Beständeübersicht
Bestand
20513 Rittergut Peres
Datierung | 1720 - 1852 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,00 |
Geschichte des Ritterguts Peres
Südlich von Zwenkau im Territorium des Amts Pegau lag das altschriftsässige Rittergut Peres. Das Gut gehörte ursprünglich zum Kloster Pegau und gelangte im 15. Jh. als Rittergut an die Herren von Peres. Der Gerichtsbarkeit des Ritterguts unterstanden neben Peres die Ortschaft Pulgar und ein Anteil von Piegel, daneben zeitweise Güter in Imnitz und Trachenau.[01] Das Gut gehörte den Familien von Peres, von Haxthausen, Rummel, Simons und Löber. Von Wilhelmine Agnes Löber ging die dem Rittergut zustehende Gerichtsbarkeit am 20. Dezember 1852 an das Justizamt Pegau.
Die Gemeinden Peres und Piegel wurden ab 1971 durch den Braunkohlentagebau devastiert, Pulgar musste den Chemischen Werken Böhlen weichen.
Besitzer des Ritterguts Peres:[02]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in verschiedenen Abgabegemeinschaften in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1964 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben aus der Findkartei sind 2020 überprüft und elektronisch nutzbar gemacht worden. In diesem Zusammenhang wurden Veränderungen an der Klassifikation vorgenommen sowie einige fehlende Angaben ergänzt. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 10 Gerichtsbücher des Ritterguts Peres wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 49 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1720 bis 1852. Es sind Akten des Patrimonialgerichts sowie eine Privatakte überliefert. Die insgesamt lückenhafte Überlieferung deckt mit einzelnen Akten viele Bereiche des Patrimonialgerichts ab.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20513 RG Peres, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
Okt. 2020
[01] Wiese in Imnitz (GB AG Zwenkau Nr. 229, fol. 528b ff.), Wald in Trachenau (GB AG Zwenkau Nr. 225, fol. 417 ff.).- Ein Anschlag von 1638 befindet sich in: StA-L, 20532 RG Rötha, Nr. 5173.
[02] Axel Flügel, Bürgerliche Rittergüter, Göttingen 2000, S. 156f.- Pönicke, Album der Rittergüter…, S. 61.- Hofmann, Die Rittergüter des Königreichs Sachsen, Dresden 1914, S. 268.- StA-L, 20025 Amtshauptmannschaft Borna, Nr. 353, 354.
Südlich von Zwenkau im Territorium des Amts Pegau lag das altschriftsässige Rittergut Peres. Das Gut gehörte ursprünglich zum Kloster Pegau und gelangte im 15. Jh. als Rittergut an die Herren von Peres. Der Gerichtsbarkeit des Ritterguts unterstanden neben Peres die Ortschaft Pulgar und ein Anteil von Piegel, daneben zeitweise Güter in Imnitz und Trachenau.[01] Das Gut gehörte den Familien von Peres, von Haxthausen, Rummel, Simons und Löber. Von Wilhelmine Agnes Löber ging die dem Rittergut zustehende Gerichtsbarkeit am 20. Dezember 1852 an das Justizamt Pegau.
Die Gemeinden Peres und Piegel wurden ab 1971 durch den Braunkohlentagebau devastiert, Pulgar musste den Chemischen Werken Böhlen weichen.
Besitzer des Ritterguts Peres:[02]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in verschiedenen Abgabegemeinschaften in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1964 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben aus der Findkartei sind 2020 überprüft und elektronisch nutzbar gemacht worden. In diesem Zusammenhang wurden Veränderungen an der Klassifikation vorgenommen sowie einige fehlende Angaben ergänzt. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 10 Gerichtsbücher des Ritterguts Peres wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 49 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1720 bis 1852. Es sind Akten des Patrimonialgerichts sowie eine Privatakte überliefert. Die insgesamt lückenhafte Überlieferung deckt mit einzelnen Akten viele Bereiche des Patrimonialgerichts ab.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20513 RG Peres, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
Okt. 2020
[01] Wiese in Imnitz (GB AG Zwenkau Nr. 229, fol. 528b ff.), Wald in Trachenau (GB AG Zwenkau Nr. 225, fol. 417 ff.).- Ein Anschlag von 1638 befindet sich in: StA-L, 20532 RG Rötha, Nr. 5173.
[02] Axel Flügel, Bürgerliche Rittergüter, Göttingen 2000, S. 156f.- Pönicke, Album der Rittergüter…, S. 61.- Hofmann, Die Rittergüter des Königreichs Sachsen, Dresden 1914, S. 268.- StA-L, 20025 Amtshauptmannschaft Borna, Nr. 353, 354.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Gutswirtschaft.
Südlich von Zwenkau im Territorium des Amts Pegau lag das altschriftsässige Rittergut Peres. Der Gerichtsbarkeit des Ritterguts unterstanden neben Peres die Ortschaft Pulgar, ein Anteil von Piegel sowie zeitweise Grundstücke in Imnitz und Trachenau. Das Gut gehörte seit dem 15. Jahrhundert den Familien von Peres, von Haxthausen, Rummel, Simons und Löber. Von Wilhelmine Agnes Löber ging die dem Rittergut zustehende Gerichtsbarkeit am 20. Dezember 1852 an das Justizamt Pegau.
- 2020 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5