Beständeübersicht
Bestand
20468 Rittergut Mannschatz (Patrimonialgericht)
Datierung | 1753 - 1853 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,10 |
Geschichte des Ritterguts Mannschatz
Das Rittergut Mannschatz, nördlich von Oschatz im Territorium des Amts Oschatz gelegen, erhielt 1676 die Schriftsässigkeit. Als Besitzer sind die Familien Runge, Rahnisch, von Witzleben, von Wendessen und ab 1716 die Familie Vockel bekannt. Um 1800 erwarb es Christian Gottlieb Steiger zu Altoschatz. Zum Rittergut gehörte eine Wassermühle. Im Jahr 1838 erwarb Carl August Gadegast (1791-1865) das Rittergut Mannschatz. Er war ein überregional bekannter Landwirt und gilt als Pionier der Merinoschafzucht in Deutschland. Seine Nachkommen Robert (1828–1907) und Otto Gadegast (1866–1947) führten die dortige Schafzucht bis ins 20. Jh. fort.[01] Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über das Dorf Mannschatz, diese Gerichtsbarkeit ging am 1. November 1855 auf das Königliche Landgericht Oschatz über.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Akte des Ritterguts Mannschatz kam über die Lagerungsgemeinschaft AG Oschatz um 1960 ins Staatsarchiv Leipzig. Sie war ursprünglich den Unterlagen des Ritterguts Grubnitz zugeordnet und wurde 1999 bei der Überprüfung der Bestandsgruppe herausgelöst und als Bestand formiert. 2017 wurden die zwei Gerichtsbücher aus dem Bestand 12613 Gerichtsbücher virtuell dem Bestand zugefügt.
Überliefert ist nur eine Akte zu Ablösungsangelegenheiten.
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: Sächsisches Staatsarchiv, StA-L, 20468 RG Mannschatz, Nr. (fettgedruckte Zahl)
B. Richter
Febr. 2017
[01] Schumann/Schiffner, Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungs-Lexikon von Sachsen…, Bd. 6, Zwickau 1819, S. 124 f.- https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_August_Gadegast (2.2.2017).
Das Rittergut Mannschatz, nördlich von Oschatz im Territorium des Amts Oschatz gelegen, erhielt 1676 die Schriftsässigkeit. Als Besitzer sind die Familien Runge, Rahnisch, von Witzleben, von Wendessen und ab 1716 die Familie Vockel bekannt. Um 1800 erwarb es Christian Gottlieb Steiger zu Altoschatz. Zum Rittergut gehörte eine Wassermühle. Im Jahr 1838 erwarb Carl August Gadegast (1791-1865) das Rittergut Mannschatz. Er war ein überregional bekannter Landwirt und gilt als Pionier der Merinoschafzucht in Deutschland. Seine Nachkommen Robert (1828–1907) und Otto Gadegast (1866–1947) führten die dortige Schafzucht bis ins 20. Jh. fort.[01] Das Rittergut besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über das Dorf Mannschatz, diese Gerichtsbarkeit ging am 1. November 1855 auf das Königliche Landgericht Oschatz über.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Akte des Ritterguts Mannschatz kam über die Lagerungsgemeinschaft AG Oschatz um 1960 ins Staatsarchiv Leipzig. Sie war ursprünglich den Unterlagen des Ritterguts Grubnitz zugeordnet und wurde 1999 bei der Überprüfung der Bestandsgruppe herausgelöst und als Bestand formiert. 2017 wurden die zwei Gerichtsbücher aus dem Bestand 12613 Gerichtsbücher virtuell dem Bestand zugefügt.
Überliefert ist nur eine Akte zu Ablösungsangelegenheiten.
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: Sächsisches Staatsarchiv, StA-L, 20468 RG Mannschatz, Nr. (fettgedruckte Zahl)
B. Richter
Febr. 2017
[01] Schumann/Schiffner, Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungs-Lexikon von Sachsen…, Bd. 6, Zwickau 1819, S. 124 f.- https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_August_Gadegast (2.2.2017).
Ablösungen.
Das Rittergut Mannschatz, nördlich von Oschatz im Territorium des Amts Oschatz gelegen, erhielt 1676 die Schriftsässigkeit. Als Besitzer sind die Familien Runge, Rahnisch, von Witzleben, von Wendessen, Vockel, Meise, Steiger und Gadegast bekannt. Die Gerichtsbarkeit des Ritterguts ging am 1. November 1855 auf das Königliche Landgericht Oschatz über.
- 2017 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5