Hauptinhalt

Beständeübersicht

Bestand

20511 Rittergut Paunsdorf (Patrimonialgericht)

Datierung1659 - 1942
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)2,72
Geschichte des Ritterguts Paunsdorf

Paunsdorf liegt südwestlich von Taucha, im Ostteil der Kreisfreien Stadt Leipzig (früher Amt Leipzig; ab 1856 Gerichtsamt Taucha; ab 1875 Amtshauptmannschaft Leipzig). Seit 1922 ist es ein Leipziger Stadtteil.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Paunsdorf 1312. Ein Johannes de Buntstorf erscheint im Zusammenhang mit einer Erbhuldigung. [01] 1349/50 wurde Ritter Heinrich von Haldecke mit der Gerichtsbarkeit im Ort belehnt, 1410 fiel der Ort an die Familie von Pflugk. Jene belehnten wiederum 1467 die in Schönefeld ansässigen Brüder Thümmel mit Paunsdorf, das zur so genannten "Pflugkschen Lehnskurie" gehörte. [02]
Die Leipziger Ratsherrenfamilie Thümmel war bereits Anfang des 15. Jahrhunderts mit Landbesitz in Schönefeld belehnt worden, was dadurch zum Stammsitz der Familie avancierte. [03] Im 16. Jahrhundert erscheint Christoph Thümmel, Ratsherr und Stadtrichter in Leipzig, verstorben 1544, als Herr auf Paunsdorf. [04] Sein Sohn gleichen Namens war mit Barbara Dorothea geb. Oberriedt verheiratet, die sich offenbar als wohltätige Stifterin betätigt hatte, 1576 verstarb und welcher zu Ehren die Barbarastraße in Paunsdorf benannt ist. [05] Bald darauf wechselte der Besitz Paunsdorfs auf einen anderen Familienzweig über: Heinrich Melchior von Thümmel, ein Neffe zweiten Grades von Philipp Thümmel, erscheint als Herr auf Paunsdorf. [06] Zugleich fungierte auch Georg Thümmel auf Schönfeld, der Bruder Heinrich Melchiors, als Gerichtsherr in Paunsdorf. [07]
Nach dem Tod Heinrich Melchior Thümmels d. Ä. auf Paunsdorf im Jahr 1603 [08] wurde dessen Erbe geteilt zwischen seinem Bruder Georg Thümmel auf Schönfeld, welcher 1606 verstarb, und Heinrich Melchiors noch unmündigem Sohn, der die gleichen Vornamen wie sein Vater trug. Vormundschaftlich vertreten wurde letzterer zunächst durch seine Mutter Barbara, die energisch die Rechte ihres Familienzweiges gegen Fremdansprüche verteidigte. [09] Die Erbfolge war umstritten, Georg erbat 1604 vom Lehnshof in Dresden eine Regelung, welche 1606 (kurz vor seinem Tod) erfolgte und dem unmündigen Heinrich Melchior d. J. das Rittergut Paunsdorf zusprach. [10] Dadurch kam es zur Abspaltung Paunsdorfs vom Rittergut Schönefeld, was der Stammsitz der Thümmels gewesen war. Im Zusammenhang mit den Erbschaftsvorgängen war erstmals von einem eigenständigen Rittergut in Paunsdorf die Rede. [11] Zum in späterer Zeit eindeutig amtsässigen Rittergut gehörte damals zeitweise auch die obere Gerichtsbarkeit im Dorf. [12]
Zu diesem Zeitpunkt gehörten zum Rittergut 104 ½ Acker und 1 5/8 Ruten Artfeld [Feld, das nach bestimmten Fruchtarten eingeteilt wird] sowie 88 Acker Lehden [unproduktives Brachland], darunter 30 Acker Sumpf. Zusammen mit dem Ackerland der acht Grundbesitzer des Dorfes umfassten Dorf und Rittergut Paunsdorf etwa 166 Hektar Ackerland. Das "Lexikon von Sachsen" von 1821 charakterisiert die Paunsdorfer Flur als "verhältnismäßig klein". [13] 1901 hatte das Rittergut allein eine Gesamtgröße von 210 Hektar (davon 175 Hektar Felder). [14] Zum Dorf zählten bis ins späte 18. Jahrhundert kontinuierlich 7 – 9 grundbesitzende Familien, dazu kommen die im 16. Jahrhundert entstandenen vier Erbdrescherhäuser. Die Hausbesitzer mussten jährlich 12 Tage Frondienste leisten, der Erbzins des Dorfes betrug im 17. Jahrhundert 8 Taler und 6 Groschen. Anfang der 1820er Jahre lebten etwa 400 Einwohner in Paunsdorf. Zum Rittergut gehörten damals auch bereits einige kleine Teiche sowie eine Windmühle. [15] 1844 verteilten sich 750 Einwohner auf 12 Güter und 68 Häuser. [16] 1871 zählte man 1053 Menschen, 1890 schon 2656. Anfang des 20. Jahrhunderts sollte die Grenze von 5000 Einwohnern bald deutlich überschritten werden. [17]

