Beständeübersicht
Bestand
Geschichte des Ritterguts Kleinzschocher
Das amtsässige Rittergut Kleinzschocher lag südwestlich der Stadt Leipzig und unterstand administrativ bis 1815 sowohl dem Amt Lützen als auch dem Hochstift Merseburg. Seit 1816 gehörte es zum Amt Leipzig (1856 Gerichtsamt Leipzig II, 1875 Amtshauptmannschaft Leipzig, 1909 Rittergutsbezirk Kleinzschocher nach Leipzig eingemeindet). Zur Wirtschaft des Ritterguts Kleinzschocher gehörten u. a. eine Brauerei und eine Ziegelei.[01] Die Gerichtsbarkeit erstreckte sich über die Dörfer Kleinzschocher, Großmiltitz und Plagwitz. Lehnspflichtig waren dem Rittergut auch die Grundstücksbesitzer in der Schleußiger Aue. Im Juli 1856 wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts über Großmiltitz dem Königlichen Gericht Markranstädt übertragen, über Kleinzschocher und Plagwitz dem Gerichtsamt Leipzig II.
Erstmalig wurde die Familie von Hahn (in älterer Schreibweise von Hayn) als Besitzer des Ritterguts 1350 urkundlich erwähnt. Als letzter Besitzer der Familie übernahm Wolff Gottfried von Hahn 1648 Kleinzschocher. Wegen Überschuldung wurde nur ein Jahr später das Rittergut an Carl von Dieskau (1601 – 1667) versteigert. Carl von Dieskau besaß darüber hinaus die Rittergüter Knauthain, Lochau, Zschepplin und Trebsen. Einer seiner Söhne, Gebhard von Dieskau (? – 1683) erhielt das Rittergut Kleinzschocher als Erbe. Nach dem Tod Gebhards musste die Witwe Marie Agnes das überschuldete Rittergut an ihren Schwager Heinrich von Dieskau (1642 – 1689) auf Knauthain und Cospuden verkaufen. Als dieser 1689 starb, erbte der noch minderjährige Sohn Carl Hildebrand (1677 – 1739) alle drei Rittergüter. 1704 verkaufte dieser Kleinzschocher an seine Frau Christiana Sybilla von Dieskau, geb. Vitzthum von Eckstädt, (1686 – ?).[02] Da diese vor Carl Hildebrand von Dieskau starb, war er in seinen letzten Lebensjahren wieder der Gerichtsherr auf Kleinzschocher.[03] Sein Sohn Carl Heinrich von Dieskau (1706 – 1782) erbte alle drei Rittergüter. Wirtschaftliche Schwierigkeiten veranlassten ihn wohl, nachdem schon 1766 Knauthain versteigert wurde,[04] 1768 Kleinzschocher an seinen Schwager Gottlob August Trebra (1732 – 1806) zu verkaufen. Nur vier Jahre später wechselte das Rittergut erneut den Besitzer.[05] Ernst Ludwig Gottlob von Gersdorff (1732 – 1789) war von 1772 – 1785 der Gerichtsherr. Von ihm erwarb Anfang des Jahres 1785 Gottfried August Kölz, Kaufmann in Leipzig, den Besitz.[06] Die Frau des Hauptmanns und Kammerherrn Karl Wilhelm Ernst von Grießheim, Christiane Henriette von Grießheim, kaufte das Rittergut drei Jahre später von Kölz. [07] Der Leipziger Kaufmann Johann Carl Salomon Schröter und der Gastwirt Johann Carl Traugott Hildebrand erwarben 1796 gemeinsam Kleinzschocher. Hildebrand übernahm vier Jahre später den Besitz ganz.[08] Mit Johann David Förster wurde 1812 wiederum ein Leipziger Kaufmann Besitzer von Kleinzschocher.[09] Nach seinem Tod im Jahr 1814 erbte sein gleichnamiger Sohn (? – 1827) das Rittergut, der es wiederum seinem Sohn, Johann Gustav Förster, hinterließ. Der letzte Gerichtsherr auf Kleinzschocher war der Verleger Christian Bernhard von Tauchnitz (1816 – 1895). Dessen Sohn Christian Karl Bernhard von Tauchnitz (1841 – 1921) übernahm nach dem Tod des Vaters 1895 das Rittergut. Kurz bevor er verstarb, verkaufte er den Besitz an die Stadt Leipzig.
