Beständeübersicht
Bestand
20535 Rittergut Sachsendorf bei Wurzen
Datierung | 1629 - 1893 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 2,40 |
Geschichte des Rittergutes Sachsendorf
Das altschriftsässige Rittergut Sachsendorf im Südosten von Wurzen wurde anteilig den Ämtern Grimma und Wurzen zugerechnet. Das Rittergut war über die Jahrhunderte hinweg mit dem Rittergut Streuben verbunden, zeitweise auch mit dem Rittergut Wäldgen.
Besitzer des Rittergutes im 17. bis Anfang 18. Jahrhundert war die Familie von Moßbach. Ihr folgten die Familien von Kanitz, von Döring und Petzsch. Den größten Teil des 19. Jahrhunderts besaß die Familie Herrfurth das Rittergut, ab 1872 dann bis zur Enteignung 1945 die Familie von Hübel.
Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Sachsendorf (bei Wurzen), Mark Schönstädt, Streuben, Wäldgen (bei Wurzen) und Weiberswalde (bei Mutzschen). Im Zuge der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 14. April 1856 an das Justizamt Mutzschen.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Wurzen/ AH Grimma gebildet worden. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde 2016 neu bearbeitet. Die Erschließung orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen sieben Gerichtsbücher des Rittergutes Sachsendorf sowie für Streuben wurden virtuell erfasst. Zwei Akteneinheiten wurden bei der Bearbeitung als Fremdprovenienzen herausgelöst: Nr. 46 – Rittergut Trebsen, Nr. 154 Amt Wurzen.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern bzw. –protokollen, Nachlass- und Grundstücksangelegenheiten. Insbesondere sind zahlreiche Grundakten überliefert.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20535, RG Sachsendorf, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
Oktober 2016
Besitzer des Rittergutes Sachsendorf[01]
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, O 7933 – 7937, O 7939, O 7942; StA-L, 20535 RG Sachsendorf, 187.
Das altschriftsässige Rittergut Sachsendorf im Südosten von Wurzen wurde anteilig den Ämtern Grimma und Wurzen zugerechnet. Das Rittergut war über die Jahrhunderte hinweg mit dem Rittergut Streuben verbunden, zeitweise auch mit dem Rittergut Wäldgen.
Besitzer des Rittergutes im 17. bis Anfang 18. Jahrhundert war die Familie von Moßbach. Ihr folgten die Familien von Kanitz, von Döring und Petzsch. Den größten Teil des 19. Jahrhunderts besaß die Familie Herrfurth das Rittergut, ab 1872 dann bis zur Enteignung 1945 die Familie von Hübel.
Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Sachsendorf (bei Wurzen), Mark Schönstädt, Streuben, Wäldgen (bei Wurzen) und Weiberswalde (bei Mutzschen). Im Zuge der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 14. April 1856 an das Justizamt Mutzschen.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Wurzen/ AH Grimma gebildet worden. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde 2016 neu bearbeitet. Die Erschließung orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen sieben Gerichtsbücher des Rittergutes Sachsendorf sowie für Streuben wurden virtuell erfasst. Zwei Akteneinheiten wurden bei der Bearbeitung als Fremdprovenienzen herausgelöst: Nr. 46 – Rittergut Trebsen, Nr. 154 Amt Wurzen.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt bei den Gerichtsbüchern bzw. –protokollen, Nachlass- und Grundstücksangelegenheiten. Insbesondere sind zahlreiche Grundakten überliefert.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20535, RG Sachsendorf, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
Oktober 2016
Besitzer des Rittergutes Sachsendorf[01]
[01] StA-D, 10080 Lehnhof Dresden, O 7933 – 7937, O 7939, O 7942; StA-L, 20535 RG Sachsendorf, 187.
Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Gutswirtschaft.
Das altschriftsässige Rittergut Sachsendorf im Südosten von Wurzen wurde anteilig den Ämtern Grimma und Wurzen zugerechnet. Als Besitzer des Guts sind seit dem 17. Jahrhundert die Familien Moßbach, von Döring, Petzsch und Herrfurth bekannt. Im Zuge der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts am 14. April 1856 an das Justizamt Mutzschen zu Wermsdorf.
- 2016 | Findbuch / Datenbank
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5