Beständeübersicht
Bestand
20621 Stadt Regis-Breitingen
Datierung | 1827 - 1958 |
---|---|
Benutzung im | Staatsarchiv Leipzig |
Umfang (nur lfm) | 7,81 |
Zur Geschichte von Regis-Breitingen
Die Orte Regis und Breitingen südwestlich von Borna standen seit dem Mittelalter unter gemeinsamer Verwaltung des Ritterguts Breitingen. Sie bildeten ursprünglich mit Blumroda das Amt Breitingen, das zum Stift Naumburg-Zeitz gehörte und 1815 aufgelöst wurde. Die Orte kamen dann zum Amt Borna. Die Gerichtsbarkeit oblag dem Rittergut Breitingen und wurde am 19. Dezember 1855 vom Königlichen Landgericht Borna übernommen. Eine eigenständige städtische Verwaltung entwickelte sich in Regis nach Einführung der Städteordnung 1832 und in Breitingen nach Einführung der Landgemeindeordnung 1839. Beide Orte sind seit dem 1. Oktober 1920 vereinigt.
Das Gemeindegebiet befand sich seit dem Wiener Kongress 1815 an der Grenze zu Preußen. Im 19. Jahrhundert begann der Braunkohleabbau. 1902 wurde die Gewerkschaft Regiser Braunkohlenwerke gegründet, 1906 wurde die Brikettfabrik Regis gebaut. Zahlreiche Tagebaue umgaben den Ort und erreichten z. T. auch Gemeindegrund. Nachdem das Rittergut Breitingen vorübergehend in Staatsbesitz war, gelangte es 1913 in den Besitz der Aktiengesellschaft Sächsische Werke. Die Braunkohleverarbeitung wurde durch die Deutsche Erdöl AG (DEA) vorgenommen. In der Stadt Regis-Breitingen entstanden seit den 1920er Jahren einige Bergarbeitersiedlungen.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand ist im Jahr 1969 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden. Die Unterlagen wurden 1970 geordnet und in einem Findbuch verzeichnet. Es wurden die Hauptpunkte 1. Stadt Regis und Regis-Breitingen und 2. Gemeinde Breitingen gebildet. Im Jahr 2017 erfolgte die Retrokonversion der Verzeichnungsangaben. In diesem Zusammenhang wurden kleinere Veränderungen an der Klassifikation vorgenommen sowie einige fehlende Angaben ergänzt. 2018 folgten die Endredaktion, die Erschließung einiger unverzeichneter Akten sowie die Vorbereitung der Online-Stellung des Findmittels.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält mehr als 400 Akten mit einem zeitlichen Umfang von 1827 bis 1945, wobei der Schwerpunkt ab dem Ende des 19. Jh. liegt. Einzelne Akten reichen bis 1958. Inhaltlich sind alle Bereiche der Kommunalverwaltung vertreten, besonders umfangreich Gemeinde-, Bau- und Schulangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20621 Stadt Regis-Breitingen, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
B. Richter
Juni 2018
Die Orte Regis und Breitingen südwestlich von Borna standen seit dem Mittelalter unter gemeinsamer Verwaltung des Ritterguts Breitingen. Sie bildeten ursprünglich mit Blumroda das Amt Breitingen, das zum Stift Naumburg-Zeitz gehörte und 1815 aufgelöst wurde. Die Orte kamen dann zum Amt Borna. Die Gerichtsbarkeit oblag dem Rittergut Breitingen und wurde am 19. Dezember 1855 vom Königlichen Landgericht Borna übernommen. Eine eigenständige städtische Verwaltung entwickelte sich in Regis nach Einführung der Städteordnung 1832 und in Breitingen nach Einführung der Landgemeindeordnung 1839. Beide Orte sind seit dem 1. Oktober 1920 vereinigt.
Das Gemeindegebiet befand sich seit dem Wiener Kongress 1815 an der Grenze zu Preußen. Im 19. Jahrhundert begann der Braunkohleabbau. 1902 wurde die Gewerkschaft Regiser Braunkohlenwerke gegründet, 1906 wurde die Brikettfabrik Regis gebaut. Zahlreiche Tagebaue umgaben den Ort und erreichten z. T. auch Gemeindegrund. Nachdem das Rittergut Breitingen vorübergehend in Staatsbesitz war, gelangte es 1913 in den Besitz der Aktiengesellschaft Sächsische Werke. Die Braunkohleverarbeitung wurde durch die Deutsche Erdöl AG (DEA) vorgenommen. In der Stadt Regis-Breitingen entstanden seit den 1920er Jahren einige Bergarbeitersiedlungen.
Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der Bestand ist im Jahr 1969 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden. Die Unterlagen wurden 1970 geordnet und in einem Findbuch verzeichnet. Es wurden die Hauptpunkte 1. Stadt Regis und Regis-Breitingen und 2. Gemeinde Breitingen gebildet. Im Jahr 2017 erfolgte die Retrokonversion der Verzeichnungsangaben. In diesem Zusammenhang wurden kleinere Veränderungen an der Klassifikation vorgenommen sowie einige fehlende Angaben ergänzt. 2018 folgten die Endredaktion, die Erschließung einiger unverzeichneter Akten sowie die Vorbereitung der Online-Stellung des Findmittels.
Überlieferungsschwerpunkte
Der Bestand enthält mehr als 400 Akten mit einem zeitlichen Umfang von 1827 bis 1945, wobei der Schwerpunkt ab dem Ende des 19. Jh. liegt. Einzelne Akten reichen bis 1958. Inhaltlich sind alle Bereiche der Kommunalverwaltung vertreten, besonders umfangreich Gemeinde-, Bau- und Schulangelegenheiten.
Hinweise zur Benutzung
Die Erfassung erfolgte mit der Archivsoftware AUGIAS 9.1. Bei der Bestellung und Zitierung ist anzugeben: StA-L, 20621 Stadt Regis-Breitingen, Nr. (fettgedruckte Zahl).
Verweise auf korrespondierende Bestände
B. Richter
Juni 2018
Stadt Regis, Gemeinde Breitingen und Stadt Regis-Breitingen.- Reichs- und Verfassungsangelegenheiten.- Statistik, Wahlen.- Gemeindeangelegenheiten.- Finanzen und Vermögen.- Militär- und Kriegsangelegenheiten.- Ordnungs- und Sicherheitspolizei.- Kirche und Schule.- Gesundheits- und Sozialwesen.- Bauverwaltung.- Handel, Gewerbe, Bergbau und Industrie.- Landwirtschaft.- Brandschutz.- Verkehr.
Die Orte Regis und Breitingen südwestlich von Borna standen seit dem Mittelalter unter gemeinsamer Verwaltung des Ritterguts Breitingen. Sie bildeten ursprünglich mit Blumroda das Amt Breitingen, das zum Stift Naumburg-Zeitz gehörte und 1815 aufgelöst wurde. Die Gerichtsbarkeit oblag dem Rittergut Breitingen und wurde am 19. Dezember 1855 vom Königlichen Landgericht Borna übernommen. Eine eigenständige städtische Verwaltung entwickelte sich in Regis nach Einführung der Städteordnung 1832 und in Breitingen nach Einführung der Landgemeindeordnung 1839. Beide Orte sind seit 1. Oktober 1920 vereinigt.
Der Bestand ist im Jahr 1969 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden.
Der Bestand ist im Jahr 1969 depositarisch an das Staatsarchiv Leipzig abgegeben worden.
- 2018 | Findbuch / Datenbank
- 2024-11-19 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5