Besitzverhältnisse:
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Ein Großteil des Bestandes ist zwischen 1949 und 1960 aus dem Archiv des Amtsgerichts Leipzig in das Staatsarchiv gekommen (Nr. 1 – 365). 1962 kam aus dem Leipziger Stadtarchiv ein weiterer Teil der Überlieferung, der nach 1960 durch Akten der Lagerungsgemeinschaften AG Leipzig / AH Leipzig aus dem Landeshauptarchiv Dresden ergänzt wurde. Einen anderen Weg nahmen die Urkunden des Ritterguts und einige wenige Akten: Diese gelangten 1950 über Paul Freiherr von Tauchnitz, Bruder des letzten Besitzers, bzw. dessen Tochter, Marguerite Freifrau Schenck zu Schweinsberg (1871 – 1937) und deren Nachkommen in das Freiherrlich Schenck'sche Samtarchiv zu Schweinsberg (heute Stadtallendorf in Hessen). Das Archiv wurde 1967 depositarisch dem Staatsarchiv Marburg übergeben, die Urkunden sind inzwischen als Bestand Urk. 149 aufgestellt, die Akten (ca. 0,1 lfm) bilden einen Teilbestand des Schenck zu Schweinsberg'schen Familienarchivs.[10]
Der Leipziger Bestand ist 1963 durch eine ungegliederte, handschriftliche Findkartei erschlossen worden. In der Folgezeit kam es offensichtlich zu einer Vermischung mit Akten des Patrimonialgerichts Kleinmiltitz, die dem Bestand zugefügt wurden (Nr. 450 – 525). 20 AE wurden 1999 provenienzgerecht den Beständen Gerichtsamt Leipzig II und Gerichtsamt Markranstädt zugefügt, wodurch Fehlsignaturen entstanden sind. 2013 wurde der Bestand im Rahmen einer Retrokonversion in die Augias-Datenbank eingeben. Dabei sind ein Orts- und Personenregister erstellt und die vorhandenen Gerichtsbücher im Bestand 12613 virtuell verzeichnet worden.
Überlieferungsschwerpunkte
Die Überlieferung umfasst den Zeitraum von 1580 – 1856 und 511 AE (Nr. 1 – 530). Der zeitliche Schwerpunkt liegt in der zweiten Hälfte des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Inhaltlich dominieren Gerichtsprotokolle, die Zivilgerichtsbarkeit und die Freiwillige Gerichtsbarkeit. Die Gutswirtschaft und das Familienarchiv enthalten nur jeweils eine Akte. Der Bestand enthält darüber hinaus die Überlieferung des Patrimonialgerichts Kleinmiltitz (74 AE). Kleinmiltitz gehörte bis zur sächsischen Teilung von 1815 zum Rittergut Altranstädt. Da letzteres zu Preußen kam, wurde ein eigener Gerichtsbezirk für Kleinmiltitz gebildet. Die Gerichtsherren waren nach wie vor die Rittergutsbesitzer von Altranstädt.
Hinweise für die Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS für Windows, mit dem auch Orts- und Personenregister erstellt wurden.
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20437, RG Kleinzschocher, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Hauptstaatsarchiv Dresden:
12613 Gerichtsbücher
Staatsarchiv Leipzig:
20097 Gerichtsamt Leipzig II
20364 RG Cospuden
20439 RG Knauthain
Hessisches Staatsarchiv Marburg:
Urk. 149 von Tauchnitz
340 Familien-, Guts- und Herrschaftsarchiv der Schencken zu Schweinsberg: Gutsarchiv Kleinzschocher
Dr. Carsten Voigt
Sept. 2013
[01] Zur Geschichte des Ritterguts, wenn nicht anders angegeben: August Schumann, fortgeführt von Albert Schiffner, Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungs-Lexikon von Sachsen, Bd. 4, Zwickau 1817, S. 685; Sachsens Kirchengalerie. Neunter Band: Die Inspektionen Leipzig und Grimma, Dresden o. J. [1844], S. 188 u. 191; Gustav Adolf Pönicke (Hrsg.), Album der Rittergüter und Schlösser Sachsens, Bd. 1: Leipziger Kreis, Bautzen 1860, S. 147 f.; Leipzig-Südwest. Aus der Geschichte eines Stadtbezirkes, Leipzig 1990, S. 85 f.
