Beständeübersicht
Bestand
20552 Rittergut Steinbach bei Lausick
Datierung | 1697 - 1948 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 1,43 |
Geschichte des Rittergutes Steinbach
Das amtsässige Rittergut Steinbach nordwestlich von Lausick unterstand dem Amt Borna. Zu ihm gehörte das Vorwerk Lindhardt. Im Dorf Steinbach existierte darüber hinaus noch ein Freigut. Besitzer des Rittergutes war seit Anfang des 18. Jahrhunderts die Familie von Pflug, ihr folgte die Familie Baumann, danach die Familie Pagenstecher.
Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über das Dorf Steinbach mit Ausnahme des Pfarrers und des Schullehrers, die dem Konsistorium Leipzig unterstanden, und über das Vorwerk Lindhardt. Am 3. April 1856 wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts auf Anordnung des Justizministeriums dem Königlichen Gericht Lausick übertragen.
Besitzer des Rittergutes Steinbach[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Ein Teil der Unterlagen, insbesondere diejenigen zur Gutswirtschaft, sind 1956 vom Rat der Gemeinde Steinbach an das damalige Landesarchiv Leipzig übergeben worden. Weitere Unterlagen kamen um 1960 aus einer Abgabe des Landeshauptarchivs Dresden aus den Lagerungsgemeinschaften AH Borna und AG Lausick hinzu. Der Bestand wurde 1965 mit einer Findkartei erschlossen.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert.
Unter den von der Gemeinde Steinbach abgegebenen Akteneinheiten gab es mehrere (Nr. 4, 7, 12 und 16), in denen nicht zusammenhängende Vorgänge, auch ohne chronologische Reihung, vermischt waren. Hier wurden separate Akten gebildet und deren Herkunft vermerkt.
Die Nummern 24 und 25 wurden als Fremdprovenienzen herausgelöst und den Beständen Amt Borna und Amt Colditz hinzugefügt. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen sechs Gerichtsbücher des Rittergutes Steinbach wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle sowie Unterlagen der Gutswirtschaft und des Familienarchivs.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20552, RG Steinbach bei Lausick, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
April 2017
[01] StA-D, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Lausick, Nr. 152 – 157; 20025 AH Borna, Nr. 66.
Das amtsässige Rittergut Steinbach nordwestlich von Lausick unterstand dem Amt Borna. Zu ihm gehörte das Vorwerk Lindhardt. Im Dorf Steinbach existierte darüber hinaus noch ein Freigut. Besitzer des Rittergutes war seit Anfang des 18. Jahrhunderts die Familie von Pflug, ihr folgte die Familie Baumann, danach die Familie Pagenstecher.
Das Rittergut besaß die Gerichtsbarkeit über das Dorf Steinbach mit Ausnahme des Pfarrers und des Schullehrers, die dem Konsistorium Leipzig unterstanden, und über das Vorwerk Lindhardt. Am 3. April 1856 wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts auf Anordnung des Justizministeriums dem Königlichen Gericht Lausick übertragen.
Besitzer des Rittergutes Steinbach[01]
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Ein Teil der Unterlagen, insbesondere diejenigen zur Gutswirtschaft, sind 1956 vom Rat der Gemeinde Steinbach an das damalige Landesarchiv Leipzig übergeben worden. Weitere Unterlagen kamen um 1960 aus einer Abgabe des Landeshauptarchivs Dresden aus den Lagerungsgemeinschaften AH Borna und AG Lausick hinzu. Der Bestand wurde 1965 mit einer Findkartei erschlossen.
Der Bestand wurde 2017 neu bearbeitet. Die Erschließung erfolgte auf der Basis der Erschließungsrichtlinie des StA. Es wurde vorwiegend einfach verzeichnet. Für die Ordnung des Bestandes fand das Ordnungsmodell für Rittergüter Anwendung. Die Erschließung orientierte sich an der Findkartei von 1965, die Angaben wurden für jede Akte überprüft, ggf. korrigiert bzw. erweitert.
Unter den von der Gemeinde Steinbach abgegebenen Akteneinheiten gab es mehrere (Nr. 4, 7, 12 und 16), in denen nicht zusammenhängende Vorgänge, auch ohne chronologische Reihung, vermischt waren. Hier wurden separate Akten gebildet und deren Herkunft vermerkt.
Die Nummern 24 und 25 wurden als Fremdprovenienzen herausgelöst und den Beständen Amt Borna und Amt Colditz hinzugefügt. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen sechs Gerichtsbücher des Rittergutes Steinbach wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält v. a. Gerichtsbücher bzw. –protokolle sowie Unterlagen der Gutswirtschaft und des Familienarchivs.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20552, RG Steinbach bei Lausick, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
April 2017
[01] StA-D, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Lausick, Nr. 152 – 157; 20025 AH Borna, Nr. 66.
Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.- Gutswirtschaft.- Familienarchiv.
Das amtsässige Rittergut Steinbach nordwestlich von Lausick unterstand dem Amt Borna. Zum Gerichtsbezirk des Ritterguts gehörten nur das Dorf Steinbach und das Vorwerk Lindhardt. Besitzer des Guts waren seit Anfang des 18. Jahrhunderts die Familie von Pflug, ihr folgte die Familie Baumann, danach die Familie Pagenstecher. Am 3. April 1856 wurde die Gerichtsbarkeit des Ritterguts auf Anordnung des Justizministeriums dem Königlichen Gericht Lausick übertragen.
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