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Beständeübersicht

Bestand

20493 Rittergut Niederwutzschwitz (Patrimonialgericht)

Datierung1609 - 1856
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,22

Geschichte des Ritterguts Niederwutzschwitz
Das Rittergut Niederwutzschwitz, nördlich von Döbeln auf dem Gebiet des Amts Leisnig gelegen, war altschriftsässig. Es besaß die Gerichtsbarkeit über Teile von Kattnitz, Merschütz und Niederwutzschwitz. Das Rittergut war zeitweise mit Oberwutzschwitz vereint. Besitzer des Guts waren u. a. die Familien von Birckholz, von Drandorff, Preuß, Zieger und Seyffarth. Auf Anordnung des Justizministeriums wurde die Patrimonialgerichtsbarkeit des Ritterguts am 29. April 1856 dem Königlichen Gericht Döbeln übertragen.

Besitzer des Ritterguts Niederwutzschwitz:[01]
1609
Martin Friedrich von Birckholz
1629
Wolf Heinrich von Birckholz
1672
Georg Leopold von Birckholz
1684
Hans Christoph von Drandorff
1693
Hans Adam von Drandorff
Jan. 1751
Graf von Brühl
Sept. 1751
Christoph Siegismund Preuß
1768
Carl Siegmund von Bose
1771
Johann August von Dallwitz
1778
Johann Gotthelf Coder
1785
Johann Martin Zieger
1822
Christiane Charlotte Seyffarth, geb. Gapsch

Friedrich Moritz Seyffarth
1885
Otto Bernhard Striegler
1905
Max Richter, Jahna (bei Mügeln)



Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben aus der Findkartei sind 2023 anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht worden. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen Gerichtsbücher des Ritterguts Niederwutzschwitz wurden virtuell erfasst.

Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 16 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1609 bis 1856. Die Überlieferung ist lückenhaft. Es dominieren Unterlagen der Freiwilligen Gerichtsbarkeit.

Hinweise zur Benutzung

Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20493 RG Niederwutzschwitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).

Verweis auf korrespondierende Bestände

12613
Gerichtsbücher (StA-D)
20010
Amt Leisnig
20026
Amtshauptmannschaft Döbeln
20500
Rittergut Oberwutzschwitz mit Niedersteina



B. Richter
März 2023


[01] 12613 Gerichtsbücher, GB AG Döbeln, Nr. 199, 360.- Neue sächsische Kirchengalerie, Ephorie Leisnig, Leipzig 1900 Sp. 904.- 20026 AH Döbeln, Nr. 157.
Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Einziehung landesherrlicher Steuern.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Das Rittergut Niederwutzschwitz, nördlich von Döbeln auf dem Gebiet des Amts Leisnig gelegen, war altschriftsässig. Es besaß die Gerichtsbarkeit über Teile von Kattnitz, Merschütz und Niederwutzschwitz. Das Rittergut war zeitweise mit Oberwutzschwitz vereint. Besitzer des Guts waren u. a. die Familien von Birckholz, von Drandorff, Preuß, Zieger und Seyffarth. Auf Anordnung des Justizministeriums wurde die Patrimonialgerichtsbarkeit des Ritterguts am 29. April 1856 dem Königlichen Gericht Döbeln übertragen.
  • 2023 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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