Beständeübersicht
Bestand
20480 Rittergut Motterwitz (Patrimonialgericht)
Datierung | 1646 - 1856 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 2,30 |
Geschichte des Ritterguts Motterwitz
Das amtsässige Rittergut Motterwitz, nordwestlich von Leisnig gelegen, unterstand dem Amt Colditz. Unter die Erbgerichtsbarkeit des Ritterguts gehörten neben Motterwitz auch Teile der Dörfer Dürrweitzschen, Förstgen, Muschau und Ostrau. Für das 18. Jahrhundert ist auch die Jurisdiktion des Ritterguts über Flurstücke in den Dörfern Fischendorf, Schkortitz, Wiesenthal (bei Leisnig), Zschockau (bei Leisnig), Zschoppach belegt. Motterwitz gehörte zur Parochie Zschoppach. Als Besitzer des Guts sind seit ca. 1700 die Familien von Osterhausen, von Milkau, von Leipziger und Striegler bekannt. Die dem Rittergut zustehende Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 27. Mai 1856 dem Justizamt Leisnig übergeben.
Besitzer des Ritterguts Motterwitz:[01]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in verschiedenen Abgabegemeinschaften in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. Im Jahr 2002 sind weitergeführte Akten ermittelt und den Beständen Gerichtsamt Leisnig und Gerichtsamt Grimma zugeordnet worden. Die Verzeichnungsangaben aus der Findkartei sind 2021 überprüft und elektronisch nutzbar gemacht worden. In diesem Zusammenhang wurden eine Klassifikation erarbeitet sowie einige fehlende Angaben ergänzt. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen acht Gerichtsbücher des Ritterguts Motterwitz wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 89 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1646 bis 1856. Die Überlieferung ist lückenhaft. Inhaltlich dominieren Gerichtsbücher und –protokolle sowie Akten der freiwilligen Gerichtsbarkeit.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20480 RG Motterwitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
März 2021
[01] Neue sächsische Kirchengalerie, Ephorie Leisnig, Leipzig 1900, Sp. 913 ff.- Axel Flügel, Bäuerliche Rittergüter, Göttingen 2000.- 20026 AH Döbeln, Nr. 141.
[02] E. Herzog, Die erloschenen Adelsgeschlechter des Osterlandes, in: Mitteilungen der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes, Bd. 7, Altenburg 1867, S. 141.
Das amtsässige Rittergut Motterwitz, nordwestlich von Leisnig gelegen, unterstand dem Amt Colditz. Unter die Erbgerichtsbarkeit des Ritterguts gehörten neben Motterwitz auch Teile der Dörfer Dürrweitzschen, Förstgen, Muschau und Ostrau. Für das 18. Jahrhundert ist auch die Jurisdiktion des Ritterguts über Flurstücke in den Dörfern Fischendorf, Schkortitz, Wiesenthal (bei Leisnig), Zschockau (bei Leisnig), Zschoppach belegt. Motterwitz gehörte zur Parochie Zschoppach. Als Besitzer des Guts sind seit ca. 1700 die Familien von Osterhausen, von Milkau, von Leipziger und Striegler bekannt. Die dem Rittergut zustehende Patrimonialgerichtsbarkeit wurde am 27. Mai 1856 dem Justizamt Leisnig übergeben.
Besitzer des Ritterguts Motterwitz:[01]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in verschiedenen Abgabegemeinschaften in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. Im Jahr 2002 sind weitergeführte Akten ermittelt und den Beständen Gerichtsamt Leisnig und Gerichtsamt Grimma zugeordnet worden. Die Verzeichnungsangaben aus der Findkartei sind 2021 überprüft und elektronisch nutzbar gemacht worden. In diesem Zusammenhang wurden eine Klassifikation erarbeitet sowie einige fehlende Angaben ergänzt. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen acht Gerichtsbücher des Ritterguts Motterwitz wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 89 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1646 bis 1856. Die Überlieferung ist lückenhaft. Inhaltlich dominieren Gerichtsbücher und –protokolle sowie Akten der freiwilligen Gerichtsbarkeit.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20480 RG Motterwitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
März 2021
[01] Neue sächsische Kirchengalerie, Ephorie Leisnig, Leipzig 1900, Sp. 913 ff.- Axel Flügel, Bäuerliche Rittergüter, Göttingen 2000.- 20026 AH Döbeln, Nr. 141.
[02] E. Herzog, Die erloschenen Adelsgeschlechter des Osterlandes, in: Mitteilungen der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes, Bd. 7, Altenburg 1867, S. 141.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.- Gutswirtschaft.
Das amtsässige Rittergut Motterwitz, nordwestlich von Leisnig gelegen, unterstand dem Amt Colditz. Unter die Erbgerichtsbarkeit des Ritterguts gehörten neben Motterwitz auch Teile der Dörfer Dürrweitzschen, Förstgen, Muschau und Ostrau. Für das 18. Jahrhundert ist auch die Jurisdiktion des Ritterguts über Flurstücke in den Dörfern Fischendorf, Schkortitz, Wiesenthal (bei Leisnig), Zschockau (bei Leisnig), Zschoppach belegt. Motterwitz gehörte zur Parochie Zschoppach. Als Besitzer des Guts sind seit ca. 1700 die Familien von Osterhausen, von Milkau, von Leipziger und Striegler bekannt. Die dem Rittergut zustehende Patrimonial-gerichtsbarkeit wurde am 27. Mai 1856 dem Justizamt Leisnig übergeben.
- 2021 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5