Beständeübersicht
Bestand
20463 Rittergut Lossa (Patrimonialgericht)
Datierung | 1663 - 1848 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,87 |
Geschichte des Rittergutes Lossa
Das schriftsässige Rittergut Lossa lag nördlich von Wurzen im Territorium des Amts Wurzen. Dessen Besitzer waren bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts u. a. die Familien von Nitzschwitz und von Minckwitz. Ihnen folgte 1650 Martin Blümel und später die Familie von Heinsberg und von Ritter. Ab Ende des 17. Jahrhunderts bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts befand sich das Rittergut Lossa im Besitz der Familie von Bünau, der dann die Familie von Könneritz folgte.
Zur Gerichtsbarkeit des Rittergutes gehörte neben Lossa ab ca. 1693 auch das Dorf Deuben (bei Wurzen). Nach deren Abtretung an den Staat ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 1. November 1839 auf das Justizamt Wurzen über.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Wurzen/ AH Grimma gebildet worden. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde 2016 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen neun Gerichtsbücher des Rittergutes Lossa wurden virtuell erfasst. Zwei Akteneinheiten wurden bei der Bearbeitung als Fremdprovenienzen herausgelöst: Nr. 30 und 64, Rittergut Mühlbach. Die Akte Nr. 95 war bereits vorher als Fremdprovenienz herausgetrennt worden (RG Leulitz). Eine Akte fehlte, Nr. 74. Die Akte Nr. 76 wurde der Akte Nr. 93 zugeordnet.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern bzw. –protokollen sowie einigen Nachlass- und Grundstücksangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1 Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20463, RG Lossa, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
November 2016
Besitzer des Rittergutes Lossa[01]
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, O 5022 - 5026.
Das schriftsässige Rittergut Lossa lag nördlich von Wurzen im Territorium des Amts Wurzen. Dessen Besitzer waren bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts u. a. die Familien von Nitzschwitz und von Minckwitz. Ihnen folgte 1650 Martin Blümel und später die Familie von Heinsberg und von Ritter. Ab Ende des 17. Jahrhunderts bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts befand sich das Rittergut Lossa im Besitz der Familie von Bünau, der dann die Familie von Könneritz folgte.
Zur Gerichtsbarkeit des Rittergutes gehörte neben Lossa ab ca. 1693 auch das Dorf Deuben (bei Wurzen). Nach deren Abtretung an den Staat ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 1. November 1839 auf das Justizamt Wurzen über.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Wurzen/ AH Grimma gebildet worden. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde 2016 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen neun Gerichtsbücher des Rittergutes Lossa wurden virtuell erfasst. Zwei Akteneinheiten wurden bei der Bearbeitung als Fremdprovenienzen herausgelöst: Nr. 30 und 64, Rittergut Mühlbach. Die Akte Nr. 95 war bereits vorher als Fremdprovenienz herausgetrennt worden (RG Leulitz). Eine Akte fehlte, Nr. 74. Die Akte Nr. 76 wurde der Akte Nr. 93 zugeordnet.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern bzw. –protokollen sowie einigen Nachlass- und Grundstücksangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1 Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20463, RG Lossa, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
November 2016
Besitzer des Rittergutes Lossa[01]
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, O 5022 - 5026.
Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Unter die Gerichtsbarkeit des schriftsässigen Ritterguts Lossa nördlich von Wurzen im Territorium des Amts Wurzen gehörte neben Lossa ab 1693 auch das Dorf Deuben. Als Besitzer sind seit dem 16. Jahrhundert die Familien von Nitzschwitz, von Minckwitz, Blümel, von Heinsberg, von Ritter, von Bünau und von Könneritz bekannt. Nach Abtretung an den Staat ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts bereits am 1. November 1839 auf das Justizamt Wurzen über.
- 2016 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5