[02] StA-L, 20437 RG Kleinzschocher, Nr. 398.
[03] Ebd. Nr. 420.
[04] Vgl. StA-L, 20009 Amt Leipzig, Nr. 3320; Einleitung zum Findbuch des Bestandes StA-L, 20439 RG Knauthain.
[05] StA-L, 20437 RG Kleinzschocher, Nr. 425.
[06] Ebd. Nr. 428.
[07] Ebd. Nr. 050.
[08] Ebd. Nr. 207.
[09] Ebd. Nr. 208.
[10] Hessisches Staatsarchiv Marburg, Urk. 149 von Tauchnitz; 340 Familien-, Guts- und Herrschaftsarchiv der Schencken zu Schweinsberg: Gutsarchiv Kleinzschocher. Regesten zu den Urkunden befinden sich in: StA-L, 20437 RG Kleinzschocher, Nr. 530.
20437 Rittergut Kleinzschocher
Datierung | 1580 - 1856 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 12,20 |
Geschichte des Ritterguts Kleinzschocher
Das amtsässige Rittergut Kleinzschocher lag südwestlich der Stadt Leipzig und unterstand administrativ bis 1815 sowohl dem Amt Lützen als auch dem Hochstift Merseburg. Seit 1816 gehörte es zum Amt Leipzig (1856 Gerichtsamt Leipzig II, 1875 Amtshauptmannschaft Leipzig, 1909 Rittergutsbezirk Kleinzschocher nach Leipzig eingemeindet). Zur Wirtschaft des Ritterguts Kleinzschocher gehörten u. a. eine Brauerei und eine Ziegelei.[01] Die Gerichtsbarkeit erstreckte sich über die Dörfer Kleinzschocher, Großmiltitz und Plagwitz. Lehnspflichtig waren dem Rittergut auch die Grundstücksbesitzer in der Schleußiger Aue. Im Juli 1856 wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts über Großmiltitz dem Königlichen Gericht Markranstädt übertragen, über Kleinzschocher und Plagwitz dem Gerichtsamt Leipzig II.
Erstmalig wurde die Familie von Hahn (in älterer Schreibweise von Hayn) als Besitzer des Ritterguts 1350 urkundlich erwähnt. Als letzter Besitzer der Familie übernahm Wolff Gottfried von Hahn 1648 Kleinzschocher. Wegen Überschuldung wurde nur ein Jahr später das Rittergut an Carl von Dieskau (1601 – 1667) versteigert. Carl von Dieskau besaß darüber hinaus die Rittergüter Knauthain, Lochau, Zschepplin und Trebsen. Einer seiner Söhne, Gebhard von Dieskau (? – 1683) erhielt das Rittergut Kleinzschocher als Erbe. Nach dem Tod Gebhards musste die Witwe Marie Agnes das überschuldete Rittergut an ihren Schwager Heinrich von Dieskau (1642 – 1689) auf Knauthain und Cospuden verkaufen. Als dieser 1689 starb, erbte der noch minderjährige Sohn Carl Hildebrand (1677 – 1739) alle drei Rittergüter. 1704 verkaufte dieser Kleinzschocher an seine Frau Christiana Sybilla von Dieskau, geb. Vitzthum von Eckstädt, (1686 – ?).[02] Da diese vor Carl Hildebrand von Dieskau starb, war er in seinen letzten Lebensjahren wieder der Gerichtsherr auf Kleinzschocher.[03] Sein Sohn Carl Heinrich von Dieskau (1706 – 1782) erbte alle drei Rittergüter. Wirtschaftliche Schwierigkeiten veranlassten ihn wohl, nachdem schon 1766 Knauthain versteigert wurde,[04] 1768 Kleinzschocher an seinen Schwager Gottlob August Trebra (1732 – 1806) zu verkaufen. Nur vier Jahre später wechselte das Rittergut erneut den Besitzer.[05] Ernst Ludwig Gottlob von Gersdorff (1732 – 1789) war von 1772 – 1785 der Gerichtsherr. Von ihm erwarb Anfang des Jahres 1785 Gottfried August Kölz, Kaufmann in Leipzig, den Besitz.