Beständeübersicht
Bestand
20611 Stadt Markkleeberg
Datierung | 1714 - 1962 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 20,55 |
Bestand enthält auch 7 Archivalien, die aus rechtlichen Gründen hier nicht angezeigt werden können. Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall direkt an das Staatsarchiv Kontaktformular
Geschichte der Stadt Markkleeberg
Die Stadt Markkleeberg (ehemals im Amt Leipzig; Amtshauptmannschaft Leipzig) hat ihren Ursprung in zahlreichen ehemals selbständigen Gemeinden und Rittergütern im Südraum Leipzigs. Die Stadtgründung von Markkleeberg erfolgte im Januar 1934. Bereits 1915 schloss sich Oetzsch (seit 1864 mit Raschwitz verbunden) mit Alt-Markkleeberg zur Großgemeinde Oetzsch-Markkleeberg zusammen. 1919 kam Cospuden und 1926 kam Prödel zu Zöbigker. Am 1. Januar 1934 ging Gautzsch in Oetzsch-Markkleeberg auf. Am 1. Oktober 1937 folgte der Anschluss von Großstädteln und Zöbigker als Ortsteile an die Stadt. In jüngerer Zeit wurden die Gemeinden Cröbern (1973), Gaschwitz (1993) und Wachau mit Auenhain (1994) eingemeindet.
Die ehemaligen Landgemeinden wandelten ihren Charakter durch die Ansiedlung von Industriebetrieben und Fabrikantenvillen seit Ende des 19. Jh. Dazu gehörte die Verlegung von Unternehmen aus Leipzig wie z. B. die Schokoladenfabrik Riquet oder die Baumwollspinnerei Stöhr. Die Verlegerfamilie Herfurth legte den bis heute beliebten Park im Ortsteil Raschwitz an, nach 1945 wurden Teile für die Gartenbauausstellung und die agra Landwirtschaftsausstellung genutzt. Größere Landschaftsgebiete und Ortsteile des früheren Stadtgebiets Markkleeberg fielen im 20. Jahrhundert den Devastierungen in Folge des Braunkohleabbaus zum Opfer, dazu gehörten Cospuden, Cröbern, Prödel und die Harth.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand ist im Jahr 1964 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden. Bereits damals wies er die noch heute vorhandene Grundstruktur der Gliederung nach den ehemaligen Gemeinden bzw. Stadt Markkleeberg auf. Im Staatsarchiv ist 1965 nach der Neuerfassung der Akten und Vergabe der endgültigen Archivsignaturen ein maschinenschriftliches Findbuch erstellt worden, das bis in die jüngste Vergangenheit genutzt wurde. Es gliedert sich in die Hauptpunkte:
1. Gemeinde Oetzsch-Markkleeberg
2. Gemeinde Gautzsch
3. Gemeinde Großstädteln
4. Gemeinde Prödel
5. Gemeinde Zöbigker
6. Stadt Markkleeberg
Im Jahr 2015 erfolgte die Retrokonversion der Verzeichnungsangaben ohne eine vorherige grundlegende Überarbeitung. In diesem Zusammenhang wurden kleinere Veränderungen an der Klassifikation vorgenommen sowie einige fehlende Angaben ergänzt. Verzeichnet wurden die bisher nicht im Findbuch enthaltenen Akten Nr. 1616 – 1675.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält fast 1700 Akten, von denen die meisten von den Gemeinden Gautzsch und Oetzsch-Markkleeberg überliefert sind. Zeitlich liegt der Schwerpunkt im ausgehenden 19. Jh. bis um 1940, auch wenn einzelne Akten abweichend datieren. Inhaltlich sind alle Bereiche der Kommunalverwaltung vertreten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20611 Stadt Markkleeberg, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Der Bestand enthält einige Vormundschaftsakten, welche nach § 10 Abs. 1 Satz 3 des Sächsischen Archivgesetzes erst zehn Jahre nach dem Tod bzw. hundert Jahre nach der Geburt der betroffenen Person benutzt werden dürfen. Aus Datenschutzgründen werden Verzeichnungsangaben, die einer personenbezogenen Schutzfrist unterliegen, in der online-Fassung des Findbuchs nicht angezeigt. Wir empfehlen bei Bedarf eine Nachfrage beim Staatsarchiv Leipzig. Die Vorlage dieser Archivalien ist nur nach gesonderter Prüfung im Wege des Antragsverfahrens zur Schutzfristenverkürzung möglich.
Verweise auf korrespondierende Bestände im Staatsarchiv
B. Richter
Jan. 2016
Die Stadt Markkleeberg (ehemals im Amt Leipzig; Amtshauptmannschaft Leipzig) hat ihren Ursprung in zahlreichen ehemals selbständigen Gemeinden und Rittergütern im Südraum Leipzigs. Die Stadtgründung von Markkleeberg erfolgte im Januar 1934. Bereits 1915 schloss sich Oetzsch (seit 1864 mit Raschwitz verbunden) mit Alt-Markkleeberg zur Großgemeinde Oetzsch-Markkleeberg zusammen. 1919 kam Cospuden und 1926 kam Prödel zu Zöbigker. Am 1. Januar 1934 ging Gautzsch in Oetzsch-Markkleeberg auf. Am 1. Oktober 1937 folgte der Anschluss von Großstädteln und Zöbigker als Ortsteile an die Stadt. In jüngerer Zeit wurden die Gemeinden Cröbern (1973), Gaschwitz (1993) und Wachau mit Auenhain (1994) eingemeindet.
