Beständeübersicht
Bestand
Geschichte des Ritterguts Nehmitz
Das schriftsässige Rittergut Nehmitz westlich von Breitingen zählte ursprünglich zum Territorium des Amts Zeitz und kam nach 1815 zum Amt Borna. Die Gerichtsbarkeit des Ritterguts erstreckte sich auf Nehmitz sowie Teile von Hohendorf (bei Groitzsch), Kleinhermsdorf, Maltitz, Oellschütz und Schleenhain sowie zeitweise auf Grundstücke in Berndorf, Droßkau, Hemmendorf, Kleinhermsdorf, Lucka (Thüringen) und Pödelwitz. Am 14. Februar 1854 ging die Jurisdiktion auf das Königliche Landgericht Borna über.
Als Besitzer seit dem 17. Jahrhundert sind die Herren von Rechenberg, von Döring und ab 1753 von Minckwitz[01] bekannt. 1781 verkaufte der verschuldete Hans Heinrich von Minckwitz das Rittergut an Ernst Friedrich Freiherr von Brenn, der 1837 das Herrenhaus erneuerte. 1850 ging es an die Familie von Ponickau über. Johann Abraham Fabian Wolff von Ponickau verkaufte das Rittergut 1929 an Eugen Penndorf.[02] Nehmitz lag unmittelbar an der Grenze zum Herzogtum Sachsen-Altenburg und war nach Lucka gepfarrt. Teile der Gemeinde fielen ab 1960 dem Braunkohletagebau zum Opfer. Der Ort gehört seit 1935 zu Berndorf und 1996 zu Groitzsch.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in verschiedenen Abgabegemeinschaften in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben aus der Findkartei sind 2020 durch Retrokonversion elektronisch nutzbar gemacht worden. In diesem Zusammenhang wurden Veränderungen an der Klassifikation vorgenommen sowie einige fehlende Angaben ergänzt. Die Akte Nr. 3 stammt vom Rittergut Ramsdorf und wurde dem Bestand 20528 angegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen zehn Gerichtsbücher des Ritterguts Nehmitz wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Die Überlieferung ist lückenhaft. Der Bestand enthält 61 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1599 bis 1854. Es sind ausschließlich Akten des Patrimonialgerichts überliefert. Es dominieren Protokolle und Akten der Lokalverwaltung. Erwähnenswert sind acht ältere Gerichtsbücher, die die Bandreihe im Bestand 12613 vervollständigen.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20486 RG Nehmitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
Mai 2020
[01] RG Nehmitz Nr. 33.
[02] www.alleburgen.de (3.4.2020).
20486 Rittergut Nehmitz (Patrimonialgericht)
Datierung | 1599 - 1852 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 2,30 |
Geschichte des Ritterguts Nehmitz
Das schriftsässige Rittergut Nehmitz westlich von Breitingen zählte ursprünglich zum Territorium des Amts Zeitz und kam nach 1815 zum Amt Borna. Die Gerichtsbarkeit des Ritterguts erstreckte sich auf Nehmitz sowie Teile von Hohendorf (bei Groitzsch), Kleinhermsdorf, Maltitz, Oellschütz und Schleenhain sowie zeitweise auf Grundstücke in Berndorf, Droßkau, Hemmendorf, Kleinhermsdorf, Lucka (Thüringen) und Pödelwitz. Am 14. Februar 1854 ging die Jurisdiktion auf das Königliche Landgericht Borna über.
Als Besitzer seit dem 17. Jahrhundert sind die Herren von Rechenberg, von Döring und ab 1753 von Minckwitz[01] bekannt. 1781 verkaufte der verschuldete Hans Heinrich von Minckwitz das Rittergut an Ernst Friedrich Freiherr von Brenn, der 1837 das Herrenhaus erneuerte. 1850 ging es an die Familie von Ponickau über. Johann Abraham Fabian Wolff von Ponickau verkaufte das Rittergut 1929 an Eugen Penndorf.[02] Nehmitz lag unmittelbar an der Grenze zum Herzogtum Sachsen-Altenburg und war nach Lucka gepfarrt. Teile der Gemeinde fielen ab 1960 dem Braunkohletagebau zum Opfer. Der Ort gehört seit 1935 zu Berndorf und 1996 zu Groitzsch.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in verschiedenen Abgabegemeinschaften in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben aus der Findkartei sind 2020 durch Retrokonversion elektronisch nutzbar gemacht worden. In diesem Zusammenhang wurden Veränderungen an der Klassifikation vorgenommen sowie einige fehlende Angaben ergänzt. Die Akte Nr. 3 stammt vom Rittergut Ramsdorf und wurde dem Bestand 20528 angegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen zehn Gerichtsbücher des Ritterguts Nehmitz wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Die Überlieferung ist lückenhaft. Der Bestand enthält 61 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1599 bis 1854. Es sind ausschließlich Akten des Patrimonialgerichts überliefert. Es dominieren Protokolle und Akten der Lokalverwaltung. Erwähnenswert sind acht ältere Gerichtsbücher, die die Bandreihe im Bestand 12613 vervollständigen.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20486 RG Nehmitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
Mai 2020
[01] RG Nehmitz Nr. 33.
[02] www.alleburgen.de (3.4.2020).
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Einziehung landesherrlicher Steuern.
Das schriftsässige Rittergut Nehmitz westlich von Regis-Breitingen zählte ursprünglich zum Territorium des Amts Zeitz und kam nach 1815 zum Amt Borna. Als Besitzer seit dem 17. Jahrhundert sind die Herren von Rechenberg, von Döring, von Minckwitz und von Brenn bekannt. Die Gerichtsbarkeit des Ritterguts erstreckte sich auf Nehmitz sowie Teile von Hohendorf (bei Groitzsch), Kleinhermsdorf, Maltitz, Oellschütz und Schleenhain. Am 14. Februar 1854 ging diese Jurisdiktion auf das Königliche Landgericht Borna über.
- 2020 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5