Beständeübersicht
Bestand
20408 Rittergut Großzschepa (Patrimonialgericht)
Datierung | 1607 - 1852 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,80 |
Geschichte des Rittergutes Großzschepa
Das nördlich von Wurzen gelegene Rittergut Großzschepa war schriftsässig. Die ersten Besitzer waren im 15. Jahrhundert die Familien von Maschwitz und von Schönberg. Letztere besaßen das Gut bis Mitte des 17. Jahrhunderts. Im 18. Jahrhundert folgten u. a. die Familien von Hartitzsch und von Zedlitz. Danach traten häufige Besitzerwechsel ein.
Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Großzschepa und Güter in Collmen (bei Wurzen), Eilenburg, Kleinzschepa und Tauchnitz. Die dem Rittergut zustehende Patrimonialgerichtsbarkeit gelangte nach Abtretung an den Staat am 23. April 1852 an das Königliche Landgericht Wurzen.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Wurzen/ AH Grimma gebildet worden. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde 2016 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen sechs Gerichtsbücher des Rittergutes Großzschepa wurden virtuell erfasst. Die Nummern 17, 24, 44 und 55 wurden als Fremdprovenienzen herausgelöst und sind nicht belegt.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern und -protokollen sowie einigen Zivigerichtsverfahren und Nachlassangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1 Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20408, RG Großzschepa, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
November 2016
Besitzer des Rittergutes Großzschepa[01]
[01] Christian Schöttgen, Historie der Chursächsischen Stiftsstadt Wurzen, Leipzig 1717; StA-L, RG Thammenhain, 9; AH Grimma, 188, 643.
Das nördlich von Wurzen gelegene Rittergut Großzschepa war schriftsässig. Die ersten Besitzer waren im 15. Jahrhundert die Familien von Maschwitz und von Schönberg. Letztere besaßen das Gut bis Mitte des 17. Jahrhunderts. Im 18. Jahrhundert folgten u. a. die Familien von Hartitzsch und von Zedlitz. Danach traten häufige Besitzerwechsel ein.
Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Großzschepa und Güter in Collmen (bei Wurzen), Eilenburg, Kleinzschepa und Tauchnitz. Die dem Rittergut zustehende Patrimonialgerichtsbarkeit gelangte nach Abtretung an den Staat am 23. April 1852 an das Königliche Landgericht Wurzen.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Wurzen/ AH Grimma gebildet worden. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde 2016 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen sechs Gerichtsbücher des Rittergutes Großzschepa wurden virtuell erfasst. Die Nummern 17, 24, 44 und 55 wurden als Fremdprovenienzen herausgelöst und sind nicht belegt.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern und -protokollen sowie einigen Zivigerichtsverfahren und Nachlassangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1 Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20408, RG Großzschepa, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
November 2016
Besitzer des Rittergutes Großzschepa[01]
[01] Christian Schöttgen, Historie der Chursächsischen Stiftsstadt Wurzen, Leipzig 1717; StA-L, RG Thammenhain, 9; AH Grimma, 188, 643.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Das Rittergut Großzschepa, nördlich von Wurzen im Amt Wurzen gelegen, war schriftsässig. Die ersten Besitzer waren im 15. Jahrhundert die Familien von Maschwitz und von Schönberg. Ab 1666 befand sich das Gut fast einhundert Jahre im Besitz der Familie von Hartitzsch. Dann gelangte es an die von Zedlitz, Jäger und die Familie Hommel, die es 1827 Amalie Henriette Pöckel vererbte. Diese trat am 23. April 1852 die Gerichtsbarkeit des Ritterguts an den Staat ab; sie wurde dem Königlichen Landgericht Wurzen übertragen.
- 2016 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5