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Beständeübersicht

Bestand

20420 Rittergut Höckendorf bei Döbeln (Patrimonialgericht)

Datierung1752 - 1852
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,22
Geschichte des Ritterguts Höckendorf
Das ursprünglich dem Erbamt Meißen unterstehende Rittergut Höckendorf nordwestlich von Döbeln wurde 1815 dem Amt Leisnig unterstellt. Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über das Dorf Höckendorf (bei Döbeln). Die Gemeinde war in die Parochie Technitz eingepfarrt.[01]
Als Besitzer sind um 1752 Wolfgang Heinrich Holleuffer (auf Zunschwitz und Höckendorf) sowie um 1795 Johann Georg Lorenz (auf Keuern und Höckendorf) bekannt.[02] Nach Abtretung an den Staat ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 9. Februar 1852 auf das Königliche Gericht Döbeln über.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1964 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben wurden 2022 anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen vier Gerichtsbücher des Ritterguts Höckendorf wurden virtuell erfasst.

Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 15 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1752 bis 1852. Die Überlieferung ist fragmentarisch. Es dominieren Unterlagen der Freiwilligen Gerichtsbarkeit aus dem 19. Jahrhundert.

Hinweise zur Benutzung

Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20420 RG Höckendorf, Nr. (fettgedruckte Zahl).

Verweis auf korrespondierende Bestände

12613
Gerichtsbücher
10057
Kreisamt Meißen
20010
Amt Leisnig
20026
Amtshauptmannschaft Döbeln
20429
Rittergut Keuern
20594
Rittergut Zunschwitz


B. Richter
Juli 2022


[01] Neue sächsische Kirchengalerie, Ephorie Leisnig, Leipzig 1900, Sp. 814 ff.
[02] SächsStA, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Döbeln, Nr. 148, 267 und 268.
Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Einziehung landesherrlicher Steuern.
Das ursprünglich dem Erbamt Meißen unterstehende Rittergut Höckendorf nordwestlich von Döbeln wurde 1815 dem Amt Leisnig unterstellt. Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über das Dorf Höckendorf (bei Döbeln). Als Besitzer sind um 1752 Wolfgang Heinrich Holleuffer (auf Zunschwitz und Höckendorf) sowie um 1795 Johann Georg Lorenz (auf Keuern und Höckendorf) bekannt. Nach Abtretung an den Staat ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 9. Februar 1852 auf das Königliche Gericht Döbeln über.
  • 2022 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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