Beständeübersicht
Bestand
20418 Rittergut Heyda bei Dahlen
Datierung | 1645 - 1937 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 2,00 |
Geschichte des Rittergutes Heyda bei Dahlen
Das Rittergut Heyda, das erst 1795 die Schriftsässigkeit erhielt, lag westlich von Dahlen im Amt Torgau und kam 1815 zum Amt Oschatz. Besitzer des Rittergutes im 16. Jh. bis Mitte 17. Jahrhundert war die Familie von Schleinitz. Ihr folgte bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts die Familie von Leipziger, danach die Familien von Wuthenau, von Hartitzsch bzw. von Carlowitz-Hartitzsch. Bei der Enteignung im Rahmen der Bodenreform 1945 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Carlowitz-Hartitzsch. 1995 kaufte Johannes von Carlowitz die Gebäude des Rittergutes zurück.
Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Heyda (bei Dahlen), Knatewitz und die Mark Stolpen. Diese Gerichtsbarkeit ging am 11. Januar 1856 auf das Königliche Landgericht Wurzen über.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Wurzen/ AH Grimma gebildet worden. Zwei Akten zu den Familien von Maxen sowie von Carlowitz-Hartitzsch waren bereits 1959 vom Rat des Kreises Wurzen an das Leipziger Archiv abgegeben worden. 1999 wurde noch eine Akte (Nr. 73) aus dem Bestand Rittergut Dahlen hinzugefügt. Die Unterlagen wurden 1963 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde im Juli 2014 neu bearbeitet. Die Erschließung orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1963, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Es entstand ein Register der Orts- und Personennamen. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen drei Gerichtsbücher des Rittergutes Heyda wurden virtuell erfasst. Zwei Akteneinheiten wurden bei der Bearbeitung als Fremdprovenienz herausgelöst: Nr. 45 Amt Oschatz, Nr. 40 Kgl. Landgericht Oschatz.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern bzw. –protokollen, Nachlass- und Grundstücksangelegenheiten sowie den Unterlagen des Rechnungswesens der Gutswirtschaft.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3, mit der auch das Orts- und Personenregister erstellt wurde. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20814, RG Heyda, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
Juli 2014
Besitzer des Rittergutes Heyda [01]
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, O 2845 – 2848; StA-L, KT/KR Grimma 1209; AH Grimma 147.
Das Rittergut Heyda, das erst 1795 die Schriftsässigkeit erhielt, lag westlich von Dahlen im Amt Torgau und kam 1815 zum Amt Oschatz. Besitzer des Rittergutes im 16. Jh. bis Mitte 17. Jahrhundert war die Familie von Schleinitz. Ihr folgte bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts die Familie von Leipziger, danach die Familien von Wuthenau, von Hartitzsch bzw. von Carlowitz-Hartitzsch. Bei der Enteignung im Rahmen der Bodenreform 1945 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Carlowitz-Hartitzsch. 1995 kaufte Johannes von Carlowitz die Gebäude des Rittergutes zurück.
Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Heyda (bei Dahlen), Knatewitz und die Mark Stolpen. Diese Gerichtsbarkeit ging am 11. Januar 1856 auf das Königliche Landgericht Wurzen über.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Wurzen/ AH Grimma gebildet worden. Zwei Akten zu den Familien von Maxen sowie von Carlowitz-Hartitzsch waren bereits 1959 vom Rat des Kreises Wurzen an das Leipziger Archiv abgegeben worden. 1999 wurde noch eine Akte (Nr. 73) aus dem Bestand Rittergut Dahlen hinzugefügt. Die Unterlagen wurden 1963 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde im Juli 2014 neu bearbeitet. Die Erschließung orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1963, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Es entstand ein Register der Orts- und Personennamen. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen drei Gerichtsbücher des Rittergutes Heyda wurden virtuell erfasst. Zwei Akteneinheiten wurden bei der Bearbeitung als Fremdprovenienz herausgelöst: Nr. 45 Amt Oschatz, Nr. 40 Kgl. Landgericht Oschatz.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern bzw. –protokollen, Nachlass- und Grundstücksangelegenheiten sowie den Unterlagen des Rechnungswesens der Gutswirtschaft.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3, mit der auch das Orts- und Personenregister erstellt wurde. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20814, RG Heyda, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
Juli 2014
Besitzer des Rittergutes Heyda [01]
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, O 2845 – 2848; StA-L, KT/KR Grimma 1209; AH Grimma 147.
Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.- Familienarchive von Maxen und von Hartitzsch.
Das Rittergut Heyda, das erst 1795 die Schriftsässigkeit erhielt, lag westlich von Dahlen im Amt Torgau und kam 1815 zum Amt Oschatz. Als Besitzer sind seit dem 17. Jahrhundert die Familien von Schleinitz, von Leipziger, von Wuthenau und von Hartitzsch bzw. von Carlowitz-Hartitzsch bekannt. Die Gerichtsbarkeit des Ritterguts über Heyda, Knatewitz und die Mark Stolpen ging am 11. Januar 1856 auf das Königliche Landgericht Wurzen über.
- 2014 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5