Beständeübersicht
Bestand
20491 Rittergut Neutaubenheim bei Rochlitz (Patrimonialgericht)
Datierung | 1597 - 1855 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,43 |
br/>Geschichte des Ritterguts Neutaubenheim
Das neuschriftsässige Rittergut Neutaubenheim in Döhlen, ursprünglich als Rittergut Döhlen bezeichnet, erhielt seinen Namen im 16. Jahrhundert von seinem damaligen Besitzer, einem Herrn von Taubenheim. Weitere Besitzer waren die Familien von Carlowitz, von Werder, von Birckholz, von Haubitz, Roch und Knechtel.
Das Rittergut Neutaubenheim lag östlich von Rochlitz im Territorium des Amts Rochlitz. Der Gerichtsbarkeit des Ritterguts unterstanden neben dem Gut die Orte Arnsdorf (bei Rochlitz), Bernsdorf (bei Rochlitz), Döhlen (bei Rochlitz), Gröblitz, Neudörfchen (bei Rochlitz), Neutaubenheim, Neuwerder, Rochlitz (bei Grimma) und Zschaagwitz. Diese Jurisdiktion ging am 3. November 1855 an das Justizamt Rochlitz.
Bis 1587 gehörte auch Sachsendorf (bei Rochlitz) zum Rittergut Neutaubenheim. 1590 wurde Neudörfchen durch Caspar von Taubenheim angelegt. Östlich des Ritterguts wurde 1728 vom damaligen Besitzer Adolf Friedrich von Werder die Siedlung Neuwerder erbaut.[01]
Besitzer des Ritterguts Neutaubenheim:[02]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben aus der Findkartei sind 2023 anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht worden. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen Gerichtsbücher des Ritterguts Neutaubenheim wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 74 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1597 bis 1855. Einzelne Schulunterlagen datieren bis 1891. Die meisten Unterlagen stammen vom Beginn des 19. Jahrhunderts. Es dominieren Unterlagen der Freiwilligen Gerichtsbarkeit, daneben sind auch Gemeinde- und Ablösungsangelegenheiten überliefert. Zu nennen sind zwei Gerichtsbücher, die die Bandreihe im Bestand 12613 ergänzen.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20491 RG Neutaubenheim, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
Dez. 2023
[01] HOV, https://hov.isgv.de/Neuwerder.
[02] 12613 Gerichtsbücher, GB AG Rochlitz, Nr. 332 - 341.- 20030 AH Rochlitz, Nr. 96.- Axel Flügel, Bürgerliche Rittergüter, S. 168 ff.- https://de.wikisource.org/wiki/Ritterg%C3%BCter_und_Schl%C3%B6sser_im_K%C3%B6nigreiche_Sachsen:_Neu-Taubenheim (29.11.2023).
Das neuschriftsässige Rittergut Neutaubenheim in Döhlen, ursprünglich als Rittergut Döhlen bezeichnet, erhielt seinen Namen im 16. Jahrhundert von seinem damaligen Besitzer, einem Herrn von Taubenheim. Weitere Besitzer waren die Familien von Carlowitz, von Werder, von Birckholz, von Haubitz, Roch und Knechtel.
Das Rittergut Neutaubenheim lag östlich von Rochlitz im Territorium des Amts Rochlitz. Der Gerichtsbarkeit des Ritterguts unterstanden neben dem Gut die Orte Arnsdorf (bei Rochlitz), Bernsdorf (bei Rochlitz), Döhlen (bei Rochlitz), Gröblitz, Neudörfchen (bei Rochlitz), Neutaubenheim, Neuwerder, Rochlitz (bei Grimma) und Zschaagwitz. Diese Jurisdiktion ging am 3. November 1855 an das Justizamt Rochlitz.
Bis 1587 gehörte auch Sachsendorf (bei Rochlitz) zum Rittergut Neutaubenheim. 1590 wurde Neudörfchen durch Caspar von Taubenheim angelegt. Östlich des Ritterguts wurde 1728 vom damaligen Besitzer Adolf Friedrich von Werder die Siedlung Neuwerder erbaut.[01]
Besitzer des Ritterguts Neutaubenheim:[02]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben aus der Findkartei sind 2023 anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht worden. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen Gerichtsbücher des Ritterguts Neutaubenheim wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 74 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1597 bis 1855. Einzelne Schulunterlagen datieren bis 1891. Die meisten Unterlagen stammen vom Beginn des 19. Jahrhunderts. Es dominieren Unterlagen der Freiwilligen Gerichtsbarkeit, daneben sind auch Gemeinde- und Ablösungsangelegenheiten überliefert. Zu nennen sind zwei Gerichtsbücher, die die Bandreihe im Bestand 12613 ergänzen.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20491 RG Neutaubenheim, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
Dez. 2023
[01] HOV, https://hov.isgv.de/Neuwerder.
[02] 12613 Gerichtsbücher, GB AG Rochlitz, Nr. 332 - 341.- 20030 AH Rochlitz, Nr. 96.- Axel Flügel, Bürgerliche Rittergüter, S. 168 ff.- https://de.wikisource.org/wiki/Ritterg%C3%BCter_und_Schl%C3%B6sser_im_K%C3%B6nigreiche_Sachsen:_Neu-Taubenheim (29.11.2023).
Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Einziehung landesherrlicher Steuern.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Das neuschriftsässige Rittergut Neutaubenheim in Döhlen, ursprünglich als Rittergut Döhlen bezeichnet, erhielt seinen Namen im 16. Jahrhundert von seinem damaligen Besitzer, einem Herrn von Taubenheim. Weitere Besitzer waren die Familien von Carlowitz, von Werder, von Birckholz, von Haubitz, Roch und Knechtel. Das Rittergut Neutaubenheim lag östlich von Rochlitz im Territorium des Amts Rochlitz. Der Gerichtsbarkeit des Ritterguts unterstanden neben dem Gut die Orte Arnsdorf (bei Rochlitz), Bernsdorf (bei Rochlitz), Döhlen (bei Rochlitz), Gröblitz, Neudörfchen (bei Rochlitz), Neutaubenheim, Neuwerder, Rochlitz (bei Grimma) und Zschaagwitz. Diese Jurisdiktion ging am 3. November 1855 an das Justizamt Rochlitz.
- 2023 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5