Beständeübersicht
Bestand
20528 Rittergut Ramsdorf mit Zschagast (Patrimonialgericht)
Datierung | 1582 - 1854 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 5,30 |
Geschichte des Rittergutes Ramsdorf mit Zschagast
Das westlich von Regis gelegene altschriftsässige Rittergut Ramsdorf besaß die Erbgerichtsbarkeit über Ramsdorf, Berndorf (Anteil), Großhermsdorf (Anteil), Schleenhain (Anteil), Zschagast (Anteil), Deutzen, Röthigen (bei Regis-Breitingen), Bergisdorf, Lucka (Altenburgisch), Heuersdorf, Löschütz, Kleinprießligk, Prehlitz, Nehmitz, Hohndorf, Langenhain und Cöllnitz. Am 14. Februar 1854 wurde die dem Rittergut zustehende Patrimonialgerichtsbarkeit dem Königlichen Landgericht Borna übertragen.
Das Gut gehörte ab ca. der Mitte des 17. bis Anfang des 19. Jahrhunderts der Familie von Braun. Dann folgten die Familien Kolbe und Peltz.
Seit dem 17. Jahrhundert war das Rittergut Ramsdorf hinsichtlich der Besitzer weitgehend mit dem Rittergut Zschagast verbunden. Dieses besaß die Gerichtsbarkeit über das Dorf Zschagast und über Teile von Berndorf, Bubendorf (bei Frohburg), Hohendorf, Kleinhermsdorf und Schleenhain. Die Gerichtsbarkeit des Ritterguts Zschagast ging am 28. Januar 1854 auf das Justizamt Pegau über
Besitzer des Rittergutes Ramsdorf[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Borna und AH Borna gebildet worden. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Sieben Akten waren bereits 1999 als Fremdprovenienzen herausgelöst und den Beständen Kgl. Landgericht Borna und Gerichtsamt Borna hinzugefügt worden. Im Rahmen der Bearbeitung im Jahr 2017 wurden die Nr. 13 und Nr. 170 entnommen und in die Bestände Stadt Borna (Stadtgericht) und Rittergut Großhermsdorf eingeordnet.
Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 22 Gerichtsbücher des Rittergutes Ramsdorf und fünf Gerichtsbücher des Rittergutes Zschagast wurden virtuell erfasst
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle, Grundstücks- und Nachlassangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20528, RG Ramsdorf, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
2017
[01] StA-D, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Borna, Nr. 393 – 404; StA-L, 20025 AH Borna, Nr. 357.
Das westlich von Regis gelegene altschriftsässige Rittergut Ramsdorf besaß die Erbgerichtsbarkeit über Ramsdorf, Berndorf (Anteil), Großhermsdorf (Anteil), Schleenhain (Anteil), Zschagast (Anteil), Deutzen, Röthigen (bei Regis-Breitingen), Bergisdorf, Lucka (Altenburgisch), Heuersdorf, Löschütz, Kleinprießligk, Prehlitz, Nehmitz, Hohndorf, Langenhain und Cöllnitz. Am 14. Februar 1854 wurde die dem Rittergut zustehende Patrimonialgerichtsbarkeit dem Königlichen Landgericht Borna übertragen.
Das Gut gehörte ab ca. der Mitte des 17. bis Anfang des 19. Jahrhunderts der Familie von Braun. Dann folgten die Familien Kolbe und Peltz.
Seit dem 17. Jahrhundert war das Rittergut Ramsdorf hinsichtlich der Besitzer weitgehend mit dem Rittergut Zschagast verbunden. Dieses besaß die Gerichtsbarkeit über das Dorf Zschagast und über Teile von Berndorf, Bubendorf (bei Frohburg), Hohendorf, Kleinhermsdorf und Schleenhain. Die Gerichtsbarkeit des Ritterguts Zschagast ging am 28. Januar 1854 auf das Justizamt Pegau über
Besitzer des Rittergutes Ramsdorf[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Borna und AH Borna gebildet worden. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Sieben Akten waren bereits 1999 als Fremdprovenienzen herausgelöst und den Beständen Kgl. Landgericht Borna und Gerichtsamt Borna hinzugefügt worden. Im Rahmen der Bearbeitung im Jahr 2017 wurden die Nr. 13 und Nr. 170 entnommen und in die Bestände Stadt Borna (Stadtgericht) und Rittergut Großhermsdorf eingeordnet.
Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 22 Gerichtsbücher des Rittergutes Ramsdorf und fünf Gerichtsbücher des Rittergutes Zschagast wurden virtuell erfasst
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle, Grundstücks- und Nachlassangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20528, RG Ramsdorf, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
2017
[01] StA-D, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Borna, Nr. 393 – 404; StA-L, 20025 AH Borna, Nr. 357.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Einziehung landesherrlicher Steuern.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Westlich von Regis auf dem Gebiet des Amts Borna lag das altschriftsässige Rittergut Ramsdorf. Der Gerichtsbarkeit des Ritterguts unterstanden neben dem Ort Ramsdorf Teile von Berndorf, Großhermsdorf, Schleenhain, Zschagast, Deutzen, Röthigen, Bergisdorf, Lucka, Heuersdorf, Löschütz, Kleinprießligk, Prehlitz, Nehmitz, Hohndorf, Langenhain und Cöllnitz. Das Gut gehörte vom 17. bis ins 19. Jahrhundert der Familie von Braun, bevor es in den Besitz der Familien Kolbe und Peltz überging. Am 14. Februar 1854 wurde die dem Rittergut zustehende Patrimonialgerichtsbarkeit dem Königlichen Landgericht Borna übertragen.
Seit dem 17. Jahrhundert war das Rittergut Ramsdorf mit dem Rittergut Zschagast verbunden. Dieses besaß die Gerichtsbarkeit über das Dorf Zschagast und über Teile von Berndorf, Bubendorf, Hohendorf, Kleinhermsdorf und Schleenhain. Die Gerichtsbarkeit des Ritterguts Zschagast ging am 28. Januar 1854 auf das Justizamt Pegau über.
Seit dem 17. Jahrhundert war das Rittergut Ramsdorf mit dem Rittergut Zschagast verbunden. Dieses besaß die Gerichtsbarkeit über das Dorf Zschagast und über Teile von Berndorf, Bubendorf, Hohendorf, Kleinhermsdorf und Schleenhain. Die Gerichtsbarkeit des Ritterguts Zschagast ging am 28. Januar 1854 auf das Justizamt Pegau über.
- 2017 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5