Beständeübersicht
Bestand
20597 Stadt Belgern
Datierung | 1506 - 1955 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 37,01 |
Zur Geschichte der Stadt Belgern
Die urkundliche Ersterwähnung von Belgern stammt aus dem Jahr 973. Der Stadtname geht auf bela gora (slaw.) = Weißer Berg zurück, was auf die reichen Tonvorkommen hinweist.[01]
Zunächst unterstand Belgern unmittelbar dem Kaiser, ab dem 12. Jahrhundert den Landgrafen von Meißen. Landgraf Friedrich der Freidige schenkte Belgern im Jahr 1309 dem Kloster Buch, das bereits 50 Jahre zuvor in der Stadt ein Zisterzienserkloster gegründet hatte. Nach dem Tod des letzten Abtes Antonius Dytz fiel Belgern mit der Säkularisierung des Klosters wieder an den Kurfürsten unmittelbar zurück. 1559 tauschte Kurfürst August mit dem Meißner Bischof Johann IX. die Stadt und das Amt Mühlberg gegen das bischöfliche Schloss, die Stadt und das Amt Stolpen. Das Bestreben des Bischofs, seine Besitztümer in der Nähe zu haben, führte 1570 zu einem neuerlichen Tausch, bei dem der Kurfürst statt Mühlberg dem Stift Wurzen die Stadt Belgern und die Gemeinde Dröschkau sowie die Torgauer Amtsdörfer Ammelgoßwitz, Bockwitz, Klingenhain, Liebersee, Möhla, Olganitz, Seydewitz, Sörnewitz und Treptitz einräumte. Von Belgern sicherte er sich allerdings das Pfarrlehen, die Heerfolge und die hohe Jagd. Der Bischof vereinigte alle übergebenen Ortschaften zu einem Amt und übertrug es am 11. August 1570 seinem Vetter Christoph von Haugwitz, dem damaligen Pächter von Dröschkau. Die sog. Belgernsche Pflege des Stifts schloss nun auch die Dörfer Tauschwitz, Adelwitz und Nichtewitz sowie Altbelgern, Martinskirchen und Fichtenberg ein.
Mit der Resignation des Bischofs 1581, bei der er das Stift dem Kurfürsten übergab, geriet Belgern wieder unter das Amt Torgau. Allerdings bewahrten die ehemals bischöflichen Gebiete formell eine staatsrechtliche Sonderstellung. Die Stiftsregierung als oberste Behörde dieses Territoriums hatte bis 1818 Bestand. So ergab sich der Status, dass die Gerichtsbarkeit und die Zinsen der Stadt und des ehemaligen Amtes Belgern weiter dem Amt Torgau zustanden, die Steuern aber dem Stift Wurzen blieben. Diese Konstellation war für mehrere Jahrhunderte Ursache für Verwirrung, zahlreiche Streitigkeiten und nicht zuletzt Mehrfachbelastungen für die Bürger.
Verwaltet wurde die Stadt von einem Rat, der ab 1376 nachweisbar ist. Im Jahr 1610 pachtete dieser die Obergerichtsbarkeit, die er aber Ende des 17. Jahrhunderts wieder verlor. Mit den im Wiener Frieden 1815 getroffenen Festlegungen wurde Belgern preußisch und gehörte nun innerhalb der Provinz Sachsen und des Regierungsbezirks Merseburg zum Kreis Torgau. Dieser war - mit erheblichen territorialen Zuwächsen versehen - am 1. Oktober 1816 aus dem sächsischen Amt Torgau gebildet worden. Die neue Zugehörigkeit zu Preußen brachte nicht nur in Bezug auf die verwaltungsmäßigen Strukturen erhebliche Veränderungen mit sich. Während in Sachsen wichtige Reformen erst in den 1830er Jahren eingeleitet wurden, hatten diese in Preußen bereits nach 1806 stattgefunden. Wesentlich war z. B. die Kommunalreform von 1808, die einen wichtigen Schritt zu einer modernen kommunalen Selbstverwaltung darstellte. 1821 wurde in Belgern ein preußisches Gerichtsamt gebildet. 1879 entstand hier ein Amtsgericht, das bis 1932 existierte.
