Beständeübersicht
Bestand
Geschichte des Ritterguts Neukirchen
Das auf dem Gebiet des Amts Borna gelegene Rittergut Neukirchen südlich von Borna war altschriftsässig. Es besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über das Dorf Neukirchen (bei Borna). Bis 1635 war das Rittergut mit dem Rittergut Zedtlitz verbunden.[01] Zu den häufig wechselnden Besitzern seit dem 17. Jahrhundert gehörten die Familien von Draschwitz, von Pöllnitz, Weidlich, Teutscher, Dürisch und Kamprad. Die dem Rittergut zustehende Patrimonialgerichtsbarkeit ging am 14. Februar 1854 auf das Königliche Landgericht Borna über. In den 1880er Jahren wurden ein Braunkohlenwerk sowie eine Brikettfabrik angelegt, die zeitweise im Besitz von Adolf Bleichert in Leipzig-Gohlis war. 1948 schlossen sich Neukirchen und Wyhra zu Neukirchen-Wyhra zusammen (heute Stadt Borna).
Besitzer des Ritterguts Neukirchen:[02]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in verschiedenen Abgabegemeinschaften in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1962 in einer Findkartei verzeichnet. 1999 sind im Rahmen von Provenienzbereinigungen 7 AE entnommen und den Beständen Kgl. Landgericht Borna und Gerichtsamt Borna hinzugefügt worden. Die Verzeichnungsangaben aus der Findkartei sind 2020 durch Retrokonversion elektronisch nutzbar gemacht worden. In diesem Zusammenhang wurden Veränderungen an der Klassifikation vorgenommen sowie einige fehlende Angaben ergänzt. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen fünf Gerichtshandels- und Konsensbücher des Ritterguts Neukirchen wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 113 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1590 bis 1854. Es sind ausschließlich Akten des Patrimonialgerichts überliefert. In der insgesamt lückenhaften Überlieferung dominieren Protokolle und Akten der freiwilligen Gerichtsbarkeit. Erwähnenswert sind fünf ältere Gerichtsbücher, die die Bandreihe im Bestand 12613 vervollständigen.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20489 RG Neukirchen, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
April 2020
[01] Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Borna, Leipzig o. J., Sp. 731.
[02] Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Borna, Leipzig o. J., Sp. 728 ff.- RG Neukirchen, Nr. 114.- 20025 AH Borna, Nr. 341.
20489 Rittergut Neukirchen bei Borna (Patrimonialgericht)
Datierung | 1559 - 1880 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 2,80 |
Geschichte des Ritterguts Neukirchen
Das auf dem Gebiet des Amts Borna gelegene Rittergut Neukirchen südlich von Borna war altschriftsässig. Es besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über das Dorf Neukirchen (bei Borna). Bis 1635 war das Rittergut mit dem Rittergut Zedtlitz verbunden.[01] Zu den häufig wechselnden Besitzern seit dem 17. Jahrhundert gehörten die Familien von Draschwitz, von Pöllnitz, Weidlich, Teutscher, Dürisch und Kamprad. Die dem Rittergut zustehende Patrimonialgerichtsbarkeit ging am 14. Februar 1854 auf das Königliche Landgericht Borna über. In den 1880er Jahren wurden ein Braunkohlenwerk sowie eine Brikettfabrik angelegt, die zeitweise im Besitz von Adolf Bleichert in Leipzig-Gohlis war. 1948 schlossen sich Neukirchen und Wyhra zu Neukirchen-Wyhra zusammen (heute Stadt Borna).
Besitzer des Ritterguts Neukirchen:[02]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in verschiedenen Abgabegemeinschaften in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1962 in einer Findkartei verzeichnet. 1999 sind im Rahmen von Provenienzbereinigungen 7 AE entnommen und den Beständen Kgl. Landgericht Borna und Gerichtsamt Borna hinzugefügt worden. Die Verzeichnungsangaben aus der Findkartei sind 2020 durch Retrokonversion elektronisch nutzbar gemacht worden. In diesem Zusammenhang wurden Veränderungen an der Klassifikation vorgenommen sowie einige fehlende Angaben ergänzt. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen fünf Gerichtshandels- und Konsensbücher des Ritterguts Neukirchen wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 113 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1590 bis 1854. Es sind ausschließlich Akten des Patrimonialgerichts überliefert. In der insgesamt lückenhaften Überlieferung dominieren Protokolle und Akten der freiwilligen Gerichtsbarkeit. Erwähnenswert sind fünf ältere Gerichtsbücher, die die Bandreihe im Bestand 12613 vervollständigen.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20489 RG Neukirchen, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
April 2020
[01] Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Borna, Leipzig o. J., Sp. 731.
[02] Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Borna, Leipzig o. J., Sp. 728 ff.- RG Neukirchen, Nr. 114.- 20025 AH Borna, Nr. 341.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Strafgerichtsbarkeit.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Einziehung landesherrlicher Steuern.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Das auf dem Gebiet des Amts Borna gelegene Rittergut Neukirchen südlich von Borna war altschriftsässig. Es besaß lediglich die Gerichtsbarkeit über das Dorf Neukirchen (bei Borna). Zu den häufig wechselnden Besitzern seit dem 17. Jahrhundert gehörten die Familien von Draschwitz, von Pöllnitz, Weidlich, Teutscher, Dürisch und Kamprad. Die dem Rittergut zustehende Patrimonialgerichtsbarkeit ging am 14. Februar 1854 auf das Königliche Landgericht Borna über.
- 2020 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5