Beständeübersicht
Bestand
Geschichte des Ritterguts Trautzschen
Südlich von Pegau lag das altschriftsässige Rittergut Trautzschen im Territorium des Amts Pegau. Die Gemeinde gehörte zu den sieben Oberdörfern am Elstermühlgraben. Zum Gerichtsbezirk des Ritterguts gehörten neben dem Dorf Trautzschen auch Teile von Greitschütz, Costewitz und Tannewitz. Als Besitzer des Guts seit dem 17. Jahrhundert sind die Familien von Döring und Zapf bekannt. Salomon Zapf, fürstlich sächsischer Vizekanzler zu Zeitz, bewirkte die Umwandlung von einem Mannlehn- in ein Erblehngut. Nach häufigem Besitzerwechsel gelangte das Gut im 18. Jh. in den Besitz der Familien von Dieskau, ab 1769 von Apel und 1845 Familie Müller. Der Familie von Apel gehörte auch das benachbarte Rittergut Costewitz, so dass es zur Vermischung von gerichtlichen Handlungen kam.
Nach freiwilliger Abtretung der Gerichtsbarkeit des Ritterguts durch Johann Gottlob Müller ging diese am 27. August 1850 auf das Justizamt Pegau über. Die Gemeinde Trautzschen wurde 1934 nach Elstertrebnitz eingemeindet.
Besitzer des Ritterguts Trautzschen:[01]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in verschiedenen Abgabegemeinschaften in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben wurden 2020 anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen zehn Gerichtsbücher des Ritterguts Trautzschen wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Die Überlieferung ist lückenhaft. Der Bestand enthält 56 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1638 bis 1850, einzelne Schulakten datieren bis 1873. Es dominieren Protokolle, Akten der Lokalverwaltung und zu Schulangelegenheiten. Erwähnenswert sind zehn ältere Gerichtsbücher, die die Bandreihe im Bestand 12613 vervollständigen.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20564 RG Trautzschen, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
Aug. 2020
[01] Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Borna, Leipzig o. J., Sp. 1159 ff.- Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen, Bd. 1, S. 84 ff.- https://www.stadtwikidd.de/wiki/Julius_Freiherr_von_Apel#cite_note-0 (20.8.2020).- StA-L, 20016 Amt Pegau, Nr. 266, 580.- 20025 Amtshauptmannschaft Borna, Nr. 378, 379.- StA-D, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Pegau Nr. 1554.
[02] StA-L, 20564 RG Trautzschen, Nr. 31.
[03] StA-D, 10080, Nr. U 54. (Freiherrenstand ab 1811).
[04] StA-L, 20564 RG Trautzschen, Nr. 46, S. 75 ff.
20564 Rittergut Trautzschen (Patrimonialgericht)
Datierung | 1638 - 1873 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 2,30 |
Geschichte des Ritterguts Trautzschen
Südlich von Pegau lag das altschriftsässige Rittergut Trautzschen im Territorium des Amts Pegau. Die Gemeinde gehörte zu den sieben Oberdörfern am Elstermühlgraben. Zum Gerichtsbezirk des Ritterguts gehörten neben dem Dorf Trautzschen auch Teile von Greitschütz, Costewitz und Tannewitz. Als Besitzer des Guts seit dem 17. Jahrhundert sind die Familien von Döring und Zapf bekannt. Salomon Zapf, fürstlich sächsischer Vizekanzler zu Zeitz, bewirkte die Umwandlung von einem Mannlehn- in ein Erblehngut. Nach häufigem Besitzerwechsel gelangte das Gut im 18. Jh. in den Besitz der Familien von Dieskau, ab 1769 von Apel und 1845 Familie Müller. Der Familie von Apel gehörte auch das benachbarte Rittergut Costewitz, so dass es zur Vermischung von gerichtlichen Handlungen kam.
Nach freiwilliger Abtretung der Gerichtsbarkeit des Ritterguts durch Johann Gottlob Müller ging diese am 27. August 1850 auf das Justizamt Pegau über. Die Gemeinde Trautzschen wurde 1934 nach Elstertrebnitz eingemeindet.
Besitzer des Ritterguts Trautzschen:[01]
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Die Unterlagen gelangten vom Sächsischen Hauptstaatsarchiv um 1960 in verschiedenen Abgabegemeinschaften in das damalige Landesarchiv Leipzig. Die Akten wurden 1965 in einer Findkartei verzeichnet. Die Verzeichnungsangaben wurden 2020 anhand der Akten überprüft und elektronisch nutzbar gemacht. Dabei wurden zahlreiche Angaben korrigiert und der Bestand sachlich gegliedert. Die im Bestand 12613 Gerichtsbücher befindlichen zehn Gerichtsbücher des Ritterguts Trautzschen wurden virtuell erfasst.
Überlieferungsschwerpunkte
Die Überlieferung ist lückenhaft. Der Bestand enthält 56 Akten und Gerichtsbücher mit einem zeitlichen Umfang von 1638 bis 1850, einzelne Schulakten datieren bis 1873. Es dominieren Protokolle, Akten der Lokalverwaltung und zu Schulangelegenheiten. Erwähnenswert sind zehn ältere Gerichtsbücher, die die Bandreihe im Bestand 12613 vervollständigen.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit dem PC-Programm AUGIAS 9.2. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: SächsStA-L, 20564 RG Trautzschen, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweis auf korrespondierende Bestände
B. Richter
Aug. 2020
[01] Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Borna, Leipzig o. J., Sp. 1159 ff.- Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen, Bd. 1, S. 84 ff.- https://www.stadtwikidd.de/wiki/Julius_Freiherr_von_Apel#cite_note-0 (20.8.2020).- StA-L, 20016 Amt Pegau, Nr. 266, 580.- 20025 Amtshauptmannschaft Borna, Nr. 378, 379.- StA-D, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Pegau Nr. 1554.
[02] StA-L, 20564 RG Trautzschen, Nr. 31.
[03] StA-D, 10080, Nr. U 54. (Freiherrenstand ab 1811).
[04] StA-L, 20564 RG Trautzschen, Nr. 46, S. 75 ff.
Gerichtsbücher.- Gerichtsprotokolle.- Zivilgerichtsbarkeit.- Freiwillige Gerichtsbarkeit.- Lokalverwaltung.- Patronat (bis 1873).
Südlich von Pegau lag das altschriftsässige Rittergut Trautzschen im Territorium des Amts Pegau. Zum Gerichtsbezirk des Ritterguts gehörte neben dem Dorf Trautzschen auch ein kleiner Teil von Greitschütz. Als Besitzer des Guts seit dem 17. Jahrhundert sind u. a. die Familien von Döring, Zapf, von Dieskau, von Apel und Müller bekannt. Nach freiwilliger Abtretung der Gerichtsbarkeit des Ritterguts durch Johann Gottlob Müller ging diese am 27. August 1850 auf das Justizamt Pegau über.
- 2020 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5