Beständeübersicht
Bestand
Geschichte des Ritterguts Lüttewitz
Lüttewitz, ein altschriftsässiges Rittergut ohne Dorf, lag nordöstlich von Döbeln im Territorium des Erbamts Meißen. Das Rittergut übte die Gerichtsbarkeit über die auf Rittergutsboden erbauten Häuser in Lüttewitz (bei Döbeln) aus, ferner über Güter in Baderitz (bei Döbeln), Möbertitz, Ottewig und Schwochau. Möbertitz wurde zeitweise als eigenständiges Rittergut bezeichnet, das aber immer in Verbindung zu Lüttewitz stand.
Aus dem 16. Jahrhundert ist als Besitzer des Guts Kosmas von Saalhausen bekannt. Ihm folgten die Herren von der Sahle, von Holleufer, von Schlotheim, von Nostitz, von Breitenbauch und von Mangoldt. Am 27. Mai 1856 wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts über den Anteil von Schwochau dem Königlichen Gericht Lommatzsch übertragen, die anderen Teile dem Königlichen Gericht Döbeln.
Besitzer des Ritterguts Lüttewitz:[01]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten Nr. 1 – 9 wurden 1993 in einem Findbuch verzeichnet. Im Jahr 2022 kamen zuständigkeitshalber weitere 22 Akten vom Bestand 12923 Grundherrschaft Lüttewitz ins Staatsarchiv Leipzig (Nr. 10 – 31). Die Verzeichnungsangaben wurden daraufhin anhand der Akten überprüft, zusammengeführt und elektronisch nutzbar gemacht. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen Gerichtsbücher des Ritterguts Lüttewitz wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 41 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1610 bis 1856. Der zeitliche Schwerpunkt liegt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Überlieferung ist lückenhaft. Es dominieren Gerichtsbücher, Grundstücks- und Grundbuchangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20465 RG Lüttewitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
März 2022
[01] 12613 Gerichtsbücher, GB AG Döbeln Nr. 153, 154, 155, 183, 297, 303.- Neue sächsische Kirchengalerie, Ephorie Leisnig, Leipzig 1900, Sp. 903.- https://de.wikisource.org/wiki/Ritterg%C3%BCter_und_Schl%C3%B6sser_im_K%C3%B6nigreiche_Sachsen:_L%C3%BCttewitz.
20465 Rittergut Lüttewitz bei Döbeln (Patrimonialgericht)
Datierung | 1610 - 1856 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,55 |
Geschichte des Ritterguts Lüttewitz
Lüttewitz, ein altschriftsässiges Rittergut ohne Dorf, lag nordöstlich von Döbeln im Territorium des Erbamts Meißen. Das Rittergut übte die Gerichtsbarkeit über die auf Rittergutsboden erbauten Häuser in Lüttewitz (bei Döbeln) aus, ferner über Güter in Baderitz (bei Döbeln), Möbertitz, Ottewig und Schwochau. Möbertitz wurde zeitweise als eigenständiges Rittergut bezeichnet, das aber immer in Verbindung zu Lüttewitz stand.
Aus dem 16. Jahrhundert ist als Besitzer des Guts Kosmas von Saalhausen bekannt. Ihm folgten die Herren von der Sahle, von Holleufer, von Schlotheim, von Nostitz, von Breitenbauch und von Mangoldt. Am 27. Mai 1856 wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts über den Anteil von Schwochau dem Königlichen Gericht Lommatzsch übertragen, die anderen Teile dem Königlichen Gericht Döbeln.
Besitzer des Ritterguts Lüttewitz:[01]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten Nr. 1 – 9 wurden 1993 in einem Findbuch verzeichnet. Im Jahr 2022 kamen zuständigkeitshalber weitere 22 Akten vom Bestand 12923 Grundherrschaft Lüttewitz ins Staatsarchiv Leipzig (Nr. 10 – 31). Die Verzeichnungsangaben wurden daraufhin anhand der Akten überprüft, zusammengeführt und elektronisch nutzbar gemacht. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen Gerichtsbücher des Ritterguts Lüttewitz wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 41 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1610 bis 1856. Der zeitliche Schwerpunkt liegt in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Überlieferung ist lückenhaft. Es dominieren Gerichtsbücher, Grundstücks- und Grundbuchangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20465 RG Lüttewitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
März 2022
[01] 12613 Gerichtsbücher, GB AG Döbeln Nr. 153, 154, 155, 183, 297, 303.- Neue sächsische Kirchengalerie, Ephorie Leisnig, Leipzig 1900, Sp. 903.- https://de.wikisource.org/wiki/Ritterg%C3%BCter_und_Schl%C3%B6sser_im_K%C3%B6nigreiche_Sachsen:_L%C3%BCttewitz.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Lüttewitz, ein altschriftsässiges Rittergut ohne Dorf, lag nordöstlich von Döbeln im Territorium des Erbamts Meißen. Das Rittergut übte die Gerichtsbarkeit über die auf Rittergutsboden erbauten Häuser in Lüttewitz (bei Döbeln) aus, ferner über Güter in Baderitz (bei Döbeln), Möbertitz, Ottewig und Schwochau. Aus dem 16. Jahrhundert ist als Besitzer des Guts Kosmas von Saalhausen bekannt. Ihm folgten die Herren von der Sahle, von Holleufer, von Schlotheim, von Nostitz, von Breitenbauch und von Mangoldt. Am 27. Mai 1856 wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts über den Anteil von Schwochau dem Königlichen Gericht Lommatzsch übertragen, die anderen Teile dem Königlichen Gericht Döbeln.
- 2022 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5