Beständeübersicht
Bestand
20544 Rittergut Schweta bei Mügeln
Datierung | 1655 - 1906 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 0,95 |
Geschichte des Rittergutes Schweta bei Mügeln
Das erst seit 1805 schriftsässige Rittergut Schweta östlich von Mügeln war über Jahrhunderte dem Erbamt Meißen unterstellt und kam in den 1830er Jahren zum Amt Mügeln mit Sornzig. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über das Dorf Schweta (bei Mügeln) und Güter in Ockritz, Oetzsch (bei Mügeln) und Schlanzschwitz.
Ab Mitte des 17. Jahrhunderts bis Ende des 18. Jahrhunderts befand sich das Gut im Besitz der Familie von Metzsch, die auch das gleichnamige Rittergut bei Döbeln besaß. Dann gehörte es den Familien Kopp, Schütze und Rockstroh. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach Eigentümer des Rittergutes.
Nach Abtretung der Gerichtsbarkeit des Ritterguts an den Staat durch Karl Heinrich Ferdinand Schütze ging diese am 13. April 1840 an das Justizamt Mügeln.
Besitzer des Rittergutes Schweta bei Mügeln[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt. Die Unterlagen wurden 1961 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1961, die 1991 überarbeitet worden war. Die Angaben wurden für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen drei Gerichtsbücher des Rittergutes Schweta wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle sowie Rechnungsbücher der Gutswirtschaft.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20544, RG Schweta bei Mügeln, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
2017
[01] StA-L, 20544 RG Schweta bei Mügeln, Nr. 5; 20101 Gerichtsamt Mügeln, Nr. 22.
[02] Georgi, Karl August, Karl Heinrich Ferdinand Schütze auf Schweta. Ein Bild seines Lebens, Leipzig 1861.
Das erst seit 1805 schriftsässige Rittergut Schweta östlich von Mügeln war über Jahrhunderte dem Erbamt Meißen unterstellt und kam in den 1830er Jahren zum Amt Mügeln mit Sornzig. Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über das Dorf Schweta (bei Mügeln) und Güter in Ockritz, Oetzsch (bei Mügeln) und Schlanzschwitz.
Ab Mitte des 17. Jahrhunderts bis Ende des 18. Jahrhunderts befand sich das Gut im Besitz der Familie von Metzsch, die auch das gleichnamige Rittergut bei Döbeln besaß. Dann gehörte es den Familien Kopp, Schütze und Rockstroh. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach Eigentümer des Rittergutes.
Nach Abtretung der Gerichtsbarkeit des Ritterguts an den Staat durch Karl Heinrich Ferdinand Schütze ging diese am 13. April 1840 an das Justizamt Mügeln.
Besitzer des Rittergutes Schweta bei Mügeln[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt. Die Unterlagen wurden 1961 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1961, die 1991 überarbeitet worden war. Die Angaben wurden für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen drei Gerichtsbücher des Rittergutes Schweta wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle sowie Rechnungsbücher der Gutswirtschaft.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20544, RG Schweta bei Mügeln, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
2017
[01] StA-L, 20544 RG Schweta bei Mügeln, Nr. 5; 20101 Gerichtsamt Mügeln, Nr. 22.
[02] Georgi, Karl August, Karl Heinrich Ferdinand Schütze auf Schweta. Ein Bild seines Lebens, Leipzig 1861.
Grundlagen des Ritterguts.- Gerichtsverwaltung.- Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Gutswirtschaft.- Familienarchiv von Metzsch.
Das erst seit 1805 schriftsässige Rittergut Schweta östlich von Mügeln war über Jahrhunderte dem Erbamt Meißen unterstellt und kam in den 1830er Jahren zum Amt Mügeln mit Sornzig. Außer dem Dorf Schweta gehörten Güter in Ockritz, Oetzsch (bei Mügeln) und Schlanzschwitz zum Gerichtsbezirk des Ritterguts. Vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts befand sich das Gut im Besitz der Familien von Saalhausen und von Metzsch. Dann gehörte es den Familien Kopp und Schütze. Nach Abtretung der Gerichtsbarkeit des Ritterguts an den Staat durch Karl Heinrich Ferdinand Schütze ging diese am 13. April 1840 an das Justizamt Mügeln.
- 2017 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5