Beständeübersicht
Bestand
20384 Rittergut Gärnitz (Patrimonialgericht)
Datierung | 1620 - 1853 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,77 |
Geschichte des Ritterguts Gärnitz
Das Rittergut Gärnitz, südlich von Markranstädt gelegen, unterstand ursprünglich dem Amt Lützen, nach 1815 dem Kreisamt Leipzig. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Gärnitz und zeitweise über Güter in Bösdorf, Kulkwitz, Schkeitbar und Schkölen. Als Besitzer sind im 17. Jahrhundert die Herren von Schkölen und der Rittmeister Naso bekannt, im 18. Jahrhundert gelangte es an den Leipziger Gelehrten Johann Burkhardt Mencke, an Peter Freiherr von Hohenthal, die Familien Schacher, Pohlert und Rudolph. Am 30. März 1853 trat die damalige Besitzerin, Friederike Adelheid Fenthol, die dem Rittergut zustehende Gerichtsbarkeit an den Staat ab. Diese Jurisdiktion ging auf das Kreisamt Leipzig über.
Besitzer des Ritterguts Gärnitz:[01]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten um 1960 vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv in verschiedenen Abgabegemeinschaften in das Staatsarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei (mit Gliederung) verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben aus der Findkartei sind 2021 überprüft und elektronisch nutzbar gemacht worden. In diesem Zusammenhang wurden eine neue Klassifikation erarbeitet sowie einige fehlende Angaben ergänzt. Es wurden vier weitergeführte Akten ermittelt und den Beständen Königliches Gericht Markranstädt und Gerichtsamt Markranstädt zugeordnet. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen drei Gerichtsbücher des Ritterguts Gärnitz wurden virtuell verzeichnet.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 53 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1620 bis 1853. Die Überlieferung ist lückenhaft, inhaltlich dominieren Unterlagen der Freiwilligen und der Zivilgerichtsbarkeit. Bemerkenswert sind einige gerichtliche Unterlagen zu den Besitzerfamilien sowie zwei Zinsregister.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20384 RG Gärnitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
März 2021
[01] 20613, GB AG Markranstädt, Nr. 48, 49.- Axel Flügel, S. 133.- 20384 RG Gärnitz, Nr. 22.- AH Leipzig, Nr. 160.
[02] Kneschke, Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 4, S. 439f.
[03] 20099 GerA Markranstädt, Nr. 175.
Das Rittergut Gärnitz, südlich von Markranstädt gelegen, unterstand ursprünglich dem Amt Lützen, nach 1815 dem Kreisamt Leipzig. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Gärnitz und zeitweise über Güter in Bösdorf, Kulkwitz, Schkeitbar und Schkölen. Als Besitzer sind im 17. Jahrhundert die Herren von Schkölen und der Rittmeister Naso bekannt, im 18. Jahrhundert gelangte es an den Leipziger Gelehrten Johann Burkhardt Mencke, an Peter Freiherr von Hohenthal, die Familien Schacher, Pohlert und Rudolph. Am 30. März 1853 trat die damalige Besitzerin, Friederike Adelheid Fenthol, die dem Rittergut zustehende Gerichtsbarkeit an den Staat ab. Diese Jurisdiktion ging auf das Kreisamt Leipzig über.
Besitzer des Ritterguts Gärnitz:[01]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten um 1960 vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv in verschiedenen Abgabegemeinschaften in das Staatsarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei (mit Gliederung) verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben aus der Findkartei sind 2021 überprüft und elektronisch nutzbar gemacht worden. In diesem Zusammenhang wurden eine neue Klassifikation erarbeitet sowie einige fehlende Angaben ergänzt. Es wurden vier weitergeführte Akten ermittelt und den Beständen Königliches Gericht Markranstädt und Gerichtsamt Markranstädt zugeordnet. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen drei Gerichtsbücher des Ritterguts Gärnitz wurden virtuell verzeichnet.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 53 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1620 bis 1853. Die Überlieferung ist lückenhaft, inhaltlich dominieren Unterlagen der Freiwilligen und der Zivilgerichtsbarkeit. Bemerkenswert sind einige gerichtliche Unterlagen zu den Besitzerfamilien sowie zwei Zinsregister.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20384 RG Gärnitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
März 2021
[01] 20613, GB AG Markranstädt, Nr. 48, 49.- Axel Flügel, S. 133.- 20384 RG Gärnitz, Nr. 22.- AH Leipzig, Nr. 160.
[02] Kneschke, Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 4, S. 439f.
[03] 20099 GerA Markranstädt, Nr. 175.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Einziehung landesherrlicher Steuern.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Das Rittergut Gärnitz, südlich von Markranstädt gelegen, unterstand ursprünglich dem Amt Lützen, nach 1815 dem Kreisamt Leipzig. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Gärnitz und zeitweise über Güter in Bösdorf, Kulkwitz, Schkeitbar und Schkölen. Als Besitzer sind im 17. Jahrhundert die Herren von Schkölen und der Rittmeister Naso bekannt, im 18. Jahrhundert gelangte es an den Leipziger Gelehrten Johann Burkhardt Mencke, an Peter Freiherr von Hohenthal, die Familien Schacher, Pohlert und Rudolph. Am 30. März 1853 trat die damalige Besitzerin, Friederike Adelheid Fenthol, die dem Rittergut zustehende Gerichtsbarkeit an den Staat ab. Diese Jurisdiktion ging auf das Kreisamt Leipzig über.
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