Beständeübersicht
Bestand
20347 Rittergut Borna bei Oschatz
Datierung | 1568 - 1881 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 7,30 |
Geschichte des Rittergutes Borna
Besitzer des östlich von Oschatz gelegenen altschriftsässigen Rittergutes Borna waren die Familien von Grünrode, von Ragewitz, von Bünau, seit Beginn des 17. Jahrhunderts bis Mitte des 19. Jahrhunderts die Familie von Starschedel, danach die Familien Frentzel und von Byern.
Im 18. Jahrhunderts befand sich neben dem Rittergut Borna auch das Rittergut Merzdorf bei Riesa im Besitz der Familie von Starschedel, was sich auch in der schriftlichen Überlieferung widerspiegelt.
Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Borna (bei Oschatz), Clanzschwitz (bei Strehla), Laas, Pochra, Schönnewitz (bei Oschatz), Terpitz (bei Oschatz) und Zaußwitz. Am 14. Juni 1856 wurde die Gerichtsbarkeit über Borna und Terpitz sowie Anteile von Schönnewitz dem Königlichen Landgericht Oschatz übertragen. Die Gerichtsbarkeit über Laas, Clanzschwitz und einen Teil von Zaußwitz ging an das Königliche Gericht Strehla.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist zum einen Teil vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Oschatz/AH Oschatz gebildet worden. Zum anderen Teil wurde er 1955 bzw. 1961 vom Pfarramt Borna an das Staatsarchiv abgegeben. Der Bestand wurde im August 2014 neu bearbeitet. Die Erschließung orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1960. Die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Es entstand ein Register der Orts- und Personennamen. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 30 Gerichtsbücher des Rittergutes Borna wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern bzw. –protokollen, Straf- und Zivilgerichtsverfahren, Unterlagen zur Gutswirtschaft und des Familienarchivs.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3, mit der auch das Orts- und Personenregister erstellt wurde. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20347, RG Borna, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
August 2014
Besitzer des Rittergutes Borna bei Oschatz[01]
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, O 708 – 711; Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 55, Limburg 1973.
Besitzer des östlich von Oschatz gelegenen altschriftsässigen Rittergutes Borna waren die Familien von Grünrode, von Ragewitz, von Bünau, seit Beginn des 17. Jahrhunderts bis Mitte des 19. Jahrhunderts die Familie von Starschedel, danach die Familien Frentzel und von Byern.
Im 18. Jahrhunderts befand sich neben dem Rittergut Borna auch das Rittergut Merzdorf bei Riesa im Besitz der Familie von Starschedel, was sich auch in der schriftlichen Überlieferung widerspiegelt.
Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Borna (bei Oschatz), Clanzschwitz (bei Strehla), Laas, Pochra, Schönnewitz (bei Oschatz), Terpitz (bei Oschatz) und Zaußwitz. Am 14. Juni 1856 wurde die Gerichtsbarkeit über Borna und Terpitz sowie Anteile von Schönnewitz dem Königlichen Landgericht Oschatz übertragen. Die Gerichtsbarkeit über Laas, Clanzschwitz und einen Teil von Zaußwitz ging an das Königliche Gericht Strehla.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist zum einen Teil vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Oschatz/AH Oschatz gebildet worden. Zum anderen Teil wurde er 1955 bzw. 1961 vom Pfarramt Borna an das Staatsarchiv abgegeben. Der Bestand wurde im August 2014 neu bearbeitet. Die Erschließung orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1960. Die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Es entstand ein Register der Orts- und Personennamen. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 30 Gerichtsbücher des Rittergutes Borna wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern bzw. –protokollen, Straf- und Zivilgerichtsverfahren, Unterlagen zur Gutswirtschaft und des Familienarchivs.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3, mit der auch das Orts- und Personenregister erstellt wurde. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20347, RG Borna, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
August 2014
Besitzer des Rittergutes Borna bei Oschatz[01]
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, O 708 – 711; Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 55, Limburg 1973.
Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Strafgerichtsbarkeit.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Einziehung landesherrlicher Steuern und Zölle.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.- Gutswirtschaft.- Familienarchiv von Starschedel.
Als Besitzer des östlich von Oschatz im Amt Oschatz gelegenen altschriftsässigen Ritterguts Borna finden sich die Familien von Grünrode, von Ragewitz und von Bünau, seit Beginn des 17. Jahrhunderts bis Mitte des 19. Jahrhunderts die Familie von Starschedel, danach die Familien Frentzel und von Byern. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Borna (bei Oschatz), Clanzschwitz, Laas, Pochra, Schönnewitz, Terpitz und Zaußwitz. Im Zuge der Verstaatlichung des Justizwesens ging die Patrimonialgerichtsbarkeit des Ritterguts am 14. Juni 1856 auf den Staat über. Die Gerichtsbarkeit über Borna und Terpitz sowie Anteile von Schönnewitz wurde dem Königlichen Landgericht Oschatz übertragen, über Laas, Clanzschwitz und einen Teil von Zaußwitz dem Königlichen Gericht Strehla.
- 2014 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5