Beständeübersicht
Bestand
20400 Rittergut Großböhla (Patrimonialgericht)
Datierung | 1594 - 1855 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,55 |
Geschichte des Rittergutes Großböhla
Das nordwestlich von Oschatz im Amt Oschatz gelegene altschriftsässige Rittergut Großböhla besaß neben der Gerichtsbarkeit für das Dorf Großböhla die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über die Mark Struth und einen Teil von Kleinböhla. Seit Ende des 16. Jahrhunderts besaß die Familie von Heynitz das Rittergut. Ihr folgte Mitte des 17. Jahrhunderts die Familie von Koseritz. Im 18. und 19. Jahrhundert waren die Familien von Miltitz und von Krosigk die Besitzer.
Im November 1855 wurde die Gerichtsbarkeit des Rittergutes dem Königlichen Landgericht Oschatz übertragen.
Besitzer des Rittergutes Großböhla[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt. Im Rahmen eines Praktikums entstand 1968 ein Findbuch. 2002 wurden zwei Akten vom Hauptstaatsarchiv übernommen und dem Bestand hinzugefügt.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an dem Findbuch von 1968, die Angaben wurden für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die Nr. 26 wurde als Fremdprovenienz herausgelöst und dem Bestand RG Saalhausen zugeordnet. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen acht Gerichtsbücher des Rittergutes Großböhla wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der sehr bruchstückhaft überlieferte Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher und Grundstücksangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20400, RG Großböhla, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
2017
[01] Sachsen Kirchengalerie, Die Inspektion Oschatz, Dresden, 1840; StA-D, 12613, GB AG Oschatz, Nr. 254 – 161.
Das nordwestlich von Oschatz im Amt Oschatz gelegene altschriftsässige Rittergut Großböhla besaß neben der Gerichtsbarkeit für das Dorf Großböhla die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über die Mark Struth und einen Teil von Kleinböhla. Seit Ende des 16. Jahrhunderts besaß die Familie von Heynitz das Rittergut. Ihr folgte Mitte des 17. Jahrhunderts die Familie von Koseritz. Im 18. und 19. Jahrhundert waren die Familien von Miltitz und von Krosigk die Besitzer.
Im November 1855 wurde die Gerichtsbarkeit des Rittergutes dem Königlichen Landgericht Oschatz übertragen.
Besitzer des Rittergutes Großböhla[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt. Im Rahmen eines Praktikums entstand 1968 ein Findbuch. 2002 wurden zwei Akten vom Hauptstaatsarchiv übernommen und dem Bestand hinzugefügt.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an dem Findbuch von 1968, die Angaben wurden für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die Nr. 26 wurde als Fremdprovenienz herausgelöst und dem Bestand RG Saalhausen zugeordnet. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen acht Gerichtsbücher des Rittergutes Großböhla wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der sehr bruchstückhaft überlieferte Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher und Grundstücksangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20400, RG Großböhla, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
2017
[01] Sachsen Kirchengalerie, Die Inspektion Oschatz, Dresden, 1840; StA-D, 12613, GB AG Oschatz, Nr. 254 – 161.
Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Einziehung landesherrlicher Steuern.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Nordwestlich von Oschatz im Amt Oschatz befand sich das altschriftsässige Rittergut Großböhla. Neben der Gerichtsbarkeit für das Dorf Großböhla besaß das Rittergut die Ober- und Erbgerichtsbarkeit über die Mark Struth und einen Teil von Kleinböhla. Seit Ende des 16. Jahrhunderts besaß die Familie von Heynitz das Rittergut. Ihr folgte Mitte des 17. Jahrhunderts die Familie von Koseritz, im 18. und 19. Jahrhundert die Familien von Miltitz und von Krosigk. Im November 1855 wurde die Gerichtsbarkeit dem Königlichen Landgericht Oschatz übertragen.
- 2017 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5