Die ältesten und über die Jahrhunderte hinweg wichtigsten Erwerbszweige bildeten in Belgern Ackerbau und Viehzucht. Bis zum 16. Jahrhundert hatte das Kloster Buch mit seinen ausgedehnten Besitzungen eine große Bedeutung für die Stadt. Es betrieb umfangreichen Acker- und Weinbau[02] , verfügte über große Wald- und Wiesenflächen, Gärten und eine Schäferei in Treblitzsch. Nach dem Tode des letzten Abtes im Jahr 1525 wurde das Kloster im Gefolge der Reformation aufgelöst. Die Klostergüter wurden aufgeteilt, einen Teil erwarb der Rat. Neben Ackerbau- und Viehzucht besaß lediglich das Bierbrauen eine größere Bedeutung. Die Handwerker erbrachten zwar nur einen geringen Teil des Gesamterwerbs der Stadt, waren jedoch unverzichtbar und in breiter Vielfalt existent. Für die innungsgebundenen Handwerkszweige stammen die frühesten Unterlagen aus dem 15. Jahrhundert, wobei von einer wesentlich früheren Existenz ausgegangen werden kann. Aus dem Jahr 1609 stammt eine Übersicht über diejenigen Handwerker, die die sog. Martinizinsen zu zahlen hatten. Darunter waren 10 Tuchmacher, 12 Schneider, 12 Büttner, 24 Weber, 7 Bäcker, 10 Schmiede und Wagner sowie 14 Schuhmacher.[03]
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Belgern fast völlig zerstört. Auch in der Folgezeit litt die Stadt immer wieder durch Brandkatastrophen, wie 1719, oder Kriegsereignisse, wie den Siebenjährigen Krieg 1756 bis 1763, in dem Belgern ein Drittel seiner Bevölkerung verlor.
Die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung Belgerns waren nicht günstig, wozu auch die Randlage beitrug, in die die Stadt nach der Zuordnung zu Preußen geraten war. Wichtige Infrastrukturmaßnahmen verzögerten sich erheblich oder kamen erst gar nicht zustande. So führten die in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts einsetzenden Bemühungen um einen Bahnanschluss erst mit der Eröffnung des Gesamtbetriebes der Bahnverbindung Torgau – Belgern im Jahr 1915 zum Ziel. Alle Anstrengungen, die Bahnlinie zu erweitern, scheiterten. Auch die in den 1920er Jahren entwickelten Planungen für den Bau einer Elbbrücke waren nicht erfolgreich.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Das Archivgut der Stadt Belgern wurde 1967 auf Bitte der Stadt ungeordnet und ohne Findhilfsmittel vom Staatsarchiv Leipzig als Depositum übernommen. 1972 erfolgte ein erster Bearbeitungsschritt, bei dem Hilfskräfte das Archivgut verzeichneten. Hierbei wurden offensichtlich zum großen Teil nur die auf den Aktendeckeln enthaltenen Beschriftungen übernommen. Dabei entstand eine handschriftliche Kartei ohne innere Ordnung und redaktionelle Bearbeitung. Ein zweiter Bearbeitungsschritt folgte 1986/87, bei dem neben dem Klassifizieren der Verzeichnungseinheiten auch unklare und ungenaue Aktentitel abgeändert und zum Teil vereinheitlicht wurden. Die Zuordnung zu den Klassifikationsgruppen erfolgte in Teilen ohne Berücksichtigung der Struktureinheit, bei der die Unterlagen entstanden sind. So wurden z. B. Geburtsbriefe und Taufzeugnisse der Kirche dem polizeilichen Meldewesen zugeordnet.
Im Jahr 2015 erfolgte eine Retrokonversion der vorhandenen Erschließungsangaben ohne eine vorherige grundlegende Überarbeitung. Es wurden lediglich die Klassifikation geringfügig modifiziert, fehlende Datierungen und Verzeichnisangaben ergänzt sowie einige Vereinheitlichungen vorgenommen. 50 bis dahin unerschlossene Akten wurden noch verzeichnet.
