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Beständeübersicht

Bestand

20551 Rittergut Stauchitz

Datierung1530 - 1863
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)1,21
Geschichte des Rittergutes Stauchitz
Südwestlich von Riesa auf dem Gebiet des Amts Oschatz befand sich das altschriftsässige Rittergut Stauchitz. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts gehörte es zum Kreisamt Meißen, dann zum Amt Oschatz. Das Rittergut gehörte seit dem 15. Jahrhundert zunächst der Familie von Schleinitz, dann den Familien von Lüttichau und von Zehmen.

Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über Arntitz, Binnewitz (bei Mügeln), Clanzschwitz (bei Mügeln), Dobernitz (bei Lommatzsch), Mautitz, Ottewig, Pulsitz, Rochzahn, Stauchitz und Weichteritz. Nach Abtretung der Gerichtsbarkeit des Ritterguts an den Staat ging diese in Bezug auf Stauchitz und Clanzschwitz sowie Anteile von Arntitz und Binnewitz am 30. Januar 1851 an das Königliche Landgericht Oschatz, hinsichtlich eines weiteren Anteils von Binnewitz am 3. Juni 1851 an das Justizamt Mügeln.

Besitzer des Rittergutes Stauchitz[01]

vor 1466
Wiesand von Ragewitz
um 1466
Georg von Schleinitz
vor 1507
Wolf von Schleinitz
1527
Georg von Schleinitz
nach 1527
Abraham, Georg und Johann Georg von Schleinitz
vor 1593
Abraham von Schleinitz
1621
Wolf Albrecht von Schleinitz
1651
Georg Rudolf von Lüttichau
1703
August Hieronymus von Lüttichau
1726
Rudolf August von Lüttichau
1735
Hans Bastian von Zehmen
1763
Friedrich von Zehmen
1811
Heinrich Ludwig von Zehmen
1832
Georg Christian Ludwig von Zehmen
vor 1846
Louis Eduard Viktor von Zehmen
vor 1926
Wolfgang von Zehmen
1931
Albin Junghans



Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Der Bestand ist vom damaligen Landeshauptarchiv Dresden um 1960 in das Staatsarchiv Leipzig gelangt und aus den Lagerungsgemeinschaften AG Oschatz/ AG Lommatzsch und AH Meißen gebildet worden. Die Unterlagen wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung orientierte sich an der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Verwendet wurde das Formular StA-Sachakten. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden aber für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen elf Gerichtsbücher des Rittergutes Stauchitz wurden virtuell erfasst.

Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle und Ablösungsangelegenheiten.

Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20551, RG Stauchitz, Nr. (fettgedruckte Zahl).

Verweise auf korrespondierende Bestände
12613
Gerichtsbücher (StA-D)
10057
Kreisamt Meißen (StA-D)
20015
Amt Oschatz
20012
Amt Mügeln mit Sornzig
20071
Kgl. Landgericht Oschatz



Volker Jäger
März 2017


[01] Sachsens Kirchengalerie, 3. Band, Dresden 1840, S. 111 f.; StA-L, 20026 AH Döbeln, Nr. 148.

Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Strafgerichtsbarkeit.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Patronat.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.- Familienarchiv.
Südwestlich von Riesa auf dem Gebiet des Amts Oschatz befand sich das altschriftsässige Rittergut Stauchitz. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts gehörte es zum Kreisamt Meißen, dann zum Amt Oschatz. Das Rittergut gehörte seit dem 15. Jahrhundert zunächst der Familie von Schleinitz, dann den Familien von Lüttichau und von Zehmen. Nach Abtretung der Gerichtsbarkeit des Ritterguts an den Staat durch Louis Eduard Viktor von Zehmen ging diese in Bezug auf Stauchitz und Clanzschwitz sowie Anteile von Arntitz und Binnewitz am 30. Januar 1851 an das Königliche Landgericht Oschatz, hinsichtlich eines weiteren Anteils von Binnewitz am 3. Juni 1851 an das Justizamt Mügeln.
  • 2017 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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