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Beständeübersicht

Bestand

20540 Rittergut Schönbach bei Colditz (Patrimonialgericht)

Datierung1705 - 1837
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,30
Geschichte des Ritterguts Schönbach
Das nordwestlich von Colditz gelegene amtssässige Rittergut Schönbach war dem Amt Colditz unterstellt. Das Rittergut besaß nur über Teile von Schönbach (bei Colditz) die Gerichtsbarkeit. Weitere Teile unterstanden den Ämtern Colditz und Penig sowie dem Pfarrgut in Schönbach. Besitzer des Guts seit dem 17. Jahrhundert waren u. a. die Familien von Ziegesar, von Lüttichau, Friedrich, Kunze und Ehrlich. Bereits 1837 trat die damalige Besitzerin, Christiane Dorothea Kunze, die Patrimonialgerichtsbarkeit des Ritterguts an den Staat ab. Diese Jurisdiktion ging am 7. Mai 1837 an das Justizamt Colditz.
Im Jahr 1839 erfolgte auf Antrag des Julius Albert Ehrlich die Umwandlung des Ritterguts in ein Erbgut.[01] Die Gemeinde gehört seit 2011 zur Stadt Colditz.

Besitzer des Ritterguts:[02]
vor 1625
Christoph von Heynitz
um 1660
Ursula Dorothea von Hartitzsch geb. von Heynitz
1667
Johann Georg von Ziegesar, Wildmeister
1681
H. Georg von Ziegesar
1705
August Friedrich von Lüttichau (+ 1732)
1732
Henriette Sybille von Lüttichau geb. von Schönberg (Witwe)
1736
Heinrich Friedrich und Friedrich Gottlob von Wolffersdorf (Brüder)
1751
Gottfried Friedrich
1772
Johann Gottfried Friedrich (+1815)
1819
Carl Gottfried und Christian Gottfried Friedrich (Brüder)
1832
Christiane Dorothea Kunze
1839
Julius Albert Ehrlich
1874
Franz Eduard Vettermann
1900
Max Richard Bellmann, Hainsberg
1920
Johannes Bellmann



Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben wurden 2021 anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen vier Gerichtsbücher des Ritterguts Schönbach wurden virtuell erfasst.

Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält nur 10 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1705 bis 1837. Die Überlieferung ist äußerst fragmentarisch, es sind lediglich Gerichtsbücher und Gerichtsprotokolle sowie einige Grundstücksangelegenheiten überliefert.

Hinweise zur Benutzung

Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20540 RG Schönbach bei Colditz, Nr. (fettgedruckte Zahl).

Verweis auf korrespondierende Bestände

12613
Gerichtsbücher
20007
Amt Colditz
30597
Herrschaft Penig
20027
Amtshauptmannschaft Grimma
22299
Forstrevier Schönbach




B. Richter
Mai 2021


[01] 20007 Amt Colditz, Nr. 98.
[02] 20007 Amt Colditz, Nr. 91, 92, 93, 96.- 20027 AH Grimma, Nr. 176, 634.- 20540 RG Schönbach, Nr. 1, 3.– Neue sächsische Kirchengalerie. Die Ephorie Grimma, Sp. 660 ff.- Axel Flügel, Bürgerliche Rittergüter, Göttingen 2000, S. 244.- 12613 Gerichtsbücher, GB AG Colditz, Nr. 789.
Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.
Das nordwestlich von Colditz gelegene amtsässige Rittergut Schönbach war dem Amt Colditz unterstellt. Das Rittergut besaß nur über Teile von Schönbach (bei Colditz) die Gerichtsbarkeit. Besitzer des Guts seit dem 17. Jahrhundert waren u. a. die Familien von Ziegesar, von Lüttichau, Friedrich, Kunze und Ehrlich. Bereits 1837 trat die damalige Besitzerin, Christiane Dorothea Kunze, die Patrimonialgerichtsbarkeit des Ritterguts an den Staat ab. Diese Jurisdiktion ging am 7. Mai 1837 an das Justizamt Colditz.
  • 2021 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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