Überlieferungsschwerpunkte
Umfangreich sind Unterlagen zur Tätigkeit der Bürgermeister und Stadträte sowie zur Finanzverwaltung überliefert, bei der u. a. weitgehend geschlossene Serien von Jahresrechnungen hervorzuheben sind. Zahlreiche Unterlagen existieren auch zu städtischen Unternehmen sowie zum Handel und Gewerbe generell.
Besonders hinzuweisen ist auf die durch den Kämmerer Johann Christian Schlewitz (1714 – 1788) aus Ratsakten gefertigten umfangreichen Exzerpte zur Stadtgeschichte, die allerdings nicht vollständig überliefert sind. Teilweise hat er aber auch Originale mit Abschriften vermischt. Die Unterlagen sind zum Teil erst Mitte des 19. Jahrhunderts von den Brüdern Carl Robert und Gustav Hermann Bertram, die an einer Geschichte der Stadt arbeiteten, zu Bänden zusammengefasst worden.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20597, Stadt Belgern, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
November 2015
[01] Zur Geschichte der Stadt vgl. Karl R. Bertram, Gustav H. Bertram, Chronik der Stadt Belgern und Umgegend, Belgern 1860.
[02] Volker Jäger, Zur Geschichte des Weinbaus in Belgern, Belgern 2011.
[03] Zur Handwerksgeschichte vgl. Volker Jäger, Altes Handwerk in Belgern, Belgern 2013.
Die urkundliche Ersterwähnung von Belgern stammt aus dem Jahr 973. Der Stadtname geht auf bela gora (slaw.) = Weißer Berg zurück, was auf die reichen Tonvorkommen hinweist.[01]
Zunächst unterstand Belgern unmittelbar dem Kaiser, ab dem 12. Jahrhundert den Landgrafen von Meißen. Landgraf Friedrich der Freidige schenkte Belgern im Jahr 1309 dem Kloster Buch, das bereits 50 Jahre zuvor in der Stadt ein Zisterzienserkloster gegründet hatte. Nach dem Tod des letzten Abtes Antonius Dytz fiel Belgern mit der Säkularisierung des Klosters wieder an den Kurfürsten unmittelbar zurück. 1559 tauschte Kurfürst August mit dem Meißner Bischof Johann IX. die Stadt und das Amt Mühlberg gegen das bischöfliche Schloss, die Stadt und das Amt Stolpen. Das Bestreben des Bischofs, seine Besitztümer in der Nähe zu haben, führte 1570 zu einem neuerlichen Tausch, bei dem der Kurfürst statt Mühlberg dem Stift Wurzen die Stadt Belgern und die Gemeinde Dröschkau sowie die Torgauer Amtsdörfer Ammelgoßwitz, Bockwitz, Klingenhain, Liebersee, Möhla, Olganitz, Seydewitz, Sörnewitz und Treptitz einräumte. Von Belgern sicherte er sich allerdings das Pfarrlehen, die Heerfolge und die hohe Jagd. Der Bischof vereinigte alle übergebenen Ortschaften zu einem Amt und übertrug es am 11. August 1570 seinem Vetter Christoph von Haugwitz, dem damaligen Pächter von Dröschkau. Die sog. Belgernsche Pflege des Stifts schloss nun auch die Dörfer Tauschwitz, Adelwitz und Nichtewitz sowie Altbelgern, Martinskirchen und Fichtenberg ein.
Mit der Resignation des Bischofs 1581, bei der er das Stift dem Kurfürsten übergab, geriet Belgern wieder unter das Amt Torgau. Allerdings bewahrten die ehemals bischöflichen Gebiete formell eine staatsrechtliche Sonderstellung. Die Stiftsregierung als oberste Behörde dieses Territoriums hatte bis 1818 Bestand. So ergab sich der Status, dass die Gerichtsbarkeit und die Zinsen der Stadt und des ehemaligen Amtes Belgern weiter dem Amt Torgau zustanden, die Steuern aber dem Stift Wurzen blieben. Diese Konstellation war für mehrere Jahrhunderte Ursache für Verwirrung, zahlreiche Streitigkeiten und nicht zuletzt Mehrfachbelastungen für die Bürger.
