Beständeübersicht
Bestand
20515 Rittergut Podelwitz bei Colditz (Patrimonialgericht)
Datierung | 1629 - 1856 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 2,86 |
Geschichte des Rittergutes Podelwitz bei Colditz
Nordöstlich von Colditz auf dem Gebiet des Amtes Colditz befand sich das neuschriftsässige Rittergut Podelwitz. Besitzer des Gutes waren seit dem 16. Jahrhundert vor allem die Familien von Schellenberg und von Kötteritz, bevor es Ende des 18. Jahrhunderts an die Familie von Lorenz gelangte. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Enteignung im Rahmen der Bodenreform 1945 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Reiswitz.
Das Rittergut besaß über folgende Orte, zumindest zeitweise, ganz oder zum Teil die Erbgerichtsbarkeit: Podelwitz, Maaschwitz, Collmen, Tanndorf, Colditz, Skoplau, Großsermuth, Hohnbach, Wallbach, Brösen, Altleisnig, Erlbach und Erlln.
Auf Anordnung des Justizministeriums wurde am 17. Mai 1856 die Gerichtsbarkeit des Ritterguts über Podelwitz, Erlln und Maaschwitz sowie über Anteile von Großsermuth, Hohnbach und Skoplau dem Justizamt Colditz übertragen, hinsichtlich Wallbach dem Königlichen Gericht Hartha und über einen Anteil von Brösen dem Justizamt Leisnig.
Besitzer des Rittergutes Podelwitz bei Colditz[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1962 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Colditz, AG Grimma, AG Leisnig und AH Döbeln gebildet worden.
Im Rahmen einer Provenienzprüfung 2002 wurden die Nrn. 39 und 134 dem Bestand Gerichtsamt Hartha zugeordnet (Nrn. 170 und 171). 2007 erfolgte eine Abgabe aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden, wo Unterlagen aus dem Bestand Oberkonsistorium herausgetrennt worden waren.
Der Bestand wurde 2018 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 18 Gerichtsbücher des Rittergutes Podelwitz wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle, Grundstücks-, und Hypothekenangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20515, RG Podelwitz bei Colditz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
April 2018
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, Nr. O 6973, O 6975. https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserschloss_Podelwitz; StA-L, 20027 AH Grimma, 622.
Nordöstlich von Colditz auf dem Gebiet des Amtes Colditz befand sich das neuschriftsässige Rittergut Podelwitz. Besitzer des Gutes waren seit dem 16. Jahrhundert vor allem die Familien von Schellenberg und von Kötteritz, bevor es Ende des 18. Jahrhunderts an die Familie von Lorenz gelangte. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Enteignung im Rahmen der Bodenreform 1945 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Reiswitz.
Das Rittergut besaß über folgende Orte, zumindest zeitweise, ganz oder zum Teil die Erbgerichtsbarkeit: Podelwitz, Maaschwitz, Collmen, Tanndorf, Colditz, Skoplau, Großsermuth, Hohnbach, Wallbach, Brösen, Altleisnig, Erlbach und Erlln.
Auf Anordnung des Justizministeriums wurde am 17. Mai 1856 die Gerichtsbarkeit des Ritterguts über Podelwitz, Erlln und Maaschwitz sowie über Anteile von Großsermuth, Hohnbach und Skoplau dem Justizamt Colditz übertragen, hinsichtlich Wallbach dem Königlichen Gericht Hartha und über einen Anteil von Brösen dem Justizamt Leisnig.
Besitzer des Rittergutes Podelwitz bei Colditz[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1962 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Colditz, AG Grimma, AG Leisnig und AH Döbeln gebildet worden.
Im Rahmen einer Provenienzprüfung 2002 wurden die Nrn. 39 und 134 dem Bestand Gerichtsamt Hartha zugeordnet (Nrn. 170 und 171). 2007 erfolgte eine Abgabe aus dem Hauptstaatsarchiv Dresden, wo Unterlagen aus dem Bestand Oberkonsistorium herausgetrennt worden waren.
Der Bestand wurde 2018 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 18 Gerichtsbücher des Rittergutes Podelwitz wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle, Grundstücks-, und Hypothekenangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20515, RG Podelwitz bei Colditz, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
April 2018
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, Nr. O 6973, O 6975. https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserschloss_Podelwitz; StA-L, 20027 AH Grimma, 622.
Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Strafgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Einziehung landesherrlicher Steuern.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Nordöstlich von Colditz auf dem Gebiet des Amts Colditz befand sich das neuschriftsässige Rittergut Podelwitz. Besitzer des Guts seit dem 16. Jahrhundert waren die Familien von Schellenberg, Braun, von Anckelmann und von Kötteritz, bevor es Ende des 18. Jahrhunderts an die Familie von Lorenz gelangte. Auf Anordnung des Justizministeriums wurde am 17. Mai 1856 die Gerichtsbarkeit des Ritterguts über Podelwitz, Erlln und Maaschwitz sowie über Anteile von Großsermuth, Hohnbach und Skoplau dem Justizamt Colditz übertragen, hinsichtlich Wallbach dem Königlichen Gericht Hartha und über einen Anteil von Brösen dem Justizamt Leisnig.
- 2018 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5