Beständeübersicht
Bestand
20543 Rittergut Schweta bei Döbeln (Patrimonialgericht)
Datierung | 1499 - 1856 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,30 |
Geschichte des Rittergutes Schweta bei Döbeln
Der Herrensitz Schweta bei Döbeln wurde 1288 das erste Mal erwähnt. Das Rittergut gehörte zum Amt Leisnig und besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Albertitz, Ibanitz, Limmritz (bei Döbeln), Merschütz, Möckwitz, Oberrossau, Schweta (bei Döbeln), Staucha (bei Lommatzsch), Stockhausen, Technitz, Weitzschenhain und Wetitz. Im 17. Jahrhundert besaß die Familie von Schönberg das Rittergut. Ihr folgte die Familie von Metzsch, die bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts Eigentümer war.
Auf Anordnung des Justizministeriums wurde im Juni 1856 die Gerichtsbarkeit des Ritterguts über einen Anteil von Wetitz dem Justizamt Mügeln übertragen, über die Dörfer Weitzschenhain und Merschütz sowie über Teile von Ibanitz und Albertitz dem Königlichen Gericht Lommatzsch und über Schweta, Limmritz und Technitz sowie einen Anteil von Staucha dem Königlichen Gericht Döbeln.
Besitzer des Rittergutes Schweta bei Döbeln[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt. Die Unterlagen wurden 1961 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1961, die 1991 überarbeitet worden war. Die Angaben wurden für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Fünf Akten waren bereits 1999 als Fremdprovenienzen herausgelöst und den Beständen Kgl. Gericht Döbeln und Gerichtsamt Döbeln hinzugefügt worden. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 12 Gerichtsbücher des Rittergutes Schweta wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle, Grundstücks- und Kirchenangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20543, RG Schweta bei Döbeln, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
2017
[01] https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Schweta; StA-L, 20026 AH Döbeln, Nr. 148.
Der Herrensitz Schweta bei Döbeln wurde 1288 das erste Mal erwähnt. Das Rittergut gehörte zum Amt Leisnig und besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Albertitz, Ibanitz, Limmritz (bei Döbeln), Merschütz, Möckwitz, Oberrossau, Schweta (bei Döbeln), Staucha (bei Lommatzsch), Stockhausen, Technitz, Weitzschenhain und Wetitz. Im 17. Jahrhundert besaß die Familie von Schönberg das Rittergut. Ihr folgte die Familie von Metzsch, die bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts Eigentümer war.
Auf Anordnung des Justizministeriums wurde im Juni 1856 die Gerichtsbarkeit des Ritterguts über einen Anteil von Wetitz dem Justizamt Mügeln übertragen, über die Dörfer Weitzschenhain und Merschütz sowie über Teile von Ibanitz und Albertitz dem Königlichen Gericht Lommatzsch und über Schweta, Limmritz und Technitz sowie einen Anteil von Staucha dem Königlichen Gericht Döbeln.
Besitzer des Rittergutes Schweta bei Döbeln[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt. Die Unterlagen wurden 1961 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1961, die 1991 überarbeitet worden war. Die Angaben wurden für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Fünf Akten waren bereits 1999 als Fremdprovenienzen herausgelöst und den Beständen Kgl. Gericht Döbeln und Gerichtsamt Döbeln hinzugefügt worden. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen 12 Gerichtsbücher des Rittergutes Schweta wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle, Grundstücks- und Kirchenangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20543, RG Schweta bei Döbeln, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
2017
[01] https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Schweta; StA-L, 20026 AH Döbeln, Nr. 148.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Einziehung landesherrlicher Steuern.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Das altschriftsässige Rittergut Schweta westlich von Döbeln befand sich im Territorium des Amts Leisnig. Die Gerichtsbarkeit erstreckte sich über Güter in Albertitz, Ibanitz, Limmritz (bei Döbeln), Merschütz, Möckwitz, Oberrossau, Schweta (bei Döbeln), Staucha (bei Lommatzsch), Stockhausen, Technitz, Weitzschenhain und Wetitz. Im 17. Jahrhundert besaß die Familie von Schönberg das Rittergut, seit 1733 die Familie von Metzsch, von der es 1840 die Familie Barchewitz erwarb. Auf Anordnung des Justizministeriums wurde im Juni 1856 die Gerichtsbarkeit des Ritterguts über einen Anteil von Wetitz dem Justizamt Mügeln übertragen, über die Dörfer Weitzschenhain und Marschütz sowie über Teile von Ibanitz und Albertitz dem Königlichen Gericht Lommatzsch und über Schweta, Limmritz und Technitz sowie einen Anteil von Staucha dem Königlichen Gericht Döbeln.
- 2017 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5