Beständeübersicht
Bestand
Geschichte des Rittergutes Dornreichenbach
Das zwischen Wurzen und Dahlen gelegene Rittergut Dornreichenbach unterstand ursprünglich dem Amt Torgau, im 19. Jahrhundert dann dem Justizamt Oschatz bzw. Wurzen.
Es gehörte vom 16. Jahrhundert bis Mitte des 18. Jahrhunderts der Familie von Mordeisen, danach bis 1835 der Familie Schmiedel. Ihr folgten der Graf Vitzthum von Eckstädt, die Familien Steinkopf und von Minckwitz. Zum Zeitpunkt der Enteignung im Rahmen der Bodenreform war Max Drechsel Besitzer des Gutes.
Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Dornreichenbach, Knatewitz, Meltewitz (bei Wurzen) und die Mark Schönstädt. Nach Abtretung der dem Rittergut zustehenden Erbgerichtsbarkeit an den Staat wurde diese Jurisdiktion am 10. April 1839 dem Justizamt Wurzen übertragen.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Wurzen/ AH Grimma gebildet worden. Ein Teil der Akten (ab Nr. 101) gelangte offensichtlich später in das Staatsarchiv. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde im Juni 2014 neu bearbeitet. Die Erschließung orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Es entstand ein Register der Orts- und Personennamen. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen acht Gerichtsbücher des Rittergutes Dornreichenbach wurden virtuell erfasst. Eine Akteneinheit wurde bei der Bearbeitung als Fremdprovenienz herausgelöst: Nr. 76 – Amt Oschatz.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern bzw. –protokollen, Nachlass- und Grundstücksangelegenheiten sowie den Unterlagen des Rechnungswesens der Gutswirtschaft.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3, mit der auch das Orts- und Personenregister erstellt wurde. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20374, RG Dornreichenbach, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
Juni 2014
Besitzer des Rittergutes Dornreichenbach[01]
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, O 1256 –1259; StA-L, KT/KR Grimma 1209; AH Grimma 172, AG Wurzen 848.
20374 Rittergut Dornreichenbach
Datierung | 1666 - 1847 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 2,00 |
Geschichte des Rittergutes Dornreichenbach
Das zwischen Wurzen und Dahlen gelegene Rittergut Dornreichenbach unterstand ursprünglich dem Amt Torgau, im 19. Jahrhundert dann dem Justizamt Oschatz bzw. Wurzen.
Es gehörte vom 16. Jahrhundert bis Mitte des 18. Jahrhunderts der Familie von Mordeisen, danach bis 1835 der Familie Schmiedel. Ihr folgten der Graf Vitzthum von Eckstädt, die Familien Steinkopf und von Minckwitz. Zum Zeitpunkt der Enteignung im Rahmen der Bodenreform war Max Drechsel Besitzer des Gutes.
Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Dornreichenbach, Knatewitz, Meltewitz (bei Wurzen) und die Mark Schönstädt. Nach Abtretung der dem Rittergut zustehenden Erbgerichtsbarkeit an den Staat wurde diese Jurisdiktion am 10. April 1839 dem Justizamt Wurzen übertragen.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Wurzen/ AH Grimma gebildet worden. Ein Teil der Akten (ab Nr. 101) gelangte offensichtlich später in das Staatsarchiv. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde im Juni 2014 neu bearbeitet. Die Erschließung orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Es entstand ein Register der Orts- und Personennamen. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen acht Gerichtsbücher des Rittergutes Dornreichenbach wurden virtuell erfasst. Eine Akteneinheit wurde bei der Bearbeitung als Fremdprovenienz herausgelöst: Nr. 76 – Amt Oschatz.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern bzw. –protokollen, Nachlass- und Grundstücksangelegenheiten sowie den Unterlagen des Rechnungswesens der Gutswirtschaft.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3, mit der auch das Orts- und Personenregister erstellt wurde. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20374, RG Dornreichenbach, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
Juni 2014
Besitzer des Rittergutes Dornreichenbach[01]
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, O 1256 –1259; StA-L, KT/KR Grimma 1209; AH Grimma 172, AG Wurzen 848.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Strafgerichtsbarkeit.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Einziehung landesherrlicher Steuern.- Gutswirtschaft.- Familienarchiv von Mordeisen (1 Akte).
Das zwischen Wurzen und Dahlen im Meißnischen Kreis gelegene Rittergut Dornreichenbach unterstand ursprünglich dem Amt Torgau, im 19. Jahrhundert dem Justizamt Oschatz und dem Justizamt Wurzen. Das Rittergut gehörte vom 16. bis 18. Jahrhundert der Familie von Mordeisen, ab 1819 den Brüdern Schmiedel, von denen es an den Grafen Vitzthum von Eckstädt ging. Letzterer gab bereits am 10. April 1839 die Patrimonialgerichtsbarkeit über Dornreichenbach, Meltewitz, die Mark Schönstädt und Teile von Knatewitz freiwillig an den Staat ab. Damit beauftragt wurde das Justizamt Wurzen.
- 2014 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5