Beständeübersicht
Bestand
20481 Rittergut Muckern mit Neumuckershausen (Patrimonialgericht)
Datierung | 1633 - 1856 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,54 |
Geschichte des Rittergutes Muckern
Das Rittergut Muckern nordöstlich von Rötha unterstand dem Amt Leipzig und befand sich seit 1432 im Besitz der Familie von Zehmen. 1573 erfolgte eine Teilung des Rittergutes zwischen Melchior und Wilhelm von Zehmen. Der untere Teil wurde nach dem Tode von Melchior von Zehmen 1598 verkauft und erhielt wohl in diesem Zusammenhang die Bezeichnung Neumuckershausen. Bei diesem Rittergut gab es danach einen häufigen Besitzerwechsel, während das Rittergut Muckern bis 1781 im Besitz der Familie von Zehmen blieb. In diesem Jahr führte Johanne Christiane Rivinus, die bereits Neumuckershausen besaß, beide Rittergüter in einer Hand zusammen. Nach mehreren Besitzerwechseln in der Folgezeit fiel das Rittergut 1937 durch Enteignung an die ASW (Aktiengesellschaft Sächsische Werke).
Die Rittergüter Muckern und Neumuckershausen besaßen die Gerichtsbarkeit über die gleichnamigen Orte. Sie wurde am 27. Februar 1856 dem Königlichen Gericht Rötha übertragen.
Besitzer der Rittergüter Muckern und Neumuckershausen[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1962 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Borna und AH Borna gebildet worden. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. 1999 erfolgte die Heraustrennung einer Akteneinheit, die dem Bestand Kgl. Gericht Rötha hinzugefügt wurden.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert.
Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 17 Gerichtsbücher der Rittergüter Muckern und Neumuckershausen wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle und einige Angelegenheiten der Lokalverwaltung.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20481, RG Muckern, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
Mai 2017
[01] StA-D, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Rötha, Nr. 122, 125, 129, 132 - 145; StA-L, 20025 Amtshauptmannschaft Borna, Nr. 130; 20640 ASW, Espenhain, Nr. 130.
Das Rittergut Muckern nordöstlich von Rötha unterstand dem Amt Leipzig und befand sich seit 1432 im Besitz der Familie von Zehmen. 1573 erfolgte eine Teilung des Rittergutes zwischen Melchior und Wilhelm von Zehmen. Der untere Teil wurde nach dem Tode von Melchior von Zehmen 1598 verkauft und erhielt wohl in diesem Zusammenhang die Bezeichnung Neumuckershausen. Bei diesem Rittergut gab es danach einen häufigen Besitzerwechsel, während das Rittergut Muckern bis 1781 im Besitz der Familie von Zehmen blieb. In diesem Jahr führte Johanne Christiane Rivinus, die bereits Neumuckershausen besaß, beide Rittergüter in einer Hand zusammen. Nach mehreren Besitzerwechseln in der Folgezeit fiel das Rittergut 1937 durch Enteignung an die ASW (Aktiengesellschaft Sächsische Werke).
Die Rittergüter Muckern und Neumuckershausen besaßen die Gerichtsbarkeit über die gleichnamigen Orte. Sie wurde am 27. Februar 1856 dem Königlichen Gericht Rötha übertragen.
Besitzer der Rittergüter Muckern und Neumuckershausen[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1962 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Borna und AH Borna gebildet worden. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. 1999 erfolgte die Heraustrennung einer Akteneinheit, die dem Bestand Kgl. Gericht Rötha hinzugefügt wurden.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert.
Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 17 Gerichtsbücher der Rittergüter Muckern und Neumuckershausen wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle und einige Angelegenheiten der Lokalverwaltung.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20481, RG Muckern, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
Mai 2017
[01] StA-D, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Rötha, Nr. 122, 125, 129, 132 - 145; StA-L, 20025 Amtshauptmannschaft Borna, Nr. 130; 20640 ASW, Espenhain, Nr. 130.
Frieder Reinhold, Vom Herrenhaus zum Technologie- und Beratungszentrum. Aus der Geschichte des einstigen Ritterguts-Herrenhauses Muckern-Neumuckershausen, Dreiskau-Muckern 1999.
Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Einziehung landesherrlicher Steuern.
Das Rittergut Muckern nordöstlich von Rötha unterstand dem Amt Leipzig und befand sich seit 1432 im Besitz der Familie von Zehmen. 1573 erfolgte eine Teilung des Rittergutes zwischen Melchior und Wilhelm von Zehmen. Für Neumuckershausen gab es ab diesem Zeitraum einen häufigen Besitzerwechsel, während das Rittergut Muckern bis 1781 im Besitz der Familie von Zehmen blieb. In diesem Jahr wurden beide Rittergüter wieder vereint. Am 27. Februar 1856 wurde die Patrimonialgerichtsbarkeit über Muckern und Neumuckershausen dem Königlichen Gericht Rötha übertragen.
- 2017 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5