[06] Die Frau des Hauptmanns und Kammerherrn Karl Wilhelm Ernst von Grießheim, Christiane Henriette von Grießheim, kaufte das Rittergut drei Jahre später von Kölz. [07] Der Leipziger Kaufmann Johann Carl Salomon Schröter und der Gastwirt Johann Carl Traugott Hildebrand erwarben 1796 gemeinsam Kleinzschocher. Hildebrand übernahm vier Jahre später den Besitz ganz.[08] Mit Johann David Förster wurde 1812 wiederum ein Leipziger Kaufmann Besitzer von Kleinzschocher.[09] Nach seinem Tod im Jahr 1814 erbte sein gleichnamiger Sohn (? – 1827) das Rittergut, der es wiederum seinem Sohn, Johann Gustav Förster, hinterließ. Der letzte Gerichtsherr auf Kleinzschocher war der Verleger Christian Bernhard von Tauchnitz (1816 – 1895). Dessen Sohn Christian Karl Bernhard von Tauchnitz (1841 – 1921) übernahm nach dem Tod des Vaters 1895 das Rittergut. Kurz bevor er verstarb, verkaufte er den Besitz an die Stadt Leipzig.
Besitzverhältnisse:
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Ein Großteil des Bestandes ist zwischen 1949 und 1960 aus dem Archiv des Amtsgerichts Leipzig in das Staatsarchiv gekommen (Nr. 1 – 365). 1962 kam aus dem Leipziger Stadtarchiv ein weiterer Teil der Überlieferung, der nach 1960 durch Akten der Lagerungsgemeinschaften AG Leipzig / AH Leipzig aus dem Landeshauptarchiv Dresden ergänzt wurde. Einen anderen Weg nahmen die Urkunden des Ritterguts und einige wenige Akten: Diese gelangten 1950 über Paul Freiherr von Tauchnitz, Bruder des letzten Besitzers, bzw. dessen Tochter, Marguerite Freifrau Schenck zu Schweinsberg (1871 – 1937) und deren Nachkommen in das Freiherrlich Schenck'sche Samtarchiv zu Schweinsberg (heute Stadtallendorf in Hessen). Das Archiv wurde 1967 depositarisch dem Staatsarchiv Marburg übergeben, die Urkunden sind inzwischen als Bestand Urk. 149 aufgestellt, die Akten (ca. 0,1 lfm) bilden einen Teilbestand des Schenck zu Schweinsberg'schen Familienarchivs.[10]
Der Leipziger Bestand ist 1963 durch eine ungegliederte, handschriftliche Findkartei erschlossen worden. In der Folgezeit kam es offensichtlich zu einer Vermischung mit Akten des Patrimonialgerichts Kleinmiltitz, die dem Bestand zugefügt wurden (Nr. 450 – 525). 20 AE wurden 1999 provenienzgerecht den Beständen Gerichtsamt Leipzig II und Gerichtsamt Markranstädt zugefügt, wodurch Fehlsignaturen entstanden sind. 2013 wurde der Bestand im Rahmen einer Retrokonversion in die Augias-Datenbank eingeben. Dabei sind ein Orts- und Personenregister erstellt und die vorhandenen Gerichtsbücher im Bestand 12613 virtuell verzeichnet worden.
Überlieferungsschwerpunkte
Die Überlieferung umfasst den Zeitraum von 1580 – 1856 und 511 AE (Nr. 1 – 530). Der zeitliche Schwerpunkt liegt in der zweiten Hälfte des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Inhaltlich dominieren Gerichtsprotokolle, die Zivilgerichtsbarkeit und die Freiwillige Gerichtsbarkeit. Die Gutswirtschaft und das Familienarchiv enthalten nur jeweils eine Akte. Der Bestand enthält darüber hinaus die Überlieferung des Patrimonialgerichts Kleinmiltitz (74 AE). Kleinmiltitz gehörte bis zur sächsischen Teilung von 1815 zum Rittergut Altranstädt. Da letzteres zu Preußen kam, wurde ein eigener Gerichtsbezirk für Kleinmiltitz gebildet. Die Gerichtsherren waren nach wie vor die Rittergutsbesitzer von Altranstädt.
Hinweise für die Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS für Windows, mit dem auch Orts- und Personenregister erstellt wurden.
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20437, RG Kleinzschocher, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Hauptstaatsarchiv Dresden:
12613 Gerichtsbücher
Staatsarchiv Leipzig:
20097 Gerichtsamt Leipzig II
20364 RG Cospuden
20439 RG Knauthain
Hessisches Staatsarchiv Marburg:
Urk. 149 von Tauchnitz
340 Familien-, Guts- und Herrschaftsarchiv der Schencken zu Schweinsberg: Gutsarchiv Kleinzschocher
Dr. Carsten Voigt
Sept. 2013
[01] Zur Geschichte des Ritterguts, wenn nicht anders angegeben: August Schumann, fortgeführt von Albert Schiffner, Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungs-Lexikon von Sachsen, Bd. 4, Zwickau 1817, S. 685; Sachsens Kirchengalerie. Neunter Band: Die Inspektionen Leipzig und Grimma, Dresden o. J. [1844], S. 188 u. 191; Gustav Adolf Pönicke (Hrsg.), Album der Rittergüter und Schlösser Sachsens, Bd. 1: Leipziger Kreis, Bautzen 1860, S. 147 f.; Leipzig-Südwest. Aus der Geschichte eines Stadtbezirkes, Leipzig 1990, S. 85 f.
[02] StA-L, 20437 RG Kleinzschocher, Nr. 398.
[03] Ebd. Nr. 420.
[04] Vgl. StA-L, 20009 Amt Leipzig, Nr. 3320; Einleitung zum Findbuch des Bestandes StA-L, 20439 RG Knauthain.
[05] StA-L, 20437 RG Kleinzschocher, Nr. 425.
[06] Ebd. Nr. 428.
[07] Ebd. Nr. 050.
[08] Ebd. Nr. 207.
[09] Ebd. Nr. 208.
[10] Hessisches Staatsarchiv Marburg, Urk. 149 von Tauchnitz; 340 Familien-, Guts- und Herrschaftsarchiv der Schencken zu Schweinsberg: Gutsarchiv Kleinzschocher. Regesten zu den Urkunden befinden sich in: StA-L, 20437 RG Kleinzschocher, Nr. 530.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Strafgerichtsbarkeit.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Einziehung landesherrlicher Steuern und Zölle.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.- Gutswirtschaft.- Familienarchiv.- Patrimonialgericht Kleinmiltitz.
Das Rittergut Kleinzschocher südwestlich von Leipzig gehörte ursprünglich zum Amt Lützen; nach 1815 kam es zum Kreisamt Leipzig. Das Patrimonialgericht des Ritterguts war außer für Kleinzschocher auch für Großmiltitz und Plagwitz zuständig. Das Rittergut war vom 16. bis 18. Jahrhundert im Besitz der Herren von Hahn (Hayn) und von Dieskau, gelangte dann an die Familien von Gersdorff, Kölz, von Grießheim und im 19. Jahrhundert an die Familien Hildebrand, Förster und den Verleger Christian Bernhard von Tauchnitz. Im Juli 1856 wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts über Großmiltitz dem Königlichen Gericht Markranstädt übertragen, über Kleinzschocher und Plagwitz dem Gerichtsamt Leipzig II.
Der Bestand enthält auch Unterlagen des Patrimonialgerichts Kleinmiltitz, das bis 1815 zum Rittergut Altranstädt gehörte. Weitere Archivalien des Ritterguts Kleinzschocher befinden sich im Hessischen Staatsarchiv Marburg.
Der Bestand enthält auch Unterlagen des Patrimonialgerichts Kleinmiltitz, das bis 1815 zum Rittergut Altranstädt gehörte. Weitere Archivalien des Ritterguts Kleinzschocher befinden sich im Hessischen Staatsarchiv Marburg.
- 2013 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5