Beständeübersicht
Bestand
20395 Rittergut Gorschmitz (Patrimonialgericht)
Datierung | 1662 - 1855 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,65 |
Geschichte des Ritterguts Gorschmitz
Das westlich von Leisnig gelegene amtsässige Rittergut Gorschmitz besaß die Gerichtsbarkeit über das gleichnamige Dorf. Für 1845 ist überliefert, dass die sogenannte Fischlache in Altleisniger Flur zum Rittergut gehörte.[01] Das Rittergut selbst unterstand dem Amt Leisnig. Zu seinen Besitzern zählten seit dem 17. Jahrhundert die Familien von Ponickau, Hoffmann, Seyfried, Siegert und Petzsch. Am 29. November 1855 wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts dem Justizamt Leisnig übertragen.
Besitzer des Ritterguts Gorschmitz:[02]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1964 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben wurden 2022 anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen sechs Gerichtsbücher des Ritterguts Gorschmitz wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 69 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1662 bis 1855. Die Überlieferung ist lückenhaft, aber es sind viele Bereiche der Patrimonialgerichtsbarkeit belegt. Es dominieren Gerichtsbücher und -protokolle sowie weitere Unterlagen der Freiwilligen Gerichtsbarkeit. Bemerkenswert ist eine Akte zur Beteiligung von Einwohnern am sächsischen Bauernaufstand 1790.[03]
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20395 RG Gorschmitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
Okt. 2022
[01] GB AG Leisnig Nr. 257 fol. 421.
[02] SächsStA, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Leisnig, Nr. 84.- Axel Flügel, Bürgerliche Rittergüter, Göttingen 2000, S. 137, 141, 162.- StA-L, 20026 AH Döbeln, Nr. 128.
[03] 20395 RG Gorschmitz, Nr. 65.
Das westlich von Leisnig gelegene amtsässige Rittergut Gorschmitz besaß die Gerichtsbarkeit über das gleichnamige Dorf. Für 1845 ist überliefert, dass die sogenannte Fischlache in Altleisniger Flur zum Rittergut gehörte.[01] Das Rittergut selbst unterstand dem Amt Leisnig. Zu seinen Besitzern zählten seit dem 17. Jahrhundert die Familien von Ponickau, Hoffmann, Seyfried, Siegert und Petzsch. Am 29. November 1855 wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts dem Justizamt Leisnig übertragen.
Besitzer des Ritterguts Gorschmitz:[02]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1964 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben wurden 2022 anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen sechs Gerichtsbücher des Ritterguts Gorschmitz wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 69 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1662 bis 1855. Die Überlieferung ist lückenhaft, aber es sind viele Bereiche der Patrimonialgerichtsbarkeit belegt. Es dominieren Gerichtsbücher und -protokolle sowie weitere Unterlagen der Freiwilligen Gerichtsbarkeit. Bemerkenswert ist eine Akte zur Beteiligung von Einwohnern am sächsischen Bauernaufstand 1790.[03]
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20395 RG Gorschmitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
Okt. 2022
[01] GB AG Leisnig Nr. 257 fol. 421.
[02] SächsStA, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Leisnig, Nr. 84.- Axel Flügel, Bürgerliche Rittergüter, Göttingen 2000, S. 137, 141, 162.- StA-L, 20026 AH Döbeln, Nr. 128.
[03] 20395 RG Gorschmitz, Nr. 65.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Strafgerichtsbarkeit.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Das westlich von Leisnig gelegene amtsässige Rittergut Gorschmitz besaß die Gerichtsbarkeit über das gleichnamige Dorf. Das Rittergut selbst unterstand dem Amt Leisnig. Zu seinen Besitzern zählten seit dem 17. Jahrhundert die Familien von Ponickau, Hoffmann, Seyfried, Siegert und Petzsch. Am 29. November 1855 wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts dem Justizamt Leisnig übertragen.
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- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5