Verwaltet wurde die Stadt von einem Rat, der ab 1376 nachweisbar ist. Im Jahr 1610 pachtete dieser die Obergerichtsbarkeit, die er aber Ende des 17. Jahrhunderts wieder verlor. Mit den im Wiener Frieden 1815 getroffenen Festlegungen wurde Belgern preußisch und gehörte nun innerhalb der Provinz Sachsen und des Regierungsbezirks Merseburg zum Kreis Torgau. Dieser war - mit erheblichen territorialen Zuwächsen versehen - am 1. Oktober 1816 aus dem sächsischen Amt Torgau gebildet worden. Die neue Zugehörigkeit zu Preußen brachte nicht nur in Bezug auf die verwaltungsmäßigen Strukturen erhebliche Veränderungen mit sich. Während in Sachsen wichtige Reformen erst in den 1830er Jahren eingeleitet wurden, hatten diese in Preußen bereits nach 1806 stattgefunden. Wesentlich war z. B. die Kommunalreform von 1808, die einen wichtigen Schritt zu einer modernen kommunalen Selbstverwaltung darstellte. 1821 wurde in Belgern ein preußisches Gerichtsamt gebildet. 1879 entstand hier ein Amtsgericht, das bis 1932 existierte.
Die ältesten und über die Jahrhunderte hinweg wichtigsten Erwerbszweige bildeten in Belgern Ackerbau und Viehzucht. Bis zum 16. Jahrhundert hatte das Kloster Buch mit seinen ausgedehnten Besitzungen eine große Bedeutung für die Stadt. Es betrieb umfangreichen Acker- und Weinbau[02] , verfügte über große Wald- und Wiesenflächen, Gärten und eine Schäferei in Treblitzsch. Nach dem Tode des letzten Abtes im Jahr 1525 wurde das Kloster im Gefolge der Reformation aufgelöst. Die Klostergüter wurden aufgeteilt, einen Teil erwarb der Rat. Neben Ackerbau- und Viehzucht besaß lediglich das Bierbrauen eine größere Bedeutung. Die Handwerker erbrachten zwar nur einen geringen Teil des Gesamterwerbs der Stadt, waren jedoch unverzichtbar und in breiter Vielfalt existent. Für die innungsgebundenen Handwerkszweige stammen die frühesten Unterlagen aus dem 15. Jahrhundert, wobei von einer wesentlich früheren Existenz ausgegangen werden kann. Aus dem Jahr 1609 stammt eine Übersicht über diejenigen Handwerker, die die sog. Martinizinsen zu zahlen hatten. Darunter waren 10 Tuchmacher, 12 Schneider, 12 Büttner, 24 Weber, 7 Bäcker, 10 Schmiede und Wagner sowie 14 Schuhmacher.[03]
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Belgern fast völlig zerstört. Auch in der Folgezeit litt die Stadt immer wieder durch Brandkatastrophen, wie 1719, oder Kriegsereignisse, wie den Siebenjährigen Krieg 1756 bis 1763, in dem Belgern ein Drittel seiner Bevölkerung verlor.
Die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung Belgerns waren nicht günstig, wozu auch die Randlage beitrug, in die die Stadt nach der Zuordnung zu Preußen geraten war. Wichtige Infrastrukturmaßnahmen verzögerten sich erheblich oder kamen erst gar nicht zustande. So führten die in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts einsetzenden Bemühungen um einen Bahnanschluss erst mit der Eröffnung des Gesamtbetriebes der Bahnverbindung Torgau – Belgern im Jahr 1915 zum Ziel. Alle Anstrengungen, die Bahnlinie zu erweitern, scheiterten. Auch die in den 1920er Jahren entwickelten Planungen für den Bau einer Elbbrücke waren nicht erfolgreich.
