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Beständeübersicht

Bestand

20553 Rittergut Stennschütz

Datierung1698 - 1855
Benutzung im Staatsarchiv Leipzig
Umfang (nur lfm)0,44
Geschichte des Ritterguts Stennschütz
Das amtsässige Rittergut Stennschütz war ursprünglich dem Erbamt Meißen unterstellt und kam erst 1836 durch Umbezirkung zum Amt Oschatz. Im 16. Jahrhundert gehörte es zeitweise zum Rittergut Schweta. Das Rittergut besaß nur die Erbgerichtsbarkeit über das Dorf Stennschütz. Zu den Besitzern des Ritterguts zählten seit dem 16. Jahrhundert die Familien von Saalhausen, von Seyfferitz und von Mordeisen. Ende des 18. Jahrhunderts fiel das Rittergut durch Erbschaft kurzzeitig an die Freiherren von Friesen[01] , danach übernahm es die Familie Semmig. Seit 1828 war es im Besitz der Edlen von der Planitz auf Naundorf (bei Oschatz). Im April 1856 ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts an das Königliche Landgericht Oschatz.

Besitzer des Ritterguts:[02]
15. Jh.
von Stenzsch

Melchior von Saalhausen
1612
Bodo Willibald von Seyfferitz
1706
von Mordeisen
1715
Ulrich von Mordeisen

Ulrich Rudolph von Mordeisen
1785
Carl Wilhelm von Mordeisen
1794
Freiherren von Friesen auf Rötha und Cotta
1800
Johann Gottlob Semmig (+ 1804)
1805
Karl Gottlieb, Heinrich Adolph und Johann Ernst Gottlob Semmig
1828
Edle von der Planitz auf Naundorf
1848
Karl Ferdinand Leopold Sigismund Edler von der Planitz
1914
Karl Bernhard Ferdinand Edler von der Planitz (+ 1945)
1918
Käte von der Planitz


Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben wurden 2021 anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen Gerichtsbücher des Ritterguts Stennschütz wurden virtuell erfasst.

Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält 35 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1698 bis 1855. Die Überlieferung ist lückenhaft, es sind aber verschiedene Bereiche der Gerichtsbarkeit überliefert. Insgesamt dominieren Unterlagen der freiwilligen Gerichtsbarkeit. Als Besonderheit ist eine Getreiderechnung von 1698 mit der Angabe der verschiedenen Erträge (nach Sorten) überliefert.

Hinweise zur Benutzung

Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20553 RG Stennschütz, Nr. (fettgedruckte Zahl).

Verweis auf korrespondierende Bestände

12613
Gerichtsbücher
20015
Amt Oschatz
20029
Amtshauptmannschaft Oschatz
20102
Gerichtsamt Oschatz
20358
Rittergut Casabra
20458
Rittergut Naundorf bei Oschatz
20544
Rittergut Schweta bei Mügeln




B. Richter
Nov. 2021


[01] 20532 RG Rötha, Nr. 2242.- StA-D, 10079 Landesregierung, Loc. 13573/05.
[02] 12613 Gerichtsbücher, GB AG Oschatz Nr. 404 - 407.- Neue sächsische Kirchengalerie. Die Ephorie Oschatz, Leipzig 1901, Sp. 665f.- Poenicke, Album der Rittergüter, Meißner Kreis, Supplement, Leipzig 1856, S. 17.- https://sachsens-schloesser.de/naundorf-wasserburg-rittergut-stennschuetz/ (10.11.2021).
Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Grundherrlich-bäuerliche Verhältnisse.
Das amtsässige Rittergut Stennschütz war ursprünglich dem Erbamt Meißen unterstellt und kam erst 1836 durch Umbezirkung zum Amt Oschatz. Das Rittergut besaß nur die Erbgerichtsbarkeit über das Dorf Stennschütz. Zu den Besitzern des Ritterguts zählten seit dem 16. Jahrhundert die Familien von Saalhausen, von Seyfferitz und von Mordeisen. Ende des 18. Jahrhunderts fiel das Rittergut durch Erbschaft kurzzeitig an die Freiherren von Friesen, danach übernahm es die Familie Semmig. Im April 1856 ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts an das Königliche Landgericht Oschatz.
  • 2021 | Findbuch / Datenbank
  • 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
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