vorgenommen. Mehrere Bände einer Firma wurden bis auf wenige Ausnahmen im Zusammenhang mit der Retrokonversion zu einer Akte zusammengefasst, so dass eine große Anzahl von Leersignaturen entstand.
Die Neuverzeichnung der Verwaltungsunterlagen erfolgte in dem Zeitraum von 2011 bis 2015 durch Praktikanten. Bei den gebundenen Akten war eine nachträgliche Bewertung und Entfernung von zahlreichen Doppelstücken nicht möglich.
In der Regel erfolgte eine Bestandsabgrenzung zu dem Vorgänger Wirtschaftskammer Leipzig (bis Ende 1945) und Industrie- und Handelskammer des Bezirkes Leipzig (ab August 1953). Ausgenommen davon sind die Firmenakten von 1925 bis 1955, die komplett dem Bestand zugeordnet wurden. Sie umfassen ca. 11 lfm.
Zum zusammengefassten Bestand gehören die Kreis-IHK Borna, Grimma, Leipzig, Oschatz sowie die Bezirks-IHK Leipzig mit den Kreisgeschäftsstellen Borna, Grimma und Oschatz. Von der Kreis-IHK Rochlitz/Großenhain sind nur wenige Unterlagen in zwei Akten vorhanden. Der Bestand enthält außerdem Akten der Architektenkammer Leipzig, des Sachbearbeiters für die gesamte Rauchwarenbranche Leipzigs, des Reichsverbands der deutschen Rauchwarenfirmen, der Deutschen pelzindustriellen Förderungsgesellschaft mbH Leipzig und des Verwaltungskontors der Rauchwarenwirtschaft.
Alle Verzeichnungseinheiten wurden im Programm AUGIAS erfasst. Grundlage ist die Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchivs. Es wurde die Erschließungsmaske Sachakten genutzt. Erfasst wurden: Aktentitel, alte Signatur, Archivsignatur, Datierung, Enthält-Vermerk, Darin-Vermerk, Band, Schadensklasse und die Filmsignatur.
Überlieferungsschwerpunkte
Die Verwaltungsunterlagen dokumentieren nicht nur die Organisation und die Aufgaben der Industrie- und Handelskammern, sondern sind sehr aussagekräftig für die politische und wirtschaftliche Situation in der Stadt Leipzig und der Region sowie für die Lage der Bevölkerung nach dem zweiten Weltkrieg. Dazu gehören die Jahres- und Konjunkturberichte, die zum Teil auch von der IHK Sachsen überliefert sind, Statistiken und Unterlagen zur Zusammenarbeit mit Behörden und Einrichtungen. Auch Unterlagen zu Reparationslieferungen, zur Entnazifizierung, zur Eingliederung der Umsiedler und zur Versorgungslage der Bevölkerung sind vorhanden. Eine Akte zum Leipziger Kramerschatz ist überliefert.
In den Firmenakten befinden sich ebenfalls Unterlagen zu Reparationen, zu Demontagen, zur wirtschaftlichen und rechtlichen Situation der Firma, zur Berufsausbildung, zu Umlage u. a. Die Firmenakten insgesamt dokumentieren die Vielfalt der Kleinbetriebe in der Region, aber auch die Konzentration des Rauchwarengewerbes, des Verlagswesens und der polygrafischen Industrie in Leipzig.
Hinweise für die Benutzung
Bei der Bestellung von Archivgut müssen neben der Bestandssignatur 20242 die Aktenbestellnummer und die Filmnummer, sofern vorhanden, angegeben werden. Hinter einigen Filmsignaturen stehen in Klammern alte Aktensignaturen.
Für die Einsichtnahme sind die Regelungen zum Datenschutz zu beachten. Es gelten die im § 10 des Sächsischen Archivgesetzes[04] festgelegten Schutzfristen. Aktentitel mit personenbezogenen Daten und laufenden Schutzfristen sind in der Online-Version des Findbuchs nicht sichtbar.
Verweis auf korrespondierende Bestände und weitere Archive
Quellen und Literatur
130 Jahre Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, hrsg. v. d. Industrie- und Handelskammer Leipzig. 1. Auflage, Leipzig 1992.
Heß, Ulrich und Starke, Holger: Kammergeschichte(n). 150 Jahre IHK für Sachsen 1862-2012, hrsg. von den Industrie- und Handelskammern Chemnitz, Dresden und zu Leipzig. Dresden 2012.