Bestandsgeschichte und –bearbeitung
Das Archivgut der Stadt Belgern wurde 1967 auf Bitte der Stadt ungeordnet und ohne Findhilfsmittel vom Staatsarchiv Leipzig als Depositum übernommen. 1972 erfolgte ein erster Bearbeitungsschritt, bei dem Hilfskräfte das Archivgut verzeichneten. Hierbei wurden offensichtlich zum großen Teil nur die auf den Aktendeckeln enthaltenen Beschriftungen übernommen. Dabei entstand eine handschriftliche Kartei ohne innere Ordnung und redaktionelle Bearbeitung. Ein zweiter Bearbeitungsschritt folgte 1986/87, bei dem neben dem Klassifizieren der Verzeichnungseinheiten auch unklare und ungenaue Aktentitel abgeändert und zum Teil vereinheitlicht wurden. Die Zuordnung zu den Klassifikationsgruppen erfolgte in Teilen ohne Berücksichtigung der Struktureinheit, bei der die Unterlagen entstanden sind. So wurden z. B. Geburtsbriefe und Taufzeugnisse der Kirche dem polizeilichen Meldewesen zugeordnet.
Im Jahr 2015 erfolgte eine Retrokonversion der vorhandenen Erschließungsangaben ohne eine vorherige grundlegende Überarbeitung. Es wurden lediglich die Klassifikation geringfügig modifiziert, fehlende Datierungen und Verzeichnisangaben ergänzt sowie einige Vereinheitlichungen vorgenommen. 50 bis dahin unerschlossene Akten wurden noch verzeichnet.
Überlieferungsschwerpunkte
Umfangreich sind Unterlagen zur Tätigkeit der Bürgermeister und Stadträte sowie zur Finanzverwaltung überliefert, bei der u. a. weitgehend geschlossene Serien von Jahresrechnungen hervorzuheben sind. Zahlreiche Unterlagen existieren auch zu städtischen Unternehmen sowie zum Handel und Gewerbe generell.
Besonders hinzuweisen ist auf die durch den Kämmerer Johann Christian Schlewitz (1714 – 1788) aus Ratsakten gefertigten umfangreichen Exzerpte zur Stadtgeschichte, die allerdings nicht vollständig überliefert sind. Teilweise hat er aber auch Originale mit Abschriften vermischt. Die Unterlagen sind zum Teil erst Mitte des 19. Jahrhunderts von den Brüdern Carl Robert und Gustav Hermann Bertram, die an einer Geschichte der Stadt arbeiteten, zu Bänden zusammengefasst worden.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20597, Stadt Belgern, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
Volker Jäger
November 2015
[01] Zur Geschichte der Stadt vgl. Karl R. Bertram, Gustav H. Bertram, Chronik der Stadt Belgern und Umgegend, Belgern 1860.
[02] Volker Jäger, Zur Geschichte des Weinbaus in Belgern, Belgern 2011.
[03] Zur Handwerksgeschichte vgl. Volker Jäger, Altes Handwerk in Belgern, Belgern 2013.
Reichs- und Verfassungsangelegenheiten.- Statistik, Wahlen.- Gemeindeangelegenheiten.- Stadtgericht.- Finanzen und Vermögen.- Militär- und Kriegsangelegenheiten.- Ordnungs- und Sicherheitspolizei.- Schule und Kirche.- Gesundheits- und Sozialwesen.- Handel, Gewerbe und Industrie.- Landwirtschaft.- Verkehr, Energie, Wasserwirtschaft.- Bauverwaltung.- Brandschutz.- Vereine
Die Stadt Belgern, am linken Elbufer südöstlich von Torgau im Meißnischen Kreis gelegen, unterstand bis zur Reformation dem Kloster Buch. Seit dem 16. Jahrhundert war sie schriftsässig und zeitweilig Sitz des gleichnamigen kursächsischen Amts. Der städtische Rat setzte sich aus Bürgermeister, Beisitzern, Stadtrichter und Gerichtsschöffen zusammen. Er hatte seit 1580 die Ober- und Erbgerichtsbarkeit gepachtet. Belgern kam 1815 zu Preußen. Nach Einführung der preußischen Städteordnung 1831 bestand der Magistrat aus Bürgermeister und drei Senatoren. Belgern wurde im Zuge der Verwaltungsreform von 1952 Teil des Bezirks Leipzig.
Der Bestand ist im Jahr 1967 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden.
Der Bestand ist im Jahr 1967 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden.
- 2015 | Findbuch / Datenbank
- 2024-02-13 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5