Beständeübersicht
Bestand
20495 Rittergut Obernitzschka mit Unternitzschka (Patrimonialgericht)
Datierung | 1699 - 1850 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,40 |
Geschichte der Rittergüter Ober- und Unternitzschka
Die nördlich von Trebsen gelegenen Rittergüter Ober- und Unternitzschka befanden sich lange Zeiträume in der Hand desselben Besitzers, wurden aber nicht miteinander verbunden. Auch die für das jeweilige Rittergut zuständigen Gerichte existierten getrennt und wurden erst im 19. Jahrhundert zusammengelegt. Das Gericht zu Obernitzschka war für Obernitzschka und Pyrna zuständig, das Gericht zu Unternitzschka nur für diesen Ort. Nach Abtretung der Patrimonialgerichtsbarkeit der Rittergüter an den Staat durch Ernst Konstantin Gottfried Freiherr von Lorenz ging diese Jurisdiktion am 4. März 1850 auf das Königliche Landgericht Wurzen über.
Die Rittergüter Ober- und Unternitzschka unterstanden dem Amt Grimma, ab 1856 dem Gerichtsamt Wurzen. Zu den Besitzern gehörten die Familien von Minckwitz, von Schleinitz, von Zehmen, von Holleufer, von Lorenz und von Carlowitz.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Wurzen/AH Grimma gebildet worden. Er wurde im Juli 2014 neu bearbeitet. Die Erschließung orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Es entstand ein Register der Orts- und Personennamen. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen acht Gerichtsbücher der Rittergüter Ober- und Unternitzschka wurden virtuell erfasst. Eine Karte (Nr. 80) wurde bei der Bearbeitung als Fremdprovenienz herausgelöst: Nr. 80 – 20483 RG Mühlbach, K 1.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern bzw. –protokollen sowie Testaments- und Grundstücksangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3, mit der auch das Orts- und Personenregister erstellt wurde. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20495, RG Obernitzschka mit Unternitzschka, Nr. (fettgedruckte Zahl)
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
Juli 2014
Besitzer der Rittergüter Ober- und Unternitzschka[01]
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, O 6401- O 6403; O 9564 – O 9566, AG Wurzen 1959.
Die nördlich von Trebsen gelegenen Rittergüter Ober- und Unternitzschka befanden sich lange Zeiträume in der Hand desselben Besitzers, wurden aber nicht miteinander verbunden. Auch die für das jeweilige Rittergut zuständigen Gerichte existierten getrennt und wurden erst im 19. Jahrhundert zusammengelegt. Das Gericht zu Obernitzschka war für Obernitzschka und Pyrna zuständig, das Gericht zu Unternitzschka nur für diesen Ort. Nach Abtretung der Patrimonialgerichtsbarkeit der Rittergüter an den Staat durch Ernst Konstantin Gottfried Freiherr von Lorenz ging diese Jurisdiktion am 4. März 1850 auf das Königliche Landgericht Wurzen über.
Die Rittergüter Ober- und Unternitzschka unterstanden dem Amt Grimma, ab 1856 dem Gerichtsamt Wurzen. Zu den Besitzern gehörten die Familien von Minckwitz, von Schleinitz, von Zehmen, von Holleufer, von Lorenz und von Carlowitz.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Wurzen/AH Grimma gebildet worden. Er wurde im Juli 2014 neu bearbeitet. Die Erschließung orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Es entstand ein Register der Orts- und Personennamen. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen acht Gerichtsbücher der Rittergüter Ober- und Unternitzschka wurden virtuell erfasst. Eine Karte (Nr. 80) wurde bei der Bearbeitung als Fremdprovenienz herausgelöst: Nr. 80 – 20483 RG Mühlbach, K 1.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern bzw. –protokollen sowie Testaments- und Grundstücksangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3, mit der auch das Orts- und Personenregister erstellt wurde. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20495, RG Obernitzschka mit Unternitzschka, Nr. (fettgedruckte Zahl)
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
Juli 2014
Besitzer der Rittergüter Ober- und Unternitzschka[01]
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, O 6401- O 6403; O 9564 – O 9566, AG Wurzen 1959.
Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Die nördlich von Trebsen gelegenen amtssässigen Rittergüter Ober- und Unternitzschka befanden sich lange Zeiträume in der Hand desselben Besitzers, wurden aber nicht miteinander verbunden. Die für das jeweilige Rittergut zuständigen Gerichte wurden erst im 19. Jahrhundert zusammengelegt. Das Gericht zu Obernitzschka war für Obernitzschka und Pyrna zuständig, das Gericht zu Unternitzschka nur für diesen Ort. Zu den Besitzern zählten die Familien von Minkwitz, von Schleinitz, von Zehmen, von Holleufer, von Lorenz und von Carlowitz. Nach Abtretung der Patrimonialgerichtsbarkeit der Rittergüter an den Staat durch Ernst Konstantin Gottfried Freiherr von Lorenz ging diese Jurisdiktion am 4. März 1850 auf das Königliche Landgericht Wurzen über.
- 2014 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5