Die ehemaligen Landgemeinden wandelten ihren Charakter durch die Ansiedlung von Industriebetrieben und Fabrikantenvillen seit Ende des 19. Jh. Dazu gehörte die Verlegung von Unternehmen aus Leipzig wie z. B. die Schokoladenfabrik Riquet oder die Baumwollspinnerei Stöhr. Die Verlegerfamilie Herfurth legte den bis heute beliebten Park im Ortsteil Raschwitz an, nach 1945 wurden Teile für die Gartenbauausstellung und die agra Landwirtschaftsausstellung genutzt. Größere Landschaftsgebiete und Ortsteile des früheren Stadtgebiets Markkleeberg fielen im 20. Jahrhundert den Devastierungen in Folge des Braunkohleabbaus zum Opfer, dazu gehörten Cospuden, Cröbern, Prödel und die Harth.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand ist im Jahr 1964 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden. Bereits damals wies er die noch heute vorhandene Grundstruktur der Gliederung nach den ehemaligen Gemeinden bzw. Stadt Markkleeberg auf. Im Staatsarchiv ist 1965 nach der Neuerfassung der Akten und Vergabe der endgültigen Archivsignaturen ein maschinenschriftliches Findbuch erstellt worden, das bis in die jüngste Vergangenheit genutzt wurde. Es gliedert sich in die Hauptpunkte:
1. Gemeinde Oetzsch-Markkleeberg
2. Gemeinde Gautzsch
3. Gemeinde Großstädteln
4. Gemeinde Prödel
5. Gemeinde Zöbigker
6. Stadt Markkleeberg
Im Jahr 2015 erfolgte die Retrokonversion der Verzeichnungsangaben ohne eine vorherige grundlegende Überarbeitung. In diesem Zusammenhang wurden kleinere Veränderungen an der Klassifikation vorgenommen sowie einige fehlende Angaben ergänzt. Verzeichnet wurden die bisher nicht im Findbuch enthaltenen Akten Nr. 1616 – 1675.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält fast 1700 Akten, von denen die meisten von den Gemeinden Gautzsch und Oetzsch-Markkleeberg überliefert sind. Zeitlich liegt der Schwerpunkt im ausgehenden 19. Jh. bis um 1940, auch wenn einzelne Akten abweichend datieren. Inhaltlich sind alle Bereiche der Kommunalverwaltung vertreten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 8.3. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20611 Stadt Markkleeberg, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Der Bestand enthält einige Vormundschaftsakten, welche nach § 10 Abs. 1 Satz 3 des Sächsischen Archivgesetzes erst zehn Jahre nach dem Tod bzw. hundert Jahre nach der Geburt der betroffenen Person benutzt werden dürfen. Aus Datenschutzgründen werden Verzeichnungsangaben, die einer personenbezogenen Schutzfrist unterliegen, in der online-Fassung des Findbuchs nicht angezeigt. Wir empfehlen bei Bedarf eine Nachfrage beim Staatsarchiv Leipzig. Die Vorlage dieser Archivalien ist nur nach gesonderter Prüfung im Wege des Antragsverfahrens zur Schutzfristenverkürzung möglich.
Verweise auf korrespondierende Bestände im Staatsarchiv
B. Richter
Jan. 2016
Gemeinden Oetzsch-Markkleeberg, Gautzsch, Großstädteln, Prödel, Zöbigker und Stadt Markkleeberg.- Reichs- und Verfassungsangelegenheiten.- Statistik, Wahlen.- Gemeindeangelegenheiten.- Finanzen und Vermögen.- Militär- und Kriegsangelegenheiten.- Ordnungs- und Sicherheitspolizei.- Schule und Kirche.- Gesundheits- und Sozialwesen.- Handel, Gewerbe und Industrie.- Land- und Forstwirtschaft, Fischerei.- Bauverwaltung.- Brandschutz.- Standesamt.
Die Stadtgründung von Markkleeberg an der Südgrenze Leipzigs erfolgte im Januar 1934. Zuvor hatten sich mehrere, ehemals selbstständige Gemeinden einschließlich der dort früher existierenden Herrensitze und Rittergüter vereinigt: 1915 schloss sich Oetzsch (seit 1864 mit Raschwitz verbunden) mit Alt-Markkleeberg zur Großgemeinde Oetzsch-Markkleeberg zusammen. 1919 kam Cospuden und 1926 kam Prödel zu Zöbigker. Am 1. Januar 1934 ging Gautzsch in Oetzsch-Markkleeberg auf. Am 1. Oktober 1937 folgte der Anschluss von Großstädteln und Zöbigker als Ortsteile an die Stadt. Teile des Stadtgebiets fielen Devastierungen in Folge des Braunkohleabbaus zum Opfer.
Der Bestand ist im Jahr 1964 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden.
Der Bestand ist im Jahr 1964 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden.
- 2016 | Findbuch / Datenbank
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5