Beständeübersicht
Bestand
20436 Rittergut Kleinmilkau
Datierung | 1577 - 1898 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,54 |
Geschichte des Rittergutes Kleinmilkau
Das östlich von Rochlitz gelegene Rittergut Kleinmilkau befand sich seit Ende des 17. Jahrhunderts im Besitz der Familie von Schlieben. Ihr folgte die 1790 in den Freiherrenstand erhobene Familie von Lorenz. 1833 erwarb Johann Gottfried Rose das Rittergut. Nachdem er 1838 auch das Rittergut Großmilkau gekauft hatte, lagen beide Rittergüter fortan in einer Hand.
Die Gerichtsbarkeit des Ritterguts erstreckte sich über Crossen (bei Geringswalde), Gröbschütz, Kleinmilkau, Neumilkau und Zschauitz (bei Rochlitz). Am 22. November 1849 wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts nach freiwilliger Abtretung an den Staat dem Justizamt Rochlitz übertragen.
Besitzer des Rittergutes Kleinmilkau[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. 1999 kamen 0,3 lfm aus einer Abgabe des Hauptstaatsarchivs Dresden hinzu, die dort dem Sammelbestand Grundherrschaftliche Archive zugeordnet gewesen waren. Der Heimatverein Milkau e. V. fügte 2014 noch eine Flurkarte des Rittergutes und Dorfes Kleinmilkau hinzu.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die Nr. 2 wurde als Fremdprovenienz herausgelöst und dem Bestand Amt Rochlitz hinzugefügt. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen fünf Gerichtsbücher des Rittergutes Kleinmilkau wurden virtuell erfasst.
Die im Bestand enthaltenen Unterlagen des Familienarchivs beziehen sich zum Teil auch auf Großmilkau, was mit der Zusammenführung beider Rittergüter in einer Hand ab 1837 zusammenhängt. Um derartige Unterlagen in einem Bestand zu konzentrieren, wurden drei Akten aus dem Bestand 20403 Rittergut Großmilkau (Patrimonialgericht) herausgetrennt und hier ergänzt (Nr. 85 - 87).
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle, gutswirtschaftliche Rechnungen und Lehnsangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20436, RG Kleinmilkau, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
2017
[01] StA-L, 20436 RG Kleinmilkau, 56, 77 – 79; 20443 RG Königsfeld, 985, 20030 AH Rochlitz, 94.
Das östlich von Rochlitz gelegene Rittergut Kleinmilkau befand sich seit Ende des 17. Jahrhunderts im Besitz der Familie von Schlieben. Ihr folgte die 1790 in den Freiherrenstand erhobene Familie von Lorenz. 1833 erwarb Johann Gottfried Rose das Rittergut. Nachdem er 1838 auch das Rittergut Großmilkau gekauft hatte, lagen beide Rittergüter fortan in einer Hand.
Die Gerichtsbarkeit des Ritterguts erstreckte sich über Crossen (bei Geringswalde), Gröbschütz, Kleinmilkau, Neumilkau und Zschauitz (bei Rochlitz). Am 22. November 1849 wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts nach freiwilliger Abtretung an den Staat dem Justizamt Rochlitz übertragen.
Besitzer des Rittergutes Kleinmilkau[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. 1999 kamen 0,3 lfm aus einer Abgabe des Hauptstaatsarchivs Dresden hinzu, die dort dem Sammelbestand Grundherrschaftliche Archive zugeordnet gewesen waren. Der Heimatverein Milkau e. V. fügte 2014 noch eine Flurkarte des Rittergutes und Dorfes Kleinmilkau hinzu.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die Nr. 2 wurde als Fremdprovenienz herausgelöst und dem Bestand Amt Rochlitz hinzugefügt. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen fünf Gerichtsbücher des Rittergutes Kleinmilkau wurden virtuell erfasst.
Die im Bestand enthaltenen Unterlagen des Familienarchivs beziehen sich zum Teil auch auf Großmilkau, was mit der Zusammenführung beider Rittergüter in einer Hand ab 1837 zusammenhängt. Um derartige Unterlagen in einem Bestand zu konzentrieren, wurden drei Akten aus dem Bestand 20403 Rittergut Großmilkau (Patrimonialgericht) herausgetrennt und hier ergänzt (Nr. 85 - 87).
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle, gutswirtschaftliche Rechnungen und Lehnsangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20436, RG Kleinmilkau, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
2017
[01] StA-L, 20436 RG Kleinmilkau, 56, 77 – 79; 20443 RG Königsfeld, 985, 20030 AH Rochlitz, 94.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.- Gutswirtschaft.- Familienarchive von Schlieben, von Lorenz, Rose und Lau.
Das ursprünglich amtsässige und seit 1773 neuschriftsässige Rittergut Kleinmilkau lag östlich von Rochlitz im Territorium des Amts Rochlitz. Besitzer des Ritterguts war am Ende des 17. Jahrhunderts die Familie von Schlieben. Ihr folgte die 1790 in den Freiherrenstand erhobene Familie von Lorenz. 1833 erwarb Johann Gottfried Rose das Rittergut. Nachdem er 1838 auch das Rittergut Großmilkau gekauft hatte, lagen beide Rittergüter fortan in einer Hand. Bereits im Jahre 1849, am 22. November, wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts nach freiwilliger Abtretung an den Staat dem Justizamt Rochlitz übertragen.
- 2017 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5