Beständeübersicht
Bestand
20496 Rittergut Noschkowitz (Patrimonialgericht)
Datierung | 1567 - 1852 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,43 |
Einleitung
Rittergut Noschkowitz lag nördlich von Döbeln auf dem Gebiet des Amts Leisnig. Zu den Besitzern des Guts zählten im 16. Jahrhundert die Familien von Taubenheim, von der Planitz und von Lauterbach, im 17. und 18. Jahrhundert die Familien von Lüttichau und von Weidenbach.
Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Noschkowitz, Glaucha (bei Döbeln), Kattnitz, Leuterwitz, Ottewig und Flurstücke in Hohenwussen und Merschütz. Am 6. März 1852 wurde die dem Rittergut zustehende Gerichtsbarkeit an den Staat abgetreten. Hinsichtlich Noschkowitz, Glaucha, Kattnitz und Ottewig ging diese Jurisdiktion an das Königliche Gericht Döbeln, über Leuterwitz an das Justizamt Leisnig.
Besitzer des Rittergutes Noschkowitz[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1962 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Döbeln und AH Döbeln gebildet worden. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. 1999 erfolgte die Heraustrennung von fünf Akteneinheiten, die den Beständen Kgl. Gericht Döbeln, Kgl. Gericht Lommatzsch und Gerichtsamt Döbeln hinzugefügt wurden.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert.
Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 17 Gerichtsbücher des Rittergutes Noschkowitz wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle, Grundstücks-, und Ablösungsangelegenheiten sowie Akten der Lokalverwaltung.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20496, RG Noschkowitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
Mai 2017
[01] StA-D, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Döbeln, Nr. 175 – 179, 331, 342; StA-L, 20026 AH Döbeln, Nr. 142.
Rittergut Noschkowitz lag nördlich von Döbeln auf dem Gebiet des Amts Leisnig. Zu den Besitzern des Guts zählten im 16. Jahrhundert die Familien von Taubenheim, von der Planitz und von Lauterbach, im 17. und 18. Jahrhundert die Familien von Lüttichau und von Weidenbach.
Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Noschkowitz, Glaucha (bei Döbeln), Kattnitz, Leuterwitz, Ottewig und Flurstücke in Hohenwussen und Merschütz. Am 6. März 1852 wurde die dem Rittergut zustehende Gerichtsbarkeit an den Staat abgetreten. Hinsichtlich Noschkowitz, Glaucha, Kattnitz und Ottewig ging diese Jurisdiktion an das Königliche Gericht Döbeln, über Leuterwitz an das Justizamt Leisnig.
Besitzer des Rittergutes Noschkowitz[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1962 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Döbeln und AH Döbeln gebildet worden. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. 1999 erfolgte die Heraustrennung von fünf Akteneinheiten, die den Beständen Kgl. Gericht Döbeln, Kgl. Gericht Lommatzsch und Gerichtsamt Döbeln hinzugefügt wurden.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert.
Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 17 Gerichtsbücher des Rittergutes Noschkowitz wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle, Grundstücks-, und Ablösungsangelegenheiten sowie Akten der Lokalverwaltung.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20496, RG Noschkowitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
Mai 2017
[01] StA-D, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Döbeln, Nr. 175 – 179, 331, 342; StA-L, 20026 AH Döbeln, Nr. 142.
Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Einziehung landesherrlicher Steuern.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Unter die Gerichtsbarkeit des nördlich von Döbeln auf dem Gebiet des Amts Leisnig gelegenen altschriftsässigen Ritterguts Noschkowitz fielen neben dem gleichnamigen Ort auch Glaucha, Kattnitz, Leuterwitz und Ottewig. Zu den Besitzern des Guts zählten die Familien von Taubenheim, von der Planitz, von Lauterbach, im 17. und 18. Jahrhundert die Familien von Lüttichau und von Weidenbach, später u. a. die Familie von König. Am 6. März 1852 trat der damalige Besitzer, Gustav Friedrich Theodor von König, die dem Rittergut zustehende Gerichtsbarkeit an den Staat ab. Hinsichtlich Noschkowitz, Glaucha, Kattnitz und Ottewig ging diese Jurisdiktion an das Königliche Gericht Döbeln, über Leuterwitz an das Justizamt Leisnig.
- 2017 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5