Beständeübersicht
Bestand
Geschichte des Ritterguts Otterwisch
Westlich von Grimma auf dem Gebiet des Amts Grimma lag das altschriftsässige Rittergut Otterwisch. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über den gleichnamigen Ort, Güter in Hainichen (bei Lausick), in Rohrbach (bei Naunhof)[01] und in den wüsten Marken Gretzsch (Grechwitz) und Schalbig (bei Lausick) sowie zeitweise über Teile von Stockheim. Zu den Besitzern des Ritterguts seit dem 16. Jahrhundert zählten die Familien von Hirschfeld, aus dem Winkel, von Metzsch, von Ponickau, Vitzthum von Eckstädt und von Schwarzburg-Sondershausen. Auf Anordnung des Justizministeriums wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 5. März 1856 dem Königlichen Gericht Lausick übertragen.
Besitzer des Ritterguts Otterwisch:[02]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1964 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben wurden 2021 anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 15 Gerichtsbücher des Ritterguts Otterwisch wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 76 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1580 bis 1856. Inhaltlich dominieren Gerichtsbücher und Kirchenangelegenheiten, daneben werden trotz der lückenhaften Überlieferung viele Bereiche der Patrimonialgerichtsbarkeit abgedeckt. Es sind auch einige Privatakten überliefert. Bemerkenswert sind ältere Zinsregister sowie einige Nachlassunterlagen der Familie von Schwarzburg-Sondershausen.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20509 RG Otterwisch Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
März 2021
[01] Holz und Feld (GB AG Bad Lausick Nr. 123, fol. 100a f.).
[02] Neue sächsische Kirchengalerie, Ephorie Grimma links der Mulde, Leipzig 1911, Sp. 527 ff.- Poenicke, S. 31.- 20509, Nr. 2.- 12613 Gerichtsbücher, GB AG Lausick, Nr. 120.- 20027 AH Grimma, Nr. 167.
20509 Rittergut Otterwisch
Datierung | 1580 - 1860 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,10 |
Geschichte des Ritterguts Otterwisch
Westlich von Grimma auf dem Gebiet des Amts Grimma lag das altschriftsässige Rittergut Otterwisch. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über den gleichnamigen Ort, Güter in Hainichen (bei Lausick), in Rohrbach (bei Naunhof)[01] und in den wüsten Marken Gretzsch (Grechwitz) und Schalbig (bei Lausick) sowie zeitweise über Teile von Stockheim. Zu den Besitzern des Ritterguts seit dem 16. Jahrhundert zählten die Familien von Hirschfeld, aus dem Winkel, von Metzsch, von Ponickau, Vitzthum von Eckstädt und von Schwarzburg-Sondershausen. Auf Anordnung des Justizministeriums wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 5. März 1856 dem Königlichen Gericht Lausick übertragen.
Besitzer des Ritterguts Otterwisch:[02]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1964 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben wurden 2021 anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 15 Gerichtsbücher des Ritterguts Otterwisch wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 76 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1580 bis 1856. Inhaltlich dominieren Gerichtsbücher und Kirchenangelegenheiten, daneben werden trotz der lückenhaften Überlieferung viele Bereiche der Patrimonialgerichtsbarkeit abgedeckt. Es sind auch einige Privatakten überliefert. Bemerkenswert sind ältere Zinsregister sowie einige Nachlassunterlagen der Familie von Schwarzburg-Sondershausen.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20509 RG Otterwisch Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
März 2021
[01] Holz und Feld (GB AG Bad Lausick Nr. 123, fol. 100a f.).
[02] Neue sächsische Kirchengalerie, Ephorie Grimma links der Mulde, Leipzig 1911, Sp. 527 ff.- Poenicke, S. 31.- 20509, Nr. 2.- 12613 Gerichtsbücher, GB AG Lausick, Nr. 120.- 20027 AH Grimma, Nr. 167.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsverwaltung.- Strafgerichtsbarkeit.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.- Gutswirtschaft.- Familienarchiv.
Westlich von Grimma auf dem Gebiet des Amts Grimma lag das altschriftsässige Rittergut Otterwisch. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über den gleichnamigen Ort, Güter in Hainichen (bei Lausick), in Rohrbach (bei Naunhof) und in den wüsten Marken Gretzsch (Grechwitz) und Schalbig (bei Lausick) sowie zeitweise über Teile von Stockheim. Zu den Besitzern des Ritterguts seit dem 16. Jahrhundert zählten die Familien von Hirschfeld, aus dem Winkel, von Metzsch, von Ponickau, Vitzthum von Eckstädt und von Schwarzburg-Sondershausen. Auf Anordnung des Justizministeriums wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 5. März 1856 dem Königlichen Gericht Lausick übertragen.
- 2021 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5