Jahresbericht der Industrie- und Handelskammer Sachsen 1949.
Sachsenbuch. Sächsisches Adressbuch für Behörden, Industrie, Handel, Handwerk und freie Berufe, hrsg. von Sächsische Adressbücher und Wirtschaftswerke Herbert Sappelt KG Dresden, Dresden 1948.
Sartor, Lutz: Zur Geschichte der Industrie- und Handelskammer Sachsen 1946-1953, in: Sächsisches Archivblatt, Heft 2/2013, S. 9f.
Weigel, Nadja, Aufbau und Transformation der Kreis-Industrie- und Handelskammer Nordwestsachsen 1946 - 1949, Masterarbeit, Leipzig 2016 (Belegexemplar im StAL)
Marion Fechner
März 2016
Abkürzungsverzeichnis (ohne Eigen- und Markennamen)
[01] Jahresbericht der Industrie- und Handelskammer Sachsen1949, S. 10.
[02] StA-L, 20242, Kreis-IHK Nodwestsachsen, Nr. 5.
[03] Heß, Ulrich und Starke, Holger: Kammergeschichte(n). 150 Jahre IHK für Sachsen 1862-2012, hrsg. von den Industrie- und Handelskammern Chemnitz, Dresden und zu Leipzig. Dresden 2012, S. 108f.
[04] SächsArchivG vom 17. Mai 1993 (SächsGVBl. S. 449).
Heß, Ulrich und Starke, Holger: Kammergeschichte(n). 150 Jahre IHK für Sachsen1862-2012, hrsg. von den Industrie- und Handelskammern Chemnitz, Dresden und zu Leipzig. Dresden 2012; Sartor, Lutz: Zur Geschichte der Industrie- und Handelskammer Sachsen 1946-1953, in: Sächsisches Archivblatt, Heft 2/2013, S. 9f.
Vorstand und Beirat.- Beratungsprotokolle.- Jahresberichte.- Reparationen.- Industrie.- Verkehr.- Energiewirtschaft.- Handel.- Informationen zur Situation in der Wirtschaft.- Arbeit und Soziales.- Sachverständige.- Berufsbildung und Schulen.- Bibliothek.- Betriebsräte.- Betriebsgewerkschaftsleitungen.- Firmen.- Personalakten.- Kreis-IHK Borna.- Kreis-IHK Grimma.- Kreis-IHK Oschatz.
Auf der Grundlage der Verordnung der Landesverwaltung Sachsen vom 29. Oktober 1945 über die Bildung der Industrie- und Handelskammern im Bundesland Sachsen wurden Kreis-Industrie- und Handelskammern errichtet. In Nordwestsachsen nahmen Anfang 1946 in Borna, Döbeln, Grimma, Leipzig, Oschatz und Rochlitz Kreis-Industrie- und Handelskammern ihre Tätigkeit auf. Am 1. Juli 1949 wurde die Kreis-Industrie- und Handelskammer Leipzig in Bezirkskammer Leipzig umgebildet. Ihr unterstanden die Kreisgeschäftsstellen. Die Industrie- und Handelskammern wurden zum 31. März 1953 aufgelöst und im August 1953 die Industrie- und Handelskammer der DDR in Berlin sowie Bezirksdirektionen gebildet. Die Hauptaufgabe der IHK bestand in der Ingangsetzung der durch den Krieg schwer zerstörten kleinen und mittleren Unternehmen, um den Wiederaufbau und die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten.
Der Bestand enthält Unterlagen der aufgeführten Kreisgeschäftsstellen sowie der Architektenkammer Leipzig, des Sachbearbeiters für die gesamte Rauchwarenbranche Leipzigs, des Reichsverbands der deutschen Rauchwarenfirmen, der Deutschen pelzindustriellen Förderungsgesellschaft mbH Leipzig und des Verwaltungskontors der Rauchwarenwirtschaft.
Der Bestand enthält Unterlagen der aufgeführten Kreisgeschäftsstellen sowie der Architektenkammer Leipzig, des Sachbearbeiters für die gesamte Rauchwarenbranche Leipzigs, des Reichsverbands der deutschen Rauchwarenfirmen, der Deutschen pelzindustriellen Förderungsgesellschaft mbH Leipzig und des Verwaltungskontors der Rauchwarenwirtschaft.
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