Das Rittergut Paunsdorf verblieb nach der Herauslösung aus Schönefeld zunächst nicht lange bei der Familie Thümmel. Schon 1621 verkaufte Heinrich Melchior d. J. das Rittergut an den Leipziger Amtschöffen Christoph Funcke. 1645 jedoch kam das Rittergut in den Besitz der Familie Thümmel zurück, wobei es erneut ein anderer Familienzweig war, der es nun käuflich erwarb: ein Vetter (Cousin) dritten Grades von Heinrich Melchior d. J., Wolf Otto von Thümmel (1598-1664), kursächsischer Offizier und Stadtkommandant in Wittenberg. Dessen Vater war Mitvormund Heinrich Melchiors bei den Erbstreitigkeiten von 1604-1606 gewesen. Das Gut blieb nun bis 1764 in Familienbesitz. Die Nachkommen Wolf Ottos von Thümmel waren ebenfalls ranghohe Offiziere der kursächsischen Armee.
1764 kaufte es Christian Wilhelm Küstner (1721-1785), mehrere Jahre lang Bürgermeister der Stadt Leipzig, der das Gut als Sommersitz nutzte und ansonsten verpachtete, für 17000 Taler. [18] Er ließ die Paunsdorfer Dorfkirche im Jahr 1784 aus eigenen Mitteln erbauen. [19]
Gottfried August Arndt (1748-1819), Professor für Philosophie und Staatswissenschaft an der Universität Leipzig, erwarb das Rittergut 1790 für 30.000 Taler. In der "Völkerschlacht" von 1813 wurde es nahezu komplett zerstört. Am 18. Oktober brannten die meisten Gebäude nieder. Für einen notdürftigen Wiederaufbau musste Arndt sich 2.000 Taler von der Hülfs- und Wiederherstellungskommission leihen. [20] Während der Kriegstage war auch das Rittergut zu den Kriegslasten herangezogen worden und musste Quartier und Verpflegung bereitstellen. [21] Ebenso wie das Rittergut war auch das Dorf zum größten Teil komplett zerstört und wurde in den Folgejahren völlig neu aufgebaut. [22] 1818 verkaufte der glücklose Arndt das Gut für 52.000 Taler an Johann Heinrich Kärner (seinerzeit bekannt als Prediger und Volksdichter), darunter 6.000 Taler für "den Kiebitz", ein ehemaliges Klostergut der Augustiner-Chorherren zu Leipzig, das in der Reformation von Kurfürst Moritz enteignet und an den Rat der Stadt verkauft worden war; über Umwege war es 1628 an Christoph Funcke gelangt und damit zum Rittergut Paunsdorf. [23] Kärner ließ um 1820 das Herrenhaus neu erbauen. [24]
Das Rittergut gehörte nach wie vor als Afterlehen zur Pflugkschen Lehnskurie; noch Johann Heinrich Kärner wurde, nachdem bereits am 15. Oktober 1818 der Kaufvertrag zwischen ihm und Gottfried August Arndt abgeschlossen worden war, am 19. Oktober 1819 von der Familie Pflugk offiziell beliehen. [25] Heinrich Alwin Kärner stand zunächst unter der Vormundschaft eines Professors Dähne, nach dessen Tod 1831 unter jener Christian August Lehmanns, wobei er mehrfach um vorzeitige Mündigsprechung bat. [26] Er war es, der am 2. Juni 1856 die Patrimonialgerichtsbarkeit an den Staat abtreten musste.
Sein Sohn Heinrich Woldemar Kärner war seit 1888 alleiniger Rittergutsbesitzer, vorher gehörte es ihm gemeinsam mit seinen Geschwistern und seiner Mutter. [27] In diese Zeit fallen viele im Bestand dokumentierte Entwicklungen, welche für die Ortsgeschichte von großer Bedeutung sind, darunter der Ausbau der Infrastruktur und die hart umkämpfte Eingliederung des Rittergutsbezirks in den Leipziger Stadtbezirk ab 1919. Nach Kärners Tod verwaltete bis 1945 die von ihm gegründete "Kärnerstiftung" das Gut, geleitet vom Ehemann einer Nichte Kärners (Dorothea geb. Schnorr von Carolsfeld), Major Fritz Teuscher. [28]

Bestandsgeschichte und –bearbeitung

Im Zuge der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen wurde die dem Rittergut zustehende Gerichtsbarkeit am 2. Juni 1856 dem Königlichen Gericht bzw. dem daraus gebildeten Gerichtsamt Taucha übertragen. 1879 entstand hieraus das Amtsgericht Taucha. Diese Behörde verwahrte mit den Gerichtsakten den überwiegenden Teil der Überlieferung des Ritterguts, während die Verwaltungsunterlagen an die 1874 geschaffene Amtshauptmannschaft Leipzig gingen.
Vor Einrichtung des Staatsarchivs Leipzig im Jahr 1954 (zunächst als Außenstelle des Landeshauptarchivs Dresden) befanden sich die Akten der Rittergüter des Leipziger Sprengels im Stadtarchiv Leipzig. Die Überlieferung des Ritterguts Paunsdorf war möglicherweise über das Amtsgericht Leipzig, welches die Aufgaben des 1933 geschlossenen Amtsgerichts Taucha übernommen hatte, dorthin gelangt.
Der wesentliche Teil des Bestandes, der im Jahr 2011 ca. 2,5 lfm. umfasst, gelangte im Mai 1962 vom Stadtarchiv Leipzig in das StAL. 1964 wurde eine Findkartei angelegt, in welcher die Nummern 1-92 mit Titel, Datierung und Archivsignatur erfasst waren.

Daneben gab es vor Erschließung des Bestandes einen Nachtrag, bestehend aus drei gänzlich unverzeichneten Kartons. Aus jenen wurde nun, nach eindeutiger Identifizierung, die Sammlung Rudolf Hänel zur Geschichte von Paunsdorf gebildet, beginnend mit der Signatur 93. Hänel, geboren 1905 in Sangerhausen, war Lehrer in Paunsdorf und Verfasser einer Ortschronik. [29] Die Sammlung besteht aus Unterlagen, die offenbar aus dem Nachlass der Familie Kärner stammen. Der Weg dieses Bestands-Nachtrags in den Besitz des Sächsischen Staatsarchivs ließ sich leider nicht zurückverfolgen. Hänel war in den 1970er Jahren mehrfach Benutzer des Archivs, eine Abgabe seiner Sammlung ist in jener Zeit jedoch nicht registriert. Hänel war zuletzt in Belgershain wohnhaft, wo er ebenso Heimatforschung betrieb.

Arbeitsgrundlage für die Verzeichnung im Jahr 2011 war die "Erschließungsrichtlinie des Sächsischen Staatsarchivs". Es wurde für den ersten Teil des Bestandes die einfache Verzeichnungsform gewählt, außer bei Akten mit zusätzlichen Inhalten, die auf alleiniger Grundlage des Aktentitels nicht zu erwarten wären. Die Enthält-Vermerke sollen somit die Benutzung des Findbuchs erleichtern.
Im Gegensatz zu der behördlichen Überlieferung wurde beim Sammlungsteil eine ausführlichere Verzeichnungstiefe gewählt, also zu jeder Akte (sofern dies sinnvoll erschien) Enthält-Vermerke angelegt. Dies war notwendig, da die Sammlung verschiedene Provenienzen und Sachbetreffe nach allgemein gehaltenen Ordnungsschemata in Konvoluten zusammengeführt hatte. Es wurde eine Aktenbildung vorgenommen, bei welcher unter Respektierung der vorgefundenen Ordnung eine sachliche bzw. chronologische Reihung einzelner Unterlagen erfolgte und umfangreichere Konvolute zu Bänden aufgeteilt wurden. Die neuen Archivsignaturen wurden fortlaufend nach dem Bär'schen Prinzip vergeben. In der Sammlung befanden sich ursprünglich noch drei Einzelstücke aus dem Bereich der Registratur der Patrimonialherrschaft, die in die Sachgruppen integriert wurden.

Überlieferungsschwerpunkte

Den mengenmäßigen Schwerpunkt der Überlieferung bilden die Unterlagen der Patrimonialherrschaft und hierbei wiederum die Akten der Freiwilligen Gerichtsbarkeit, insbesondere Grundstücksangelegenheiten. Zum Bestand gehören auch die Paunsdorfer Gerichtshandelsbücher, die von 1659 bis 1846 lückenlos überliefert sind. Sie verschaffen einen guten Überblick über die Tätigkeit der Patrimonialgerichte im Bereich der freiwilligen Gerichtsbarkeit aus Zeiten, in denen die Aktenüberlieferung noch nicht eingesetzt hat.
Akten zur Gutswirtschaft sind im Bestand dagegen nicht vorhanden.
Eine Sonderstellung nimmt die einen nicht unbedeutenden Teil des Bestandes ausmachende Sammlung Rudolf Hänel zur Geschichte von Rittergut und Gemeinde Paunsdorf ein. Hierin befinden sich zum größten Teil Unterlagen zu den Besitzständen und Rechten des Ritterguts aus der Zeit des Besitzers Heinrich Woldemar Kärner, die teils Abschriften und Durchschläge von dessen eigenen Schreiben, teils auch Abschriften oder Originale eingegangener Schriftstücke sind und offensichtlich aus dem privaten Nachlass Kärners stammen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Materialien zu Gemeindeangelegenheiten in Form von Abschriften. Genealogisch interessant sind die Unterlagen zur Familiengeschichte.
Zeitlich beschränkt sich die Überlieferung mit Ausnahme der Gerichtsbücher auf das 19. und zum Teil frühe 20. Jahrhundert.

Hinweise zur Benutzung

Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS-Archiv 8.2 für Windows, mit dem auch das Orts- und das Personenregister erstellt wurde.
Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20511, RG Paunsdorf (Patrimonialgericht), Nr. (fettgedruckte Zahl).

Verweise auf korrespondierende Bestände

20009 Amt Leipzig
20024 Kreishauptmannschaft Leipzig
20028 Amtshauptmannschaft Leipzig
20057 Appellationsgericht Leipzig
20075 Königliches Gericht Taucha
20109 Gerichtsamt Taucha
20124 Amtsgericht Leipzig
20136 Amtsgericht Taucha

Ingo Donnhauser
Juli 2011

Besitzer des Ritterguts Paunsdorf


- 1603
Georg Thümmel und Heinrich Melchior Thümmel d. Ä. († 1603)


1603 - 1606
Georg Thümmel zu Schönefeld († 1606) / Heinrich Melchior Thümmel d. J.
(umstrittener Besitz)


1606 - 1621
Heinrich Melchior Thümmel d. J.
zunächst (noch 1612, nicht mehr 1615) unter Vormundschaft seiner Mutter Barbara


1621 - 1635
Christoph Funcke d. Ä. († 1635)
(Amts-Schöffe in Leipzig)


1635 - 1645
Christoph Funcke d. J.


1645 - 1664
Wolf Otto von Thümmel (1598-1664)
(Kursächsischer Oberst in Wittenberg)


- 1672
Otto Carl von Thümmel († 1713)
(Dompropst in Merseburg)


1672 - 1678
Christoph Adolph von Thümmel († 1678)
(Kursächsischer Leutnant)


1678 - 1724
Moritz Adolf von Thümmel († 1724)
(Kursächsischer Oberst)
zunächst (noch 1688) gemeinsam mit seinen Brüdern unter der Vormundschaft seiner Mutter Barbara geb. von Schköl


1724 - 1764
Friedrich Adolph von Thümmel
(Kursächsischer Major)
zunächst (noch 1755, nicht mehr 1760) zusammen mit seinem Bruder Carl August von Thümmel, beide zu Beginn (noch 1731, nicht mehr 1734) unter Vormundschaft der Mutter Dorothee Sophie


1764 - 1785
Christian Wilhelm Küstner (1721-1785)
(Jurist, Bürgermeister von Leipzig)


1785 - 1790
Ernst Wilhelm Küstner (1759-1836)
(Jurist)


1790 - 1818
Gottfried August Arndt (1748-1819)
(Professor für Philosophie und Staatswissenschaft in Leipzig)


1818 - 1824
Johann Heinrich Kärner (1776-1824)


1824 - 1879
Heinrich Alwin Kärner (1822-1879)
(Forstwirt)
zunächst bis zu dessen Tod 1831 unter der Vormundschaft von Prof. Dr. Dähne, danach von Christian August Lehmann


1879 - 1924
Heinrich Woldemar Kärner (1857-1924)
(Königlich Sächsischer Forstassessor)
zunächst bis 1888 zusammen mit seiner Mutter Agnes geb. Tschirner und seinen Geschwistern


1924 - 1945
"Kärnerstiftung", Verwalter Major Fritz Rudolf Julius Teuscher (geb. 1879)






[01] Ernst Eichler u. a.: Die Ortsnamen des Kreises Leipzig, Halle (Saale) 1960, S. 68.
[02] So die von Rudolf Köckert (um 1996) erweiterte Ortschronik Rudolf Hänels ("Zeittafel zur Paunsdorfer Ortsgeschichte"), die Nickel Pflugk als Vorbesitzer nennt, S. [1]; laut Karin Kühling: Leipzigs regierende Bürgermeister vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Beucha, 2000, S. 15, war allerdings bereits der Vater, der 1463 verstorbene Leipziger Bürgermeister Hans Thümmel Herr auf Paunsdorf.
[03] Bernhard Thümmel: Mitteilungen zur Geschichte der Familien Thümmel (Dümmel, Tümmel, Timmel), Heft 1, Detmold 1927, S.8.
[04] StA-L, 22179, Genealogische Mappenstücke, Ma 25468.
[05] So Rudolf Köckert in seinem Ortschronikentwurf "Von der Geschichte Paunsdorf’s", S. [1], um 1991.
[06] Vgl. die Stammtafel der Familie im Anhang. In der Leichenpredigt Cornelius Beckers auf Philipp von Thümmel (Leipzig 1602) wird Paunsdorf als das Gut des letzteren, wohin dieser sich nach 30 Jahren Dienst als Schwarzburgischer Hofmeister zurückgezogen hatte, bezeichnet.
[07] StA-L, 20021, Konsistorium Leipzig, Nr. 126.
[08] StA-L, 20511, Rittergut Paunsdorf, Nr. 98.
[09] StA-L, 20009, Amt Leipzig, Nr. 2131- 2134.
[10] Albert Wohlrab: Paunsdorfer Geschichte. Vom Sorbendorf bis zum Großstadtvorort, in: Schriften des Vereins für die Geschichte Sachsens 13, Leipzig 1925, S. 51-70, hier: S. 60.
[11] Pro Leipzig e.V.: Paunsdorf. Eine historische und städtebauliche Studie, Leipzig 1997, S. 5.
[12] Wohlrab, S. 56.
[13] August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungs-Lexikon von Sachsen, Band 8: Ortmannsdorf bis Rehbach, Zwickau 1821, S.133.
[14] H. L. Hofmann: Die Rittergüter des Königreichs Sachsen, Dresden 1901, S. 260.
[15] Schumann, S.133.
[16] Gustav Eduard Platz: St. Thecla, in: Sachsens Kirchen-Galerie, Bd. 9, die Inspectionen Leipzig und Grimma, Dresden 1844, S. 42f.
[17] Karlheinz Blaschke: Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, Leipzig 2006.
[18] Kühling, S. 48f.; Wohlrab, S. 61.
[19] Platz, S. 43.
[20] Wohlrab, S. 61.
[21] StA-L, 20511, Rittergut Paunsdorf, Nr. 106.
[22] Pro Leipzig e.V., S. 8.
[23] Wohlrab, S. 61.
[24] Hofmann, S. 261.
[25] StA-L, 20511, Rittergut Paunsdorf, Nr. 107.
[26] StA-L, 20057, Appellationsgericht Leipzig. Nr. 299.
[27] Hofmann, S. 261.
[28] StA-L, Meldekartei des Polizeipräsidiums Leipzig, PP-M 1323.
[29] StA-L, Meldekartei des Polizeipräsidiums Leipzig, PP-M 351.
Grundlagen der Patrimonialherrschaft.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.- Gerichtsbücher.- Einziehung landesherrlicher Steuern und Zölle.- Sammlung Rudolf Hänel zur Geschichte von Paunsdorf.
Das amtsässige Rittergut Paunsdorf lag südwestlich von Taucha und war dem Amt Leipzig unterstellt. Besitzer des Guts waren seit dem 17. Jahrhundert die Familien von Thümmel, Küstner, Arndt und Kärner. Im Zuge der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen wurde die dem Rittergut zustehende Gerichtsbarkeit am 2. Juni 1856 dem Königlichen Gericht Taucha übertragen.
  • 2011 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
Sitemap-XML zurück zum Seitenanfang