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Beständeübersicht

Bestand

20459 Rittergut Lichtenberg bei Waldheim (Patrimonialgericht)

Datierung1591 - 1847
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,11
Geschichte des Ritterguts Lichtenberg
Das amtssässige Rittergut Lichtenberg entwickelte sich nach der Reformation aus dem Vorwerk eines Döbelner Nonnenklosters. Es lag südöstlich von Waldheim und unterstand ursprünglich dem Amt Nossen, ab 1831 dem Amt Rochlitz.[01] Ende des 16. Jh. wurde es als Vorwerk des Ritterguts Waldheim bezeichnet.[02] Die Gerichtsbarkeit erstreckte sich nur auf die auf Rittergutsgrund erbauten Häuser in Grünlichtenberg bzw. Lichtenberg (bei Waldheim).[03]
Als Besitzer sind seit dem 16. Jahrhundert die Familien von Schönberg, Kölbel von Geising, Wolff, Köpping und Meisel bekannt. Nach Abtretung der Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 10. September 1849 durch Heinrich Louis Eduard Meisel ging diese auf das Königliche Gericht Waldheim über.

Besitzer des Ritterguts Lichtenberg:[04]
1543
Georg von Carlowitz
1588
Wilhelm von Schönberg auf Ehrenberg
1591
Nickel von Ende
1609
Georg von Kölbel
1690
Christian Erdmann von Kölbel von Geising
1713
Christoph Wolff, Kaufmann
1719
Paul Christoph Wolff
1746
Carl Gottlob Wolff
1788
Christian Fürchtegott Köpping
1835
Christian Adolph Köpping
1837
Freiherr von Gärtner
1842
Heinrich Louis Eduard Meisel
1888
Christian Paul Schmiedel
1909
Franz Max und Max Robert von Oehmichen
1918
Erna von Oehmichen


Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben wurden 2022 anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen drei Gerichtsbücher des Ritterguts Lichtenberg wurden virtuell erfasst.

Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 13 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1591 bis 1847. Die Überlieferung ist fragmentarisch, es dominieren Akten und Protokolle der Freiwilligen Gerichtsbarkeit.

Hinweise zur Benutzung

Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20459 RG Lichtenberg, Nr. (fettgedruckte Zahl).

Verweis auf korrespondierende Bestände

12613
Gerichtsbücher
20014
Amt Nossen
20017
Amt Rochlitz
20026
Amtshauptmannschaft Döbeln
20076
Königliches Gericht Waldheim




B. Richter
Juli 2022


[01] SächsStA-L, 20014 Amt Nossen, Nr. 4226.
[02] 12613 Gerichtsbücher, GB AG Waldheim, Nr. 137.
[03] Südöstlicher Teil von Grünlichtenberg, später nur noch Name des Ritterguts Grünlichtenberg.- Zur Geschichte vgl. auch https://www.gruenlichtenberg.de/rittergut-lichtenberg/ (8.7.2022).
[04] SächsStA, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Waldheim Nr. 137 - 139.- 20026 AH Döbeln, Nr. 137.- https://sachsens-schloesser.de/kriebstein-rittergut-lichtenberg/ (19.7.2022).
Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Einziehung landesherrlicher Steuern.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Das amtsässige Rittergut Lichtenberg entwickelte sich nach der Reformation aus dem Vorwerk eines Döbelner Nonnenklosters. Es lag südöstlich von Waldheim und unterstand dem Amt Nossen, ab 1831 dem Amt Rochlitz. Die Gerichtsbarkeit erstreckte sich nur auf die auf Rittergutsgrund erbauten Häuser. Als Besitzer sind seit dem 16. Jahrhundert die Familien von Schönberg, Kölbel von Geysing, Wolff, Köpping und Meisel bekannt. Nach Abtretung der Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 10. September 1849 durch Heinrich Louis Eduard Meisel ging diese auf das Königliche Gericht Waldheim über.
  • 2022 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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