Beständeübersicht
Bestand
20415 Rittergut Haubitz bei Grimma
Datierung | 1459 - 1876 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 5,20 |
Geschichte des Rittergutes Haubitz bei Grimma
Das östlich von Grimma gelegene amtsässige Rittergut Haubitz gehörte zum Erbamt Grimma.
Es befand sich im Besitz der Familien von Haubitz, von Brück und von Böhlau. Der Oberlandjägermeister von Böhlau übernahm 1789 von seinem Großvater von Brück das Rittergut Haubitz, so dass ab diesem Zeitpunkt die Rittergüter Haubitz und Döben in einer Hand lagen.
Das Rittergut Haubitz besaß die Gerichtsbarkeit über Bröhsen, Haubitz (bei Grimma), Jeesewitz, Kleinpöhsig, Wagelwitz, Würschwitz, Zaschwitz (bei Mutzschen) und bis in die erste Hälfte des 17. Jh. auch über Großpöhsig (bei Mutzschen), Grottewitz und Löbschütz (bei Mutzschen). Auf Anordnung des Justizministeriums ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 19. Juni 1856 an das Justizamt Grimma, über Jeesewitz und Wagelwitz an das Justizamt Mutzschen.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Grimma/AH Grimma gebildet worden. Er wurde im August 2014 neu bearbeitet. Die Erschließung orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1964, die in den 1980er Jahren überarbeitet worden ist. Die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Es entstand ein Register der Orts- und Personennamen. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen sieben Gerichtsbücher des Rittergutes Haubitz wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern bzw. –protokollen, Zivilgerichtsverfahren, Grundstücksangelegenheiten, Dokumenten zu den grundherrlich-bäuerlichen Verhältnissen und der Gutswirtschaft.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3, mit der auch das Orts- und Personenregister erstellt wurde. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20415, RG Haubitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
August 2014
Besitzer des Rittergutes Haubitz[01]
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, Nr. O 2803 – 2806.
Das östlich von Grimma gelegene amtsässige Rittergut Haubitz gehörte zum Erbamt Grimma.
Es befand sich im Besitz der Familien von Haubitz, von Brück und von Böhlau. Der Oberlandjägermeister von Böhlau übernahm 1789 von seinem Großvater von Brück das Rittergut Haubitz, so dass ab diesem Zeitpunkt die Rittergüter Haubitz und Döben in einer Hand lagen.
Das Rittergut Haubitz besaß die Gerichtsbarkeit über Bröhsen, Haubitz (bei Grimma), Jeesewitz, Kleinpöhsig, Wagelwitz, Würschwitz, Zaschwitz (bei Mutzschen) und bis in die erste Hälfte des 17. Jh. auch über Großpöhsig (bei Mutzschen), Grottewitz und Löbschütz (bei Mutzschen). Auf Anordnung des Justizministeriums ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 19. Juni 1856 an das Justizamt Grimma, über Jeesewitz und Wagelwitz an das Justizamt Mutzschen.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Grimma/AH Grimma gebildet worden. Er wurde im August 2014 neu bearbeitet. Die Erschließung orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1964, die in den 1980er Jahren überarbeitet worden ist. Die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Es entstand ein Register der Orts- und Personennamen. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen sieben Gerichtsbücher des Rittergutes Haubitz wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern bzw. –protokollen, Zivilgerichtsverfahren, Grundstücksangelegenheiten, Dokumenten zu den grundherrlich-bäuerlichen Verhältnissen und der Gutswirtschaft.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3, mit der auch das Orts- und Personenregister erstellt wurde. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20415, RG Haubitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
August 2014
Besitzer des Rittergutes Haubitz[01]
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, Nr. O 2803 – 2806.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Strafgerichtsbarkeit.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Einziehung landesherrlicher Steuern.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.- Gutswirtschaft.- Familienarchive von Brück und von Böhlau.
Das östlich von Grimma gelegene amtsässige Rittergut Haubitz gehörte zum Erbamt Grimma. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Bröhsen, Haubitz (bei Grimma), Jeesewitz, Kleinpöhsig, Wagelwitz, Würschwitz, Zaschwitz (bei Mutzschen) und bis in die erste Hälfte des 17. Jh. auch über Großpöhsig (bei Mutzschen), Grottewitz und Löbschütz (bei Mutzschen). Zu den wechselnden Besitzern zählten die Familien von Haubitz, von Brück und von Böhlau. Auf Anordnung des Justizministeriums ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 19. Juni 1856 an das Justizamt Grimma, über Jeesewitz und Wagelwitz an das Justizamt Mutzschen zu Wermsdorf